Dienstag, 24. Juli 2012

Sex kills!

Grad bei einem solchen Wetter hat vielleicht der ein oder andere Lust auf Sex im freien. Da ist der Rausch des Risikos dabei. Naja, wenn das schon riskant ist, was sollen dann die Fliegen sagen?
Diese werden nämlich durch ihre Sexgeräusche, hauptsächlich durch das Flügelschlagen während der Paarung, zum gefundenen Fressen für Fledermäuse werden. 
Fliegen sind beim Geschlechtsverkehr nicht gerade leise. Ihr schnelles Flügelschlagen, ihre Summlaute - all das lockt Fledermäuse an. 
Man hat jetzt extra Beobachtungen angestellt und siehe da: 5 % aller sich paarenden Fliegen wurden "caught in the act" - also von einer Fledermaus attackiert und gefressen.
Ja, achtlose Fickerei kann schon einiges kaputt machen. Das Max-Planck-Instituts für Ornithologie hat hier aber nun den ersten beweis dafür geliefert, dass es sogar lebensgefährlich sein kann - zumindest für die Fliegen.
Um zu beweisen, dass dabei auch wirklich der Sexlärm die Fledermäuse auf die Insekten aufmerksam machte, klebten die Forscher auch ein tote Fliegenpaare an die Decke. Diese wurden aber ordentlich von den Fliegen ignorriert, bis man die Lautsprecher angeschaltet hat und Tonaufnahmen der "Kopulationsgeräusche" abspielte. Doch die Toten wurden immernoch nicht angegriffen - die Lautsprecheranlagen wurden angeflogen.
Aber naja, sie hätten unglücklicher sterben können...

Montag, 23. Juli 2012

Long giants!

Okay, mit ein paar meiner letzten Posts dürfte ich die Nerven der Arachnophobiker unter meinen Freunden sehr strapaziert haben. Ich verspreche: vorerst habt ihr Ruhe was die Spinnen angeht.
Jetzt stürz ich mich mal eben auf die Ophiophobiker. Du hast keine Ahnung was das ist? Umso besser!
Heute möchte ich euch über die größte Schlange der Welt erzählen. Ihr werdet sagen: Lame, das ist die Anakonda, das wissen wir bereits.
Ich erzähle euch aber von der größten Schlange die jemals gelebt hat. Die Anakonda kann zwar angeblich über 200kg wiegen und über 9m  lang werden, aber das ist Peanuts zu unserem kommenden Kollegen.
Vor ungefähr 60 Millionen Jahren lebte die Titanoboa, welche mit der heutigen Anakonda sogar verwandt ist. Die Titanoboa wurde allerdings im Durchschnitt 14m lang. Doch spannender ist ihr Gewicht: Wir reden hier von 1,25 Tonnen.
Um sich die Dimensionen dieses Monstrums mal vorstellen zu können habe ich hier mal eine Replica gesucht. Beeindruckend, oder?
Wenn es übrigens um die längste noch lebende Schlange geht, dann geht der Preis nach Südostasien zur Netzphyton. Die wird zwar im Durchschnitt zwar nur 10m lang, das reicht jedoch für den ersten Platz. Und 10 Meter ... Wohnwägen die so lang sind, sind schon richtige Festungen ...

Freitag, 6. Juli 2012

Faul am Strand

Ich mag Schweine. Wirklich!

Schweine sind äußerst intelligente Tiere: ihre Intelligenz übersteigt die von Hunden, von vielen Primatenarten und ihre kognitiven Fähigkeiten sind in der Regel höher als die von drei Jährigen Kindern.
Außerdem sind sie verdammt niedlich.
Und diese hier, von denen ich berichten möchte, sind noch viel, viel niedlicher.
Ein klarer Fall für Regenbogenkotze.
Auf den Bahamas gibt es eine Insel namens "Big Major Cay". Die Insel selbst ist klein, unscheinbar und unbewohnt, aber ein beliebter Ankerplatz für Yachten und Segelboote.
Auf der Insel gibt es jedoch einen Strand, der ganz besondere Bewohner hat: eine Familie schwimmender  Schweine.
Man vermutet, das Matrosen die Schweine auf der Insel ausgesetzt haben - als eine Art Nahrungsquelle. Scheinbar sind die Matrosen aber nicht wieder gekommen und die Schweine haben es sich dort gut gehen lassen.
Futter zu suchen war für die Schweine kein großes Problem. Schnell haben sie gelernt, wie leichtsinnig die meisten Yachtbesitzer mit ihrem Müll umgingen. Und von diesen Essensresten und Abfällen ernährten sich die Schweine. Schließlich ging es soweit, dass sie sich zur Touristenattraktion entwickelt und die Leute ihnen extra Futter mitgebracht haben.
Wenn die Schweine eine Yacht sehen, springen sie ins Wasser und schwimmen auf sie zu - alles in der Hoffnung auf freies Futter.
Schweinisches Leben - nichts tun außer am Strand zu liegen, zu schwimmen und zu fressen. Irgendwie beneidenswert. Andererseits - sieht so nicht Urlaub aus?

Mehr "Marsl Knows ... ?"

Wenn dir Marsl Knows Creatures gefällt, möchte ich dir meinen neuen Blog, Marsl Knows Places empfehlen.
Ähnlich, wie es mir mit den Tieren ging, kommen mir beim Surfen des öfteren merkwürdige Orte unter die Nase. Und diesen möchte ich diesen Blog widmen.
Das klingt jetzt recht lame und Definition von "Orten" recht schwammig. Aber gebt mir ein paar Posts Zeit und ihr werdet sehen, worauf ich abziele. Unser Planet hat schon merkwürdige Fleckchen, die ich euch zeigen will.

Fieser Winzling

Wir hatten die größte Spinne der Welt, die kleinste Spinne der Welt, das größte Insekt der Welt - jetzt kommt die kleinste Fliege der Welt. Die passt auch ganz gut rein in das Sortiment von Marsl Knows Creatures.
Die kleinste Fliege der Welt, die den Namen "Scharfrichter-Fliege" trägt, hat diesen nicht umsonst. Die Fliege ist so klein, dass sie ihre Eier in Ameisen legt. Die Larven, die dann in den Ameisen ranwachsen, ernähren sich wie Zombies von dem Hirn der Ameisen, bis ihnen der Kopf abfällt.
Wie klein muss eine Fliege denn sein, um dies machen zu können? 0,4 mm - damit ist sie 15 mal kleiner als unsere Hausfliege.
Damit gehört sie zu den kleinsten Insekten der Welt.

Montag, 2. Juli 2012

Friss Steine!

Wenn man sich die Überschrift durchliest werden sich wohl, jene die das Buch oder die Filme gesehen oder gelesen haben, an dieses Wesen denken: Der Felsenbeißer, einer der kauzigsten Bewohner der Unendlichen Geschichte.
Dieser Post handelt jedoch von Steinen, die auch Menschen essen können ... wenn man es denn wollen würde.
Heute hat mir mein Kumpel Benni das Bild von einer recht eigenartigen Kreatur gezeigt. Ich hatte zwar eine Vermutung, worum es sich handelt.
Auf dem Bild war ein Stein am Strand zu sehen, der in zwei Hälften geteilt war. Das Innenleben des Steins erinnerte dabei an eine blutige Kokosnuss mit einer menge Gedärme.
Es handelt sich hierbei um ein Meerestier namens Pyura Chilensis, der letzte Teil des Namens deutet auf seine Herkunft vor der chilenischen Küste hin.
Die Lebensform ähnelt primitiven Korallen und haben daher auch die gleiche Methode zur Ernährung.
So unappetitlich sie auch aussehen mögen, ihre Innereien scheinen eine Delikatesse zu sein. So ist ein chilenisches Leibgericht Reis mit gehackter Pyura.