Freitag, 30. März 2012

The King of Wasps

Als ich letztes Jahr Barfuß durch den Stadtpark gestampft bin, berauscht von kühlem Bier und Sommersonne, bin ich auf eine Wespe getreten. Sofort hab ich ein kühles Bier genommen um die Schwellung zu verhindern und alles war ok. Später jedoch, nachdem ich nicht mehr kühlen konnte, wurde das ganze schon echt fies und mein Zeh ist zur doppelten Größe angewachsen. Ich bin kein Allergiker. Das war eine normale Wespe.
Ich möchte nicht wissen, was bei dieser neu entdeckten Wespenart so passiert. 
Diese wurde in Indonesien auf der Insel Sulawesi entdeckt und wird 2,5cm groß. Sie graben ihre Nester für gewöhnlich an offenen Flächen im Sand - also, wenn ihr auf Sulawesi unterwegs seid: zieht euch bitte, in eurem Interesse, Schuhe an!
Kaum wurde aber dieser "King of Wasps" entdeckt, ist er schon vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist das Abholzen der dortigen Regenwälder.

Neues von James Cameron


Ich berichtete von James Cameron und seiner Reise zum tiefsten Punkt der Erde. Er zeigt noch nicht alles von seinem gedrehten Material, vor allem von Bildmaterial von tierischem Leben fehlt noch jede Spur - was wahrscheinlich daran liegt, dass da ne große Doku oder Reportage oder Special oder Topfschlagen bei National Geographic geplant ist.
Aber es gibt zumindest schon ein bisschen was zu sehen, was er auch kommentiert und der Bericht verrät mehr Daten und Fakten über das ganze Unternehmen.

Montag, 26. März 2012

James Cameron hits bottom

James Cameron (Regisseur von Avatar und Titanic) reichen seine sensationellen Erfolge im Filmgeschäft scheinbar nicht aus. Was macht also ein Regisseur, der schon bei dem Film "Abyss" (welcher ebenfalls unterirdisch" war) seiner Faszination für die Tiefsee Ausdruck verlieh, wenn er in seinem Beruf keine Herausforderung mehr sieht?
Richtig, er taucht alleine als erster Mensch zum Grund des Mariannen-Graben.
James Cameron hat dieses Wochenende als erster in einer 1-Mann Tiefseemaschine, die aussieht wie ein Vertikaler Torpedo, den tiefsten Punkt der Meere erreicht. Von dort Twitterte er (ja, scheinbar gibt es im Mariannen-Graben Netz und in Affalterbach nicht) "Just arrived at ocean's deepest pt. Hitting bottom never felt so good. Can't wait to share what I'm seeing w/ you".
Tja, wir müssen uns dennoch gedulden, die Bilder sind noch nicht Online, dies dürfte sich jedoch im Laufe des Tages ändern. Ich brauche euch nicht sagen, wie fremdartig das Leben dort unten aussehen muss.
Marsl hält euch auf dem Laufenden.

Triops Challenge - Zwischenbericht

Lange gab es nichts von mir zu hören und ich entschuldige mich dafür herzlichst. Projektstress. Kommt bestimmt wieder vor.
Es ist viel in der Zwischenzeit passiert. Wie bereits berichtet haben Dome und ich unsere Urzeitkrebse angesetzt und beide sind inzwischen geschlüpft. Während meine ein bisschen mehr Zeit brauchten, sind Domes sofort am nächsten Tag schon rum geschwommen.
Dafür hat er sie fahrlässig umgebracht, in dem er sie mit zu viel Futter erstickte. Meine fressen dagegen langsam und gemütlich und da ich alle auf einmal angesetzt habe tummelt es sich nun lebensfroh im Aquarium.
Doch eine andere Bedrohung erscheint am Horizont: Meine mangelnde Genauigkeit bei der Salz/Wasser Mischung rächt sich. Der "Meeresspiegel" ist bereits um 5 cm gesunken. Scheint ich muss neues Wasser nachschütten. Das wird gefährlich.
Ich halte euch auf dem laufenden und hoffe, euch bald neue Bilder zeigen zu können.

Donnerstag, 15. März 2012

Die Triops-Challenge Kick-Off!

Hat jetzt ein bisschen gedauert, aber endlich ist es so weit: Die Triops-Challenge hat angefangen. Wir sind uns bewusst, dass es sich bei diesen Urzeit-Krebsen um Artemien und nicht um Triopskrebse handelt, aberwir behalten den unkorrekten Namen dennoch bei.
Dabei sind schon sehr früh Unterschiede zwischen Kontrahent Domme und mir sichtbar geworden. (Micha haben wir leider aus versehen vergessen, aber das holen wir heute noch nach)
Während Domme eher alles Schritt für Schritt wie in der Anleitung macht, bin ich experimentierfreudiger. Bei einem so großen Aquarium, wie ich es jetzt angesetzt habe ist das auch nicht verwunderlich. Ob das Salz/Wasserverhältnis jedoch stimmt wird sich noch zeigen.
Bilder und weitere Infos werden noch folgen.

Sonntag, 11. März 2012

Der Wald der Stadtmitte bis zum Himmel reicht

Ich wohne in einem Einfamilienhaus. Weiß gestrichen. Nichts besonderes. Aber in unserem Garten kommen, dank eines nahe gelegenen und riesig gewordenen Walnussbaums immer wieder Vögel, es laufen hier Eichhörnchen und laut schmatzende Igel rum. Für die zentrale Lage eine kleine, grüne Insel.
Ich erbe irgendwann dieses Haus. Mein Plan war es, mit Efeu und anderen Kletterpflanzen die Wände zu begrünen, so für etwaige Nistplätze für Vögel zu sorgen usw usf. Eine kleine, grünere Insel im Herzen von Ludwigsburg.
Architekten bauen grad an einer recht großen, hohen, grünen Insel im Herzen von Mailand.
Dort soll nämlich ein Wolkenkratzer entsteht, dessen Fassade aus einem Wald besteht. Ihr habt ganz recht gelesen.
Sie planen dort große Balkone anzubringen, an welchen Bäume und Sträucher gepflanzt werden.
So soll nicht nur das Haus begrünt werden, sondern auch der Lärm der Stadt für die Bewohner des grünen Riesens geblockt werden und die Luft gefiltert.
Bosco Verticale heißt das ganze Projekt und die geplante begrünte Fläche entspricht einem Hektar Wald.
Die Pläne sehen für mich eher aus wie Stadtpark als Wald. Ein Wald ist ein kompliziertes Ökosystem zu dem zweifelsfrei auch noch Tiere und Pilze gehören. Auch bin ich gespannt, was für Bäume da eingesetzt werden sollen, die das Fundaments des Hauses mit ihrem Wurzelschlag nicht wortwörtlich sprengen.
Aber ich finde dieses Projekt mehr als genial und immerhin wird bereits daran gebaut.
In Tagen, an denen in Stuttgart das grüne Herz der Stadt raus geschnitten wird (Fuck s21!), wird hier immerhin versucht, der Natur ein Stückchen Platz zu geben.
Ich wünsche mir für die Zukunft der Stadtbilder mehr solcher grünen Riesen. Vielleicht auch konsequent bis zum Schluss gedacht: ohne Bewohner, mit Tieren und Pilzen, freiwuchernd. Die Zukunft könnte grün werden.

Mittwoch, 7. März 2012

Bloody eyes!

Ich schaue gerade Supernatural. Die Serie finde ich cool, auch wenn die beiden für meinen Geschmack zu schnell sentimental werden. Die streiten sich mehr, als das sie Dämonen oder andere Wesen jagen. Naja, auf jedenfall geht es gerade bei Supernatural um Engel, Dämonen und die Apokalypse. Und vor allem geht es um Blut: Blut als Droge, Blut als Artefakt für Magie, Blut als Waffe ...
Zurück ins Tierreich. Dort gibt es nämlich eine Echse, die sich dieses "Blut als Waffe" sehr zu Herzen genommen hat.
Die Kurzhorn-Krötenechse von der Westküste Amerikas (also von Südkanada bis Nordmexiko um genau zu sein) sieht auf den ersten Blick nur aus wie eine gewöhnliche Wüstenechse. Sie ernährt sich von Grillen, Ameisen und anderen Insekten, fällt wegen ihrem Flecktarn in trockenen Gebieten kaum auf und wird ca. 15cm lang.
Jetzt kommt's aber: die Kurzhorn-Krötenechse verteidigt sich, indem sie Blut aus ihrem Auge auf ihre Feinde feuert. Erst dachte man, sie würde sich nur durch ihre stachelige Haut verteidigen, aber tatsächlich baut sie in ihrem Auge so viel Druck auf, dass sie zielsicher ihr Feind damit "abschießen" kann.
Erinnert mich mehr an Cyclops von X-Men. Aber DAS ist wieder eine andere Geschichte ...

Dienstag, 6. März 2012

Happy Happy Happy

Grad bei Facebook entdeckt (danke Peter): Wirklich, wirklich glückliche Tiere
Okay, die meisten Bilder kannte ich schon, aber ich musste doch sehr lachen. 
Zwar geht es mir relativ gut - aber diese süßen Wesen haben scheinbar in diesem Moment wahres Glück gefunden.
Und diesen Anblick wollte ich euch nicht vorenthalten. Ich wünsche euch ein euphorisches Glücksgefühl!

What a nose!

Der Sägefisch hat schon eine beeindruckende Nase: sie ist mit scharfen Zähnen besetzt und sieht damit aus wie die Mischung zwischen einer Kettensäge und einem Zweihandschwert. Lange Zeit vermutete man, dass der Fisch diese wie letzteres auch benutzt. Sie schwingen die Nase wie ein Tranchiermesser, spießen das Opfer auf ... Hack'N'Slay unter dem Meer.
Nun hat man jedoch auch noch Elektrosensoren in dieser Nase gefunden. Mit diesen kann er die Bewegungen von Beutetieren orten. Brauchen sie auch in den trüben Gewässern in denen sie jagen.
Ich bin gespannt, was sonst noch so über diese Tiere in den nächsten Jahren bekannt wird. Und glaubt ihr, der Highlander konnte das auch mit seinem Schwert?

Die Romer-Lücke wurde geschlossen!

Ich will gar nicht lange darüber schreiben, sondern ich verweise gerne einfach auf den Link von nTV zum neusten Fossilienfund. Bald ist der komplette Stammbaum der Evolution geschlossen - wenn das so weiter geht. Charles Darwin würde sich freuen.

1k!

Marsl Knows Creatures hat nun, mit nur 29 Posts die magische Tausend geknackt. Tausend Seitenaufrufe! Sky is the limit, Freunde. So fühl ich mich ungefähr:

Samstag, 3. März 2012

Schweinchen-Elefanten am Meeresgrund

Freitag Abend. Scottish Pub. Eine Freundin hat mir erzählte mir, wie pädagogisch wertvoll mein Blog sei. Mit gepushtem Ego kamen wir irgendwie auf Seegurken zu sprechen.
Seegurken sind eigentlich relativ langweilig. Die gurken so auf dem Meeresgrund rum und sehen aus wie die im Meer treibende Pelle von einer Blutwurst. Wie ein Stück schwimmender Darm. Jedenfalls nicht gerade spannend.
Die Klasse der Seegurken ist jedoch groß und artenreich. Neulich bin ich über diese Prachtexemplare gestolpert. Holothurian Echinoderm ist ihr lateinischer Name, bisweilen habe ich die deutsche Bezeichnung noch nicht gefunden. Im Englischen werden sie Sea Cows oder Sea Pigs genannt - bitte nicht verwechseln mit den Seekühen, die man früher mit Meerjungfrauen verwechselt hat. Das Bild zeigt sie, wie sie außerhalb des Wassers aussehen. (Bedenkt: dort herrscht ein ganz anderer Druck, folglich sehen die unter Wasser ganz anders aus.)
Wenig ist über diese bunten Kerlchen bekannt. Sie sind ca 10 cm groß, haben ca 10 Tentakel und ein paar an Röhren erinnernde Füße und sie leben in ca 1000 Metern tiefe auf dem Meeresgrund. Dort grasen sie den Sandboden nach organischem Abfall ab von dem sie sich ernähren.
Cool ist jedoch, dass die sich in Schwärmen sammeln. Fast wie eine Kuhherde. Solche Herden können bis zu über Tausend Tiere groß werden. Und allein dieser Anblick macht sie schon echt awesome.

Ein Espresso und ne Perserkatze, bitte!

Ich liebe Japan. Wenn man mal von ihrer Wal-, Delphin- und Haischlachterei, ihre Jagd auf die Seashepherds und ihrer Angewohnheit, Salzfrei zu kochen absieht - so erheitern sie mich doch immer wieder mit ihren Kuriositäten. Egal ob strange Game Shows, Tentakel-Hentai oder Schlüpfer aus dem Automaten - es gibt immer wieder was neues zum Lachen aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Wen wundert es also, dass gerade aus Japan diese grandiose Geschäftsidee kommt. In sogenannten "Neko"s können u.a. gestresste Manager nach Feierabend einen Kaffee oder ein Bierchen trinken und eine Katze streicheln. Ja, ihr habt richtig gelesen. 
In diesen Katzencafés laufen Katzen frei rum und lassen sich von Paaren oder Singles, deren Hausordnung Haustiere verbieten, Geschäftsmänner, die zu häufig unterwegs sind um sich eigene Tiere zu halten, und anderen Personen, streicheln, kraulen und beim Spielen zusehen. 9 Dollar pro Stunde soll dieser ganze Spaß im Durchschnitt kosten.
Die boomen dort drüben richtig - allein in Tokyo sollen über 50 Stück sein.
Problem macht jetzt hierbei nur ein neues Tierschutzgesetz bzw dessen Formulierung. Diese Änderung des japanischen Tierschutzgesetzes soll es verbieten, Hunde und Katzen nach acht Uhr abends öffentlich auszustellen - was gegen 24/7 Tierhandel gerichtet ist. Doch die Nekos fallen da ebenfalls drunter. Mal schauen wie lang das also noch weiter geht.
Ich für meinen Teil finde das super - solang es den Tieren dabei gut geht. Vielleicht würde diese Idee so manchem Tierheim eine neue Einnahmequelle liefern. Und mein Gott: es sind Katzen!