Montag, 26. November 2012

Koshik, der sprechende Elefant

Wir kennen bereits Papageien, die Menschen nachplappern. Doch von einem Elefanten vermutet man diese Fähigkeit nicht.
Tatsächlich kann jedoch der asiatische Elefantenbulle "Koshik" fünf Worte auf koreanisch sprechen - ohne jedoch die Bedeutung dieser Worte zu verstehen.
Der in Gefangenschaft aufgewachsene Elefant benutzt zum imitieren der Worte seinen Rüssel und sein Maul. Das Resultat dabei ist jedoch so deutlich, dass selbst Testhörer die Worte auf Tonaufnahmen verstehen.
Das Vokabular von Koshik besteht dabei aus den koreanischen Begriffen für "Hallo", "Leg dich hin", "Sitz", "Nein" und "Gut".
Man vermutet, dass Koshik seine Pfleger imitiert, um die soziale Bindung zu ihnen zu stärken.

Montag, 12. November 2012

DFC 1: Kannibalismus im Tierreich

Das hier ist Fahps. Fahps ist mein Bürogenosse. Und jetzt hat Fahps sogar eine eigene Reihe in meinem Blog: Die Fahps Challenge - abgekürzt DFC.
Auf der Suche nach einem neuen Thema für einen Blogeintrag habe ich ihn einfach mal gefragt, was ihn denn so aus dem Tierreich interessieren würde.
Irgendwie gefällt mir die Idee, Fahps immer wieder mal nach einem Thema zu fragen, welches ich dann recherchiere und für euch zusammen fasse.
Also werden hoffentlich noch viele Folgen von DFC kommen.
Heute hat er mich gefragt, wie es mit Kannibalismus im Tierreich aussieht. Gibt es sowas? Welche Tiere machen sowas? Führt das zu Degenerationen o.ä.? Ein spannendes Thema.
Unter den Tieren gibt es eigentlich relativ häufig Kannibalismus. Man kann zwischen aktivem und passiven Kannibalismus unterscheiden. Letzteres bedeutet, man frisst nur bereits tote Artgenossen. Weil das Thema so riesig ist, widme ich mich nur dem aktiven Kannibalismus, sprich die Fälle, in denen der Artgenosse auch selbst getötet wird.
Erstmal kann man sagen, dass die meisten Tierarten in einer zu hohen "Bevölkerungsdichte" zu Kannibalen werden. Da kommen wir auch wieder zu meinem Lieblingsthema, der Massentierhaltung. Gerade Schweine und Hühner fressen Teile ihrer Leidensgenossen oder töten sie ganz - ein Verhalten, welches man auch gerne bei Rattenschwärmen sehen kann. Eine einfache Methode, um Rattenkönige zu verhindern.
Der bekannteste Kannibale im Tierreich ist wohl die Gottesanbeterin, die nach dem Sexualakt den kleineren, männlichen Partner frisst.
Am häufigsten taucht jedoch aktiver Kannibalismus bei Fischen auf. Es wird sogar geschätzt, dass bis zu 90% aller jungen Hechte von ihren größeren Artgenossen verspeist werden. Hechte sind dabei nur ein Beispiel, viele andere Raubfische tuen es ihnen gleich.
Der Hauptgrund, warum sich junge Alligatoren verstecken müssen sind ebenfalls ihre älteren und stärkeren Artgenossen. Das selbe auch bei Waranen, Schlangen und andere räuberische Reptilien und Amphibien.
Bei Spinnen kommt es auch gelegentlich vor, hier ist es aber eher ein "Unfall" -  Spinnen arbeiten mit Duftstoffen um die Artgenossen von Beute zu unterscheiden. Doch bei manchen Klimabedingungen oder anderen Sonderfällen klappt das Duftstoffsystem nicht richtig und sie werden schlichtweg verwechselt.
Bisweilen hat man noch keine wirklichen Auswirkungen wie z.B. Folgeschäden o.ä. durch aktiven Kannibalismus im Tierreich entdecken können. Dies liegt aber auch daran, dass der kannibalistische Akt eher eine Ausnahme ist.
So, Fahps, ich hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten.

Freitag, 9. November 2012

Der Schrecken der die Nacht durchflattert

Gruß an Meike. Die hat mir mal wieder ein spannendes Tier an die Facebookwall gepostet. Natürlich konnte ich nicht anders als zu recherchieren und schließlich euch den Start in das Wochenende mit einem weiteren Blogeintrag über ein süßes Tier zu ... naja, versüßen.
Die Rede ist an dieser Stelle nicht nur von einem sehr süßen, sondern auch einem sehr winzigen Säugetier. Die Hummelfledermaus oder auch Schweinsnasenfledermaus ist nämlich, mit der Etruskerspitzmaus, das kleinste bisher bekannte Säugetier überhaupt.
Sie werden bis zu 33 Millimeter groß und bis zu zwei Gramm schwer. Flügelspannweit ist mit ca 14 Zentimetern auch recht überschaubar.
Sie wurde erst 1973 in Thailand entdeckt, da man sie zuvor für eine Hummelart hielt.
Ich bin mir sicher, Batman meinte andere Fledermäuse...

Montag, 5. November 2012

Die Würde des Walfischs ist unantastbar

Okay, das ist jetzt wirklich bahnbrechend und selten habe ich die großartige Gelegenheit wirkliche Neuigkeiten zu berichten - Marsl Knows Creatures ist mehr eine Freakshow als ein Nachrichtenblatt.
Doch diese Chance möchte ich nutzen so schnell die Ware noch heiß ist.
In Vancouver, Kanada sollen laut einem Bericht von BBC News beim jährlichen Treffen der AAAS (American Association for the Advancement of Science) sich dafür ausgesprochen haben, dass Delphine und Wale ein ähnliches Rechtekonstrukt wie Menschen bekommen sollen.
Dies kommt daher, dass diese Lebewesen zwar keine Menschen sind, ihre Fähigkeit sich selbst als Individuen zu erkennen und ihre Intelligenz jedoch sie nach philosophischen Richtlinien durchaus zu "non-human persons" macht.
Damit gibt die Wissenschaft auf einem noch nie dagewesenen Level zu, dass ein Individualitätsbewusstsein und eine Selbstwahrnehmung auf menschlichem Niveau von nun an nicht mehr nur von Menschen beansprucht werden kann. Walfang und Delphine zur Unterhaltung zu halten ist damit, laut Meinung jener Experten, ethisch nicht vertretbar. Wir wissen ja auch dank einem anderen Beitrag von mir, dass Delphine sich selber umbringen können.
In einer Dekleration von 2010 heißt es bereits "every individual cetacean (Wal, Delphin) has the right to life", "no cetacean should be held in captivity or servitude, be subject to cruel treatment, or be removed from their natural environment". Es geht weiter: "no cetacean is the property of any state, corporation, human group or individual" und "the rights, freedoms and norms set forth in this declaration should be protected under international and domestic law".
Das ist zwar offiziell nur die Meinung von Wissenschaftlern und noch kein amtliches Gesetz, welches irgendwo gilt - man muss sich dennoch des Ausmaßes dieser Nachricht bewusst sein. Hier geht es zum Artikel von BBC News.
Derweil machen sich die Sea Shepherds mal wieder bereit für die Walfangsaison. "Operation Zero Tolerance" heißt die Mission, bei der sie erneut versuchen diese Deklaration mit allen Mitteln gegen Walfängern und anderen Schweinehunden durchzusetzen - ein Unterfangen, welches man unterstützen MUSS.
Übrigens habe ich mir alle Anspielungen auf "Per Anhalter durch die Galaxis", "Flipper" u.a. bis jetzt verkniffen.

It's so fluffy!

Manchmal stoße ich über Bilder von Tieren, die bei mir sofort eine überwältigende Menge an Assoziationen hervorrufen. Und so ist es auch an diesem regnerischen Novemberabend passiert.
Die Rede ist von der Venezuelischen Puddelmotte.
Und ich denke, ihr werdet mir bei diesem Anblick zustimmen.
Diese winzige und pelzige Motte ist ziemlich einzigartig. Um genau zu sein ist dies das einzige Bild dieses flauschigen Tiers.
Viel kann ich euch auch über dieses Wesen leider nicht erzählen - es wurde erst 2009 von Dr.Arthur Anker in Venezuela entdeckt (der auch dieses Bild geschossen hat).
Ich konnte dennoch nicht anders, als das Bild dieses Mothra-Fuchur-Pokemon-Wesens zu zeigen.

Montag, 22. Oktober 2012

Eine Schleimspur durch ein Labyrinth

Ich spiele ja gerne Sim City und freu mir schon einen Ast ab auf das neue Sim City 2013. Städte planen und Architektur hinpflanzen hat mir schon immer Spaß gemacht.
Laut Mythos soll Will Wright, Game Designer von Sim City, erst an einem Spiel gearbeitet haben, bei dem Städte kaputt bomben musste. Er soll dabei aber bemerkt haben, dass ihm das Aufbauen der Städte mehr Spaß bereitet hat, als das Zerstören. So kam er zu der Idee für Sim City.
Physarum polycephalum ist der Name eines Schleimpilzes der sich weltweit in Wäldern verbreitet. Das ist noch nichts besonderes.
Jedoch ist dieser Pilz ... naja, nicht unbedingt intelligent, aber logistisch ein Meister.
Nicht nur findet er den kürzesten Weg durch jeden Irrgarten instinktiv - es kommt noch besser. Doch dazu empfehle ich lieber dieses angehängte Video.
Und im Übrigen ist auch die größte Einzelzelle der Welt (5,54m²) auch ein Physarum polycephalum.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Eau de Pipi

Auf die Gefahr hin von nun an als unmännlich oder ähnliches zu gelten: Ich oute mich - ich benutze Parfüm. Ich würde zwar nicht soweit gehen und extra beim Douglas shoppen zu gehen - da krieg ich eher durch die verschiedenen Düfte einen Brechreiz, dennoch:
Parfüm gehört meiner Meinung nach einfach irgendwie dazu.
Nun gibt es aber auch einen Beweis dafür, dass diese Vorliebe für duftende Wässerchen ein ganz normales Verhalten unserer Spezies ist. Ein Blick auf unsere Verwandten genügt.
Wobei der Geschmack dieser etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Weiblein und Männlein verschiedenen Affenspezies haben nämlich die Gewohnheit sich in die Hände zu pinkeln und sich dann die Hände an ihrem Pelz trocken zu reiben.
Lange Zeit hatten Wissenschaftler eine ganze Bandbreite an Theorien, wozu dieses Verhalten dienlich sein könnte. Von Kühlung bis hin zu Kriegsbemalung (bzw Kriegsbeduftung) war alles dabei.
Dabei kann man manchmal vom menschlichen Verhalten auf das der Affen schlussfolgern.
Hirnscans, die man an die Trinity Universität in Texas an bei Kapuzineräffchen-Weibchen durchführte geben die Bestätigung: Männlicher Urin wirkt auf die Weibchen erregend. Es ist ein Lockstoff. Affen verwenden ihren Urin als Parfüm.
Noch muss getestet werden wie Männchen auf weibliches Urin reagieren, die Forscher sind sich jedoch sicher, dass da noch mehr dahinter steckt als pures Flirten.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Holy Crab!

Es gibt ja Menschen, die Angst vor Spinnen haben. Diese Menschen haben selten ihre Freude an Marsl Knows Creatures, habe ich doch schon mehrfach über die Achtbeiner berichtet. Man findet in diesem Blog z.B. ein Artikel über die größten Spinnen der Welt sowie über das Paarungsverhalten der vielleicht kleinsten Spinne.
Heute geht es nicht um Spinnen.
Nein, heute möchte ich euch ein Wesen vorstellen, bei dem ich die Angst davor viel eher nachvollziehen kann. Es geht um die Japanische Riesenkrabbe.

Eigentlich spricht das von mir hier gesammelte Bildmaterial dieser Tiefseebewohner (Sie leben in Meerestiefen zwischen 300 bis 400 Metern) für sich - aber hier dennoch ein paar Zahlen.
Die Japanische Riesenkrabbe ist mit einem Gewicht zwischen 16 und 20 Kilogramm und einem Körper(!)durchmesser von über 37cm die größte lebende Krebsart.
Zu diesen Dimensionen der superlative kommt noch eine Beinlänge von ausgestreckt bis zu 3,7 Meter.
Ein durchschnittliches 5 jähriges Kind könnte unter den Beinen eines ausgewachsenen Exemplars durchlaufen, Erwachsenen gehen sie teils bis zur Hüfte.
Oft wird sie wegen ihres Körperbaus auch Japanische Spinnenkrabbe genannt. Ihr Lebensraum ist ausschließlich der Pazifik um Japan, wo sie zur Laichzeit auch gerne mal die Tiefen verlassen und in "seichtere Gewässer" pilgern.
Schon eine gruselige Vorstellung, wie diese riesigen Krabben auf ihren Spinnen gleichen Beinen über den Meeresboden wandern, auf der Suche nach Aas, kleineren Weichtieren und Algen.
HP Lovecraft würde sich freuen, die Arachnophobiker unter euch dagegen wohl weniger.

Montag, 15. Oktober 2012

Eigenurin

Lyoto Machida ist der Brasilianer, der für Karate im MMA Sport steht - mit einer Statistik von 17 Siegen bei nur 3 Niederlagen. "The Dragon" galt einige Zeit in der UFC in seiner Gewichtsklasse als unschlagbar. Der ehemalige UFC Light Heavyweight Champion hat ein Familienrezept, dass ihn zu seinem Erfolg führte: Eigenurin. Lyoto Machida trinkt täglich, genauso wie sein Bruder und sein Vater, ein großes Glas seines eigenen Urins. Diese, ich möchte mal sagen "alternative Diät" soll die körpereigenen Abwehrkräfte anregen und verstärken. Prost!
Warum ich euch das erzähle? Man hat eine Schildkröte gefunden, die ebenfalls diese Diät durchzieht.
Ihr stellt euch jetzt bestimmt die Frage, wie das überhaupt gehen soll. Die anatomische Besonderheit dieser Schildkröte ist ganz einfach: sie pisst aus ihrem Maul.
Als ich davon erfahren habe konnte ich nicht anders als sofort in die Tasten zu hauen. Ich habe ja schon viele Leute gesehen, die Scheiße reden, aber noch nie jemanden oder etwas, dass aus seinem Maul pinkelt.
Doch die Chinesische Weichschildkröte, deren deutsche Bezeichnung ich vergeblichst gesucht habe, scheint daraus den gleichen Vorteil zu ziehen, wie Lyoto Machida: sie scheint resistenter gegen typische Schildkröten-Krankheiten zu sein, als andere Arten es sind.
Naja, um aber an der Stelle doch etwas korrekt zu sein: der Urin gelangt durch die Blutbahnen der Schildkröte in ihr Maul, also technisch gesehen ist es nicht wirklich Urin in unserem Verständnis. Oder wie seht ihr das?
Wissenschaftler versuchen derweil herauszufinden, ob man aus diesem Verhalten eine Therapie für Patienten mit Leberschaden entwickeln kann.

Sonntag, 30. September 2012

Vom gefangenen Eichhörnchen

Anhand meines Blogs kann man die Existenz des Sommerlochs ganz gut erkennen. In den Wintermonaten habe ich ein Ding nach dem anderen raus gehauen, jetzt dagegen ist es eher ruhig geworden.
Die Presse hat leider nicht jene Freiheiten die ich genieße - die Freiheit, wenn es nichts gibt, nichts zu schreiben.
Das nicht nur "Marsl Knows Creatures" von diesem kosmischen Phänomen heimgesucht wird, soll dieser Bericht zeigen, der ordentlich durch die Presse ging.
Ein Eichhörnchen hat es geschafft, in einen Gulli-Deckel zu stürzen und mit dem Kopf hängen zu bleiben.
Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken daran, was alles hätte passieren können mit dem kleinen, wenn nicht ein aufmerksamer Passant gleich Hilfe geholt hätte.
Leider hat diese Geschichte kein Happy End.
Das Eichhörnchen, welches von den Helfern passend "Gullyver" getauft wurde, ist kurz darauf gestorben. Zwar konnte es mit Hilfe einer Narkose, Fett und Seife befreit werden, aber dank dem Stress hat das Herz des kleinen Gullyvers aufgehört zu schlagen.
Um weiter diesen süßen Tieren zu huldigen, zum Abschluss noch ein Video von einem aufgeweckteren Eichhörnchen. 

Montag, 20. August 2012

Zombiemachismokatzenpisse

Hab ich mit dieser Wortkreation eure Aufmerksamkeit?
Okay, bei diesem Blogeintrag könnte ich mich selber denunzieren, hab ich doch seit meiner Kindheit immer Katzen um mich rum gehabt. Aber das Thema ist einfach zu gut, einfach zu passend für den Blog, um es nicht zu behandeln.
Ein Komilitone von mir, Sebastian Scherrer, machte mich auf ein besonderes Phänomen aufmerksam. Toxoplasma gondii heißt das Protozoon, über welches ich an dieser Stelle berichten möchte. Leider kann ich das an dieser Stelle nur recht oberflächlich machen, aber diesen Blogeintrag
Kennt ihr nicht? Ach, dabei ist das Toxoplasma gondii ja nur der am weitesten verbreitete Parasit der Welt.
Wie wir alle liebt auch er Katzen. (Da fällt mir ein, passt ja ganz gut: ein Video einer Game of Thrones singenden Katze http://www.isnichwahr.de/r53790054-katze-singt-game-of-thrones-intro.html) Katzen sind der Hauptwirt dieser Parasiten, da er sich nur in ihnen vermehren kann. Um wieder in eine Katze rein zu kommen, falls er das Pech hatte ausgeschieden zu werden, bedient er sich einfach deren Beutetiere: Mäuse, Vögel und ja, auch Menschen.
Ich würde mich natürlich nicht für diesen Parasiten interessieren, wenn dabei nicht noch etwas besonderes wäre. Wie z.B. Gedankenkontrolle.
Die befallene Maus z.B. provoziert die Katze, anstatt vor ihr zu fliehen. Sie fühlen sich magisch angezogen von der Katze.
Der Parasit verschanzt sich bei Zwischenwirten einfach in der Leber und im Gehirn und kann so dessen Verhalten beeinflussen, um wieder in die Katze zu kommen. Der Mensch ist dabei keine Ausnahme.
An der Karls-Universität in Prag wird schon bald zwanzig Jahre daran geforscht, welche Auswirkungen das Toxoplasma gondii auf befallene Menschen hat. Das Ergebnis: Männer verlieren ihre Reaktionszeit und haben eine gesteigerte Risikobereitschaft. Für infizierte Männer ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Autounfall verwickelt zu werden, mehr als zweieinhalb Mal höher, als für andere Menschen. Ebenso steigt bei Männern der Testosteronspiegel an, bei Frauen dagegen sinkt er zu gleichen Teilen. Bei Frauen steigt die Intelligenz und die Selbstständigkeit, wobei einige Quellen auch sagen, dass Frauen zeitgleich unterwürfiger werden. Dies kann man sich vorstellen, wie eine intelligente Frau, die sich zwar ihren Teil denkt, aber dennoch klein bei gibt.
Beide Geschlechter haben die Tendenz, dass sich das Schuldbewusstsein steigert.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Punkt: In Ländern, in denen viele Straßenkatzen und viel Toxoplasma gondii verbreitet ist, herrscht auch zeitgleich häufig eine Machismo-Mentalität vor. Einen Zusammenhang versuchen nun mehrere Studien zu belegen. Die These allein ist jedoch schon mehr als provokativ.
Ich hoffe ich konnte euch bei diesen tropischen Temperaturen mal wieder unterhalten. Wenn ja, verbreitet doch diesen Blog viral ... das kommt bei diesem Eintrag jetzt irgendwie komisch ...

Dienstag, 24. Juli 2012

Sex kills!

Grad bei einem solchen Wetter hat vielleicht der ein oder andere Lust auf Sex im freien. Da ist der Rausch des Risikos dabei. Naja, wenn das schon riskant ist, was sollen dann die Fliegen sagen?
Diese werden nämlich durch ihre Sexgeräusche, hauptsächlich durch das Flügelschlagen während der Paarung, zum gefundenen Fressen für Fledermäuse werden. 
Fliegen sind beim Geschlechtsverkehr nicht gerade leise. Ihr schnelles Flügelschlagen, ihre Summlaute - all das lockt Fledermäuse an. 
Man hat jetzt extra Beobachtungen angestellt und siehe da: 5 % aller sich paarenden Fliegen wurden "caught in the act" - also von einer Fledermaus attackiert und gefressen.
Ja, achtlose Fickerei kann schon einiges kaputt machen. Das Max-Planck-Instituts für Ornithologie hat hier aber nun den ersten beweis dafür geliefert, dass es sogar lebensgefährlich sein kann - zumindest für die Fliegen.
Um zu beweisen, dass dabei auch wirklich der Sexlärm die Fledermäuse auf die Insekten aufmerksam machte, klebten die Forscher auch ein tote Fliegenpaare an die Decke. Diese wurden aber ordentlich von den Fliegen ignorriert, bis man die Lautsprecher angeschaltet hat und Tonaufnahmen der "Kopulationsgeräusche" abspielte. Doch die Toten wurden immernoch nicht angegriffen - die Lautsprecheranlagen wurden angeflogen.
Aber naja, sie hätten unglücklicher sterben können...

Montag, 23. Juli 2012

Long giants!

Okay, mit ein paar meiner letzten Posts dürfte ich die Nerven der Arachnophobiker unter meinen Freunden sehr strapaziert haben. Ich verspreche: vorerst habt ihr Ruhe was die Spinnen angeht.
Jetzt stürz ich mich mal eben auf die Ophiophobiker. Du hast keine Ahnung was das ist? Umso besser!
Heute möchte ich euch über die größte Schlange der Welt erzählen. Ihr werdet sagen: Lame, das ist die Anakonda, das wissen wir bereits.
Ich erzähle euch aber von der größten Schlange die jemals gelebt hat. Die Anakonda kann zwar angeblich über 200kg wiegen und über 9m  lang werden, aber das ist Peanuts zu unserem kommenden Kollegen.
Vor ungefähr 60 Millionen Jahren lebte die Titanoboa, welche mit der heutigen Anakonda sogar verwandt ist. Die Titanoboa wurde allerdings im Durchschnitt 14m lang. Doch spannender ist ihr Gewicht: Wir reden hier von 1,25 Tonnen.
Um sich die Dimensionen dieses Monstrums mal vorstellen zu können habe ich hier mal eine Replica gesucht. Beeindruckend, oder?
Wenn es übrigens um die längste noch lebende Schlange geht, dann geht der Preis nach Südostasien zur Netzphyton. Die wird zwar im Durchschnitt zwar nur 10m lang, das reicht jedoch für den ersten Platz. Und 10 Meter ... Wohnwägen die so lang sind, sind schon richtige Festungen ...

Freitag, 6. Juli 2012

Faul am Strand

Ich mag Schweine. Wirklich!

Schweine sind äußerst intelligente Tiere: ihre Intelligenz übersteigt die von Hunden, von vielen Primatenarten und ihre kognitiven Fähigkeiten sind in der Regel höher als die von drei Jährigen Kindern.
Außerdem sind sie verdammt niedlich.
Und diese hier, von denen ich berichten möchte, sind noch viel, viel niedlicher.
Ein klarer Fall für Regenbogenkotze.
Auf den Bahamas gibt es eine Insel namens "Big Major Cay". Die Insel selbst ist klein, unscheinbar und unbewohnt, aber ein beliebter Ankerplatz für Yachten und Segelboote.
Auf der Insel gibt es jedoch einen Strand, der ganz besondere Bewohner hat: eine Familie schwimmender  Schweine.
Man vermutet, das Matrosen die Schweine auf der Insel ausgesetzt haben - als eine Art Nahrungsquelle. Scheinbar sind die Matrosen aber nicht wieder gekommen und die Schweine haben es sich dort gut gehen lassen.
Futter zu suchen war für die Schweine kein großes Problem. Schnell haben sie gelernt, wie leichtsinnig die meisten Yachtbesitzer mit ihrem Müll umgingen. Und von diesen Essensresten und Abfällen ernährten sich die Schweine. Schließlich ging es soweit, dass sie sich zur Touristenattraktion entwickelt und die Leute ihnen extra Futter mitgebracht haben.
Wenn die Schweine eine Yacht sehen, springen sie ins Wasser und schwimmen auf sie zu - alles in der Hoffnung auf freies Futter.
Schweinisches Leben - nichts tun außer am Strand zu liegen, zu schwimmen und zu fressen. Irgendwie beneidenswert. Andererseits - sieht so nicht Urlaub aus?

Mehr "Marsl Knows ... ?"

Wenn dir Marsl Knows Creatures gefällt, möchte ich dir meinen neuen Blog, Marsl Knows Places empfehlen.
Ähnlich, wie es mir mit den Tieren ging, kommen mir beim Surfen des öfteren merkwürdige Orte unter die Nase. Und diesen möchte ich diesen Blog widmen.
Das klingt jetzt recht lame und Definition von "Orten" recht schwammig. Aber gebt mir ein paar Posts Zeit und ihr werdet sehen, worauf ich abziele. Unser Planet hat schon merkwürdige Fleckchen, die ich euch zeigen will.

Fieser Winzling

Wir hatten die größte Spinne der Welt, die kleinste Spinne der Welt, das größte Insekt der Welt - jetzt kommt die kleinste Fliege der Welt. Die passt auch ganz gut rein in das Sortiment von Marsl Knows Creatures.
Die kleinste Fliege der Welt, die den Namen "Scharfrichter-Fliege" trägt, hat diesen nicht umsonst. Die Fliege ist so klein, dass sie ihre Eier in Ameisen legt. Die Larven, die dann in den Ameisen ranwachsen, ernähren sich wie Zombies von dem Hirn der Ameisen, bis ihnen der Kopf abfällt.
Wie klein muss eine Fliege denn sein, um dies machen zu können? 0,4 mm - damit ist sie 15 mal kleiner als unsere Hausfliege.
Damit gehört sie zu den kleinsten Insekten der Welt.

Montag, 2. Juli 2012

Friss Steine!

Wenn man sich die Überschrift durchliest werden sich wohl, jene die das Buch oder die Filme gesehen oder gelesen haben, an dieses Wesen denken: Der Felsenbeißer, einer der kauzigsten Bewohner der Unendlichen Geschichte.
Dieser Post handelt jedoch von Steinen, die auch Menschen essen können ... wenn man es denn wollen würde.
Heute hat mir mein Kumpel Benni das Bild von einer recht eigenartigen Kreatur gezeigt. Ich hatte zwar eine Vermutung, worum es sich handelt.
Auf dem Bild war ein Stein am Strand zu sehen, der in zwei Hälften geteilt war. Das Innenleben des Steins erinnerte dabei an eine blutige Kokosnuss mit einer menge Gedärme.
Es handelt sich hierbei um ein Meerestier namens Pyura Chilensis, der letzte Teil des Namens deutet auf seine Herkunft vor der chilenischen Küste hin.
Die Lebensform ähnelt primitiven Korallen und haben daher auch die gleiche Methode zur Ernährung.
So unappetitlich sie auch aussehen mögen, ihre Innereien scheinen eine Delikatesse zu sein. So ist ein chilenisches Leibgericht Reis mit gehackter Pyura.

Montag, 25. Juni 2012

Lonesome George ist tot

Eine traurige Nachricht: Die über 100 Jahre alte Galápagos-Riesenschildkröte Lonesome George ist tot. Am Sonntag wurde er leblos in seinem Gehege aufgefunden.
Mit seinem Alter - das genaue ist bis heute unbekannt - hat er seine letzte Ruhe wahrlich verdient. Todesursache sei angeblich ein Herzinfakt. Das wahrhaft tragische ist jedoch, dass mit ihm die Unterart Chelonoidis abingdoni ausgestorben ist.
Da versteht sich jetzt auch sein Name "Lonesome George" besser.
Ein trauriger Tag für die Tierwelt.

Montag, 18. Juni 2012

Die größte Spinne


Einer der häufigsten Suchbegriffe, der Besucher von Google zu diesem Blog führt ist "größte Spinne der Welt". Ja, Statistiken sind eine großartige Sache.
(Im übrigen könnte meine Werbeeinnahmen-Statistik mal wieder einen Klick auf die Werbung von dir gebrauchen)
Deswegen hab ich mich mal hingesetzt und ein bisschen zu dem Thema recherchiert, damit die Touristen meines Blogs auch ein wenig fündig werden.
Nicht über die größte, sondern die wahrscheinlich kleinste Spinne der Welt berichtete ich bereits.
Anscheinend ist die größte Spinne der Welt nicht einmal eine Vogelspinne, wie man denken könnte.
Die Krabbenspinne namens Heteropoda Maxima soll anscheinend die größte Spinne der Welt sein. Ihr Körper wird fast 5cm groß und ihre Beine haben eine Spannweite von ca. 30cm. Sie suchen die Höhlen von Laos heim.
Dicht gefolgt wird sie von der sogenannten Nephila Komaci. Diese hat eine Körpergröße von allein 4cm und einer Beinlänge von 12cm und gehört damit zu den größten Spinnen der Welt - auch wenn ich mir das bei dem Anblick mancher Spinnen kaum vorstellen kann.
Die Größe ihrer Netze kann rund einen Meter betragen, was schon recht ordentlich ist.
Aber es geht bei weitem größer. Ein Wanderer stieß auf ein 180-Meter-Spinnennetz. Wo? In Texas - da liest sich das Sprichwort "Everything is bigger in Texas" mal ganz neu. Ich kann euch jedoch beruhigen, dieses Netz hat nicht eine einzelne Spinne gemacht. Ob der Gedanke an tausend kleine, kooperierende Spinnen einen wirklich beruhigt bezweifle ich jedoch.
Zum krönenden Abschluss: lange Zeit glaubte man, die Megarachne, die vor ca. 200 Millionen Jahren lebte, wäre die größte Spinne aller Zeiten. Körperlänge 34cm, Spannweite über 50.
Problem: die Megarachne war keine Spinne, sondern ein Vertreter der längst ausgestorbenen Riesenskorpione.
Ich hoffe, der googelnde Tourist klickt nun dankend auf die Werbung um dem hart arbeitenden Blogger seinen verdienten Lohn zu geben.

Freitag, 8. Juni 2012

Haste ma ne Möhre?

Wer sich schon immer gefragt hat, wie groß denn Insekten denn werden können, dem möchte ich hier das Bild der neuseeländischen Langfühlerschrecke.
Sie gilt als eines der größten Insekten der Welt. Mit einem Gewicht um die 70 Gramm und einer länge von über 18cm ist es schon so groß wie ein kleines Haustier.
Das Exemplar auf diesem Bild ist das größte bisher dokumentierte Tier seiner Art.
Peter Jackson ist übrigens so ein großer Fan von diesen Riesenschrecken, die auch Weta genannt werden, dass er seine VFX Firma nach ihr benannte.

Dienstag, 5. Juni 2012

Solar-Power

Die regenerativen Energien sind mehr denn je gefragt. Ich selber bin ein großer Befürworter dieser vorausschauenden Energiepolitik. Umso mehr hat mich folgende Hornisse begeistert:
Die Vespa Orientalis, zu deutsch die orientalische Hornisse, hat eine art eingebautes Solarkraftwerk. Sie kommt in extrem heißen Wüstengegenden. Die dort auftauchende Hitze erträgt sie durch eine Wärmepumpe die Sonnenstrahlen einspeichert und je nach Bedarf entweder für Wärmeerzeugung oder Kühlung verwendet werden kann. Das ganze läuft photoelektrisch.
So bezaubernd diese Hornisse auch ist, so ist sie bei den Imkern recht unbeliebt. Verständlich, sie reagiert ähnlich auf Honigbienen, wie ihr japanischer Verwandter.

Montag, 4. Juni 2012

The Grief came riding ...

...  ist ein wunderschönes Lied von Nick Cave and the Bad Seeds. Der Text dient mir jetzt gerade nur für den Titel, aber ich hab euch mal einen YouTube Link bereit gestellt - von dessen Inhalt ich mich natürlich rechtlich distanziere.
Zurück zum Thema, denn heute geht es um den Greif. Ihr seht, auch heute wird es wieder kryptozoologisch.
Der Greif, für alle die es nicht wissen, ist eine Mischung aus einem Löwen und einem Adler (daher übrigens auch das Wort "Greifvogel"). Er ist sowohl in europäischer, persischer als auch in ägyptischer Mythologie zu hause und ist aus der Heraldik und der Kunst Europas nicht wegzudenken.
Heute gehören sie zu den typischsten Kreaturen der Fantasy - und sind somit in einer Liga mit Einhörnern, Zyklopen und Trollen.
Wenn man sich das Äußere dieses Wesen ansieht, dann denkt man anfangs, es beruhe nur auf ein Hirngespinst. Doch wie bei so vielen Fabelwesen gibt es auch hier eine Wurzel aus der Zoologie. Der Greif ist eine erneute Erklärung für etwas, was sich Menschen früherer Tage nicht erklären konnten.
Ihr erinnert euch an die Herkunft der Zyklopen? Beim Greif ging es nicht um Zwergelefanten, sondern um einen Dinosaurier.
Der Protoceratops ist ein naher Verwandter des weitaus bekannteren Triceratops.
Seit ein paar Jahren ist es eine anerkannte Meinung, dass Menschen in den trockenen Gebieten des Nahen Ostens und Zentralasiens häufiger über Knochen der Protoceratops gestolpert sind. Diesen Schnabel konnten sie nur mit dem eines Vogels vergleichen, der Körperbau mit dem einer Raubkatze. Der Greif war geboren.
Übrigens haben die frühesten Darstellungen des Greifs keine Flügel. Ein weiteres Indiz für die Herkunft.

Dann lehnt euch zurück, dreht die Boxen auf und hört euch dieses atemberaubend schönes Lied an. Ich tue es jetzt auch ...

Freitag, 1. Juni 2012

Sex und Alkohol

"Typisch Mann", werden jetzt die weiblichen Leser meines Blogs bei diesem Beitrag denken.
Wie das Fachmagazin "Science" berichtet hat, treibt Sexentzug männliche Fruchtfliegen zum Alkohol.
Ja, sie etränken ihren Frust über den fehlenden Sex. Sie holen sich beim Suff also die Befriedigung, die ihnen fehlt. Chemisch ist das für die Fruchtfliege das gleiche.
Die Wahrscheinlichkeit, diesen Vorgang auch bei Säugetieren zu belegen, sei übrigens verdammt hoch.
So unterschiedlich sind dann wahrscheinlich Menschen und Fruchtfliegen gar nicht.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Groß, aber kein Seeungeheuer

Ich hab euch vor ein paar Wochen von dem Koloss der Meere erzählt, dem Mola.
Das dies nicht der einzige Riese im Fischreich ist zeige ich euch diesmal.
Die Rede ist vom Riemenfisch, dem längsten Fisch der Welt.
Wie lang kann so ein Fisch schon werden? 3 Meter? 5 Meter?
Der Riemenfisch kann auf eine Länge von bis zu 11 Metern kommen. Dabei schaffen sie es auf ein Gewicht von bis zu 270kg.
Man bekommt sie relativ selten zu Gesicht, da sie in einer Tiefe von 200 bis 1500 Metern leben, aber gelegentlich bekommt ein Angler einen zu fassen oder sie werden bei Unwetter an den Strand gespült.
Manche Kryptozoologen vermuten in diesem Riemenfisch den Ursprung des Mythos um die Seeschlange, von der Matrosen erzählten, sie würde Schiffe zum Untergang zwingen.
Ich denke jedoch, die Aufregung ist da etwas übertrieben, denn eigentlich sind Riemenfische recht harmlos. Und wie ein Seeungeheuer sehen sie nicht unbedingt aus.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Saiga

Wenn man sich für Tiere ein wenig interessiert, so wie ich es tue, meint man irgendwann bereits alle Huftierarten der Welt zu kennen - man rechnet zumindest nicht mehr mit etwas neuem.
Doch wenn eine Tierart fast ausgestorben ist, kann sie sich ziemlich leicht "unter dem Radar bewegen".
Ich meine damit ein Huftier, welches mal früher in fast komplett Zentralasien verbreitet war und heute nur noch in den Steppen der Mongolei eine Zuflucht findet: Saiga.
Saigas sind allein optisch recht exotisch. Sie sehen aus wie eine Mischung aus einer Gazelle und einem Tapir.
Tatsächlich sind Saiga mit den typischen Gazellen nah verwandt. Auch ihr Verhalten und die Wahl ihrer Nahrung ist verhältnismäßig ähnlich.
In jüngster Vergangenheit haben sich die Bestände wieder etwas erholt und inzwischen sind sie auch wieder außerhalb der Mongolei zahlreicher Vertreten. Wer weiß, vielleicht gehören sie in ein paar Jahrzehnten zur Allgemeinbildung dazu...

Dienstag, 29. Mai 2012

5k Views

Unglaublich, aber wir haben die magische 5000 views Grenze überschritten. Nächstes Ziel: die 10000.
Wenn nur die Hälfte der Leute auch mal die Werbung anschauen würden hätte ich genug Geld um ne Party zu schmeißen. Also, ihr wisst was zu tun ist.

Lebende Honigtöpfe

Als ich auf diese Zeitgenossen gestoßen bin, musste ich doch schon sehr schmunzeln. Das lag nicht einmal an dem mehr als witzigem Äußeren, sondern viel mehr an den unendlich vielen Assoziationen, die sie bei mir hervorriefen.
Von Sir Mix-A-Lot bis hin zu Winnie Puh, der in seinen Honigtopf gefallen ist strömten etliche Bilder auf mich ein.
Die Rede ist von den sogenannten Honigtopfameisen. Dieser Name bezeichnet alle Ameisenarten die eine besondere Kaste besitzen.
Diese besondere Kaste hat die einzigartige Eigenschaft, Nahrung in ihrem Hinterteil einzulagern und bei Futterknappheit wieder an die Arbeiterinnen.
Dabei schwellen die Hinterteile so an, dass man den Honig klar sehen kann.
Als würden Honigtropfen oder durchsichtige Honigtöpfe an ihrem Hintern hängen.
Am bekanntesten sind die australischen Vertreter, allerdings kann man sie auch in Nordamerika und in Neuguinea finden.
Um es mit den Worten eines der letzten Poeten unserer Zeit auszudrücken:
I like big butts and I cannot lie ...

Montag, 28. Mai 2012

Der dicke Mönch

In Australien gibt es schon lustige Tiere: erst letztens erzählte ich euch von der Pfauenspinne und schon präsentiere ich euch diesen ulkigen Zeitgenossen.
Es handelt sich hier um einen Katholikenfrosch, der Name kommt nicht etwa von der mächtigen, aufgeblähten Statur die ihn an das Klischeebild eines fetten Mönchs erinnern lässt.
Der Name kommt von dem Kreuz auf dem Rücken. Dank diesem Kreuz heißt sie im englischen auch "Holy Cross Toad".
Sie verbringt die meiste Zeit im Boden eingegraben. Das Eingraben selber sieht dabei ebenso unterhaltsam aus wie ihr aufgeblähter Körper mit den kurzen Beinchen.
Sie dreht sich dabei wie ein Korkenzieher in den Boden rein.
Sind sie in Gefahr haben sie eine ganz eigene Verteidigungsstrategie. Wird Druck auf sie ausgeübt sondern sie eine gebliche und klebrige Substanz aus. Ein ekelhaftes und schleimiges Zeug. Dies erinnert ein wenig an den Schleimaal, über den ich bereits berichtete.
In wie weit dies ebenfalls zu ihrem Namen passt ist mehr als fraglich.

Sonntag, 27. Mai 2012

Let's dance!


Die Pfauenspinne ist eine, wenn nicht die kleineste Spinne der Welt. Sie ist nur wenige Millimeter groß. Winzig.
Dieses kleine Geschöpf kommt in den Unterhölzern Australischer Wälder vor.
Sie hat ihren namen von dem schillerndem Aussehen der männlichen Exemplare. Ähnlich wie bei dem Namensgeber aus dem Reich der Vögel, benutzen sie dieses bunte Outfit um den Partner zu beeindrucken.
Soviel dazu.
Nun ist dieser einzigartige und eindeutig amüsante Balztanz erstmals in freier Wildbahn gefilmt worden. Und dieses optische Spektakel möchte ich euch nicht vorenthalten.
Die Bewegung der Beine, der Blick, die schillernden Farben ... aber seht selbst:


Donnerstag, 24. Mai 2012

Was tun beim Zeckenbiss?

Aus aktuellem Anlass möchte ich an dieser Stelle mal einen Leitfaden dafür geben, was man machen sollte, wenn man von einer Zecke gebissen wurde.
Also: Was tun bei einem Zeckenbiss?
Auch wenn Zecken viele Krankheiten mit Langzeitwirkung übertragen können, gilt es erstmal die Ruhe zu bewahren: wäre ein Biss so gefährlich wie man manchmal denkt, so wäre der Mensch in der Evolution nie so weit gekommen. Tatsächlcih führen nur 4% aller Zeckenstiche zu einer Infektion.
Dennoch sollte man den Stich im Auge behalten. Eine kleine Rötung ist dabei ganz normal, erst wenn sich diese Rötung flächig ausbreitet, sollte man zum Arzt gehen. Bluttest machen frühestens nach einigen Wochen Sinn.
Symptome kommen in der Regel auch erst 7 Tage nach dem Stich, also erstmal ruhig Blut und Tee trinken.
Eine Zecke entfernt man übrigens wie folgt richtig: 
Die Zecke sollte mit einer Pinzette gegen den Uhrzeigersinn am Kopf gedreht werden. Dies sollte zügig passieren und der Kopf sollte komplett entfernt werden. Auf keinen Fall den Körper quetschen oder gar das Ding abbrennen, denn sonst kotzen die Biester im Todeskampf und das ist es, was die ganzen Sachen überträgt.
Eine Borreliose lässt sich im Frühstadium übrigens mit Antibiotika zu 100% heilen.
Go for it!
Ich hatte das Vergnügen von einer Zecke in den Hintern gebissen zu werden. Mir geht es scheinbar ganz gut. Also, kein Grund zur Panik. Auch wenn ich behaupten kann selber die Ruhe selbst gewesen zu sein.

Dienstag, 15. Mai 2012

I have no idea


Mein Freund und Kommilitone Oliver hat mir heute morgen ein Video gezeigt und mich gefragt, was darauf zu sehen ist. Das Video könnt ihr hier selber sehen.
Ich gebe zu, ich bin ein bisschen ratlos.
Statt heute produktiv zu arbeiten, schreibe ich diesen Blogeintrag und denke über die Möglichkeiten, um was es sich genau dabei handelt, nach.

Nach kurzem überlegen fallen mir fünf Möglichkeiten ein:
- Blanket Octopus: Tremoctopus, eine deutsche Bezeichnung ist mir bisher noch nicht untergekommen, ist eine Krakenfamilie, die transparente Netze zwischen ihre Fangarme gespannt haben, wodurch sie manchmal mit Plastikmüll verwechselt werden. 
Die Variationen von diesem Wesen werden erst nach und nach entdeckt - umso bekannter unsere Tiefsee uns wird. Obwohl ich keinerlei Tentakel finden kann, könnte es sich jedoch um eine bisher unbekannte Art eines Blanket Octopus handeln. Oder zumindest ein Kadaver einer solchen.
- Qualle: Dies könnte eine Quallenart sein, die keine offensichtlich ausgeprägten Nesseln und Fangarme hat. Sehr spricht dafür die offensichtlich elastische Konsistenz, die Bewegung im Wasser und die Transparenz. 
- Wasserschnecke: Uns fehlt jegliche Proportion im Bild. Es könnte sich also, bei einer kleinen Kamera um eine große Wasserschnecke handeln. Die meisten Wasserschnecken sind jedoch nicht transparent und auch dies müsste, wenn es eine ist, eine unbekannte Art sein.
- Plastiktüte: Es könnte einfach nur eine Plastiktüte im Meer sein, an die sich kleine Anemonen geheftet haben. Die Verfärbungen und die Oberfläche des Gewebes spricht dafür, ebenso wie die Bewegungen die es macht - auch wenn diese zu koordiniert für eine Tüte scheinen.
- Fake: Jap, es könnte ein Fake sein. Mit dem notwendigen CG und VFX Know How ist es leicht, so etwas zu faken. Und nur weil dort Logos, Skalierungen und Zeichen sind, ist die Authenzität noch lange nicht belegt.

Vielleicht haben wir es auch mit etwas ganz anderem zu tun. Aber anders als bei der Muskelmasse in der Kanalisation hab ich erstmal, offen gestanden, keine Ahnung.


Update: Scheinbar handelt es sich, laut TV Nachrichten um eine seltene Quallen-Art. Gut zu wissen.

Sonntag, 13. Mai 2012

Do you know Mike?

Als Störtebeker, ein legendärer Pirat, zum Tode verurteilt wurde, soll ihm vom Bürgermeister der Hansestadt Hamburg gestattet worden sein, dass all jene Männer, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbeizugehen vermochte, überleben dürften. Erst beim elften Mann soll der enthauptete Störtebeker umgekippt sein - weil ihm ein Scharfrichter ein Bein stellte. Im übrigen wurde das Versprechen auch nie eingehalten, alle 73 seiner Männer wurden getötet.
Doch was lernen wir aus dieser Geschichte? Die Redewendung vom kopflosen umherirren ist irreführend. Es bedeutet unkoordiniertes und willkürliches Verhalten. Tatsächlich braucht der Körper ohne Kopf einen unglaublich starken Willen, wenn man überhaupt von so etwas sprechen kann.
Apropos, kopflose Hühner und so... Kennt ihr schon Mike?
Mike war ein Hahn, der 1945 eigentlich für die Schwiegermutter seines Farmers als Festmahl gedacht war.
Doch obwohl der Farmer den Hahn köpfte - er lebte weiter. Nicht für ein paar Minuten, ein paar Stunden oder Tage: Mike, The Headless Chicken überlebte 18 Monate.
"Der Marsl tischt uns Müll auf" werdet ihr denken. Ich konnte mir das ganze auch nicht wirklich vorstellen, doch scheint da alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Zumindest bestätigte die University of Utah die Echtheit der ganzen Geschichte.
Wie ist das möglich? Der Farmer köpfte zwar das arme Tier, verfehlte aber die Halsschlagader und irgendwie blieb ein Rest des Stammhirns erhalten. Dieses Stammhirn funktionierte noch einwandfrei. Ein Blutgerinsel schützte Mike vor dem Verbluten.
So konnte Mike noch tapsig laufen. Er versuchte sogar noch zu krähen, was jedoch eher weniger Erfolg hatte.
Marsl Knows Creatures versteht sich selbst als eine Freakshow der zoologischen Art. Deshalb ist es auch erwähnenswert, dass auch Mike ein Freakshowstar wurde.
Der Farmer (namentlich Olsen) nahm Mike auf Tour. Für 25 cent konnte Mike wie eine Zirkusattraktion besichtigt werden, was Olsen umgerechnet nach heutigem Kurs rund 50000$ zu Spitzenzeiten brachte.
Dafür fütterte er seinen kopflosen Hahn regelmäßig mit einem Milch-Wasser-Gemisch in die offene Speiseröhre. Dadurch nahm Mike in der Zeit nach der Köpfung sogar fast 3 kg zu.
Leider rief der Erfolg von Mike bzw von Olsen viele erfolglose Nachahmer auf den Plan.
Mike war ein kopfloser Hahn, über federlose Hühner berichtete ich bereits.

Samstag, 5. Mai 2012

Nette Blüte ... wait a moment!

Meine Freundin hat mehrere Terrarien mit verschiedensten Arten von Vogelspinnen. Und sie hegt und pflegt sie wie eine Mutter. Zu Weihnachten wollte ich ihr etwas ganz besonderes schenken: Ich habe ihr ein kleines Terrarium mit einer kleinen Orchidee eingerichtet.
In das Terrarium sollte eine Gottesanbeterin kommen. Aber keine gewöhnliche Gottesanbeterin, nopes.
Es sollte eine Orchideenmantis werden.
Orchideenmantiden (ich hoffe der Plural ist richtig) kommen aus dem Südostasiatischen Raum und ernähren sich von kleinen Fliegen, die sich von den Blüten der Orchidee ernähren wollen, welche sie sich als zu Hause erwählt haben.
Manche nennen sie auch Kronenfangschrecken - da sie in den höheren Laub- und Blütenwerken der Baumkronen der Tropenwälder.
Erneut ein wunderbares Beispiel für Mimese, sehen sie doch aus wie eine Mischung zwischen einer Gottesanbeterin und einer Orchideenblüte.
In diesem Blog hab ich schon des öfteren Beispiele gebracht, wie z.B. die Blattschwanzgeckos, welche sich besser tarnen als jedes Chamäleon, oder aber auch der Karnevalstintenfisch. Doch vom rein ästhetischen Standpunkt gefallen sie mir am meisten.
Wegen dem Winter wollte ich diese empfindlichen und wunderschönen Geschöpfe noch nicht abholen. Als das Wetter wieder besser war, hatte der Züchter keine mehr.
Wir wollten dann gemeinsam nochmal den Züchter zurückrufen, aber leider keine Zeit. Die Orchidee ist inzwischen verwelkt. Mal schauen wann wir das nochmal versuchen.