Freitag, 10. Mai 2013

Tuffi und die Schwebebahn

Auf den gestrigen Weg ins Kino kamen wir irgendwie auf Wuppertal zu sprechen. Fragt mich nicht wie.
Natürlich wurde kurz darauf die Schwebebahn erwähnt.
Und als ich dann als nächstes das Gespräch mit dem Elefanten kommentierte, sahen mich alle an, als sei ich verrückt. Um allen Anwesenden und mir meine geistige Gesundheit zu beweisen wurde Google angeworfen. Tatsächlich, ich hatte mich richtig erinnert.
Da ich jedoch der Einzige in unserer Gruppe war, der diese Geschichte mitbekommen hat, will ich sie hier an dieser Stelle nacherzählen.
Tuffi. Tuffi war eine Elefantenkuh. Als Tuffi acht war (1950), wollte ein Zirkus in Wuppertal mit ihr Werbung machen und lies sie deswegen in der berühmten Schwebebahn rumfahren.
Natürlich kam es wie es kommen musste, Tuffi drehte durch, geriet in Panik und schaffte es im zweiten Anlauf ein Fenster zu zerbrechen und stürzte in die Wupper. Bis auf ein paar Schrammen am Hintern kam Tuffi ganz gut davon.
Obwohl da überall Journalisten waren hat niemand ein passendes Bild im Augenblick des Sturzes geschossen.

Mittwoch, 6. März 2013

Frühjahrsputz im Blog

Wie eben bereits beim Blauwal gesagt: es ist Frühling verdammt noch mal!
Für den Frühjahrsputz ist nicht nur morgen meine Wohnung fällig, sondern auch dieser Blog. Ich werde neue Tags bzw Labels einfügen und die alten überarbeiten, werde ein paar verlinkte Bilder erneuern und was sonst noch so ansteht.
Mehr dazu in Kürze ...

All-You-Can-Eat

Frühling kommt so langsam und damit endet auch früher oder später die Zeit der dicken Pullis unter denen wir unsere Figur verstecken.
Wenn ich mich selber so anschaue, dann sehe ich noch das ein oder andere Raclette-Pfännchen von Weihnachten an mir hängen.
Da wünsch ich mir, ich wäre ein Blauwal. Die können nämlich drei Tonnen Nahrung täglich zu sich nehmen, können aber ebenso sechs Monate ohne Nahrung verbringen.
All-You-Can-Eat Buffets erzittern.

Montag, 25. Februar 2013

Reinheit und so...

Das Gesicht erinnert an eine Bulldogge. Die Zähne sind lang, krumm und schief wie bei einem Ork aus World of Warcraft oder Warhammer. Die Augen schielen debil und tränen ununterbrochen. Speichel läuft konstant aus dem Maul.
Kenny ist das Produkt eines Versuchs einen Weißen Tiger in Gefangenschaft zu reproduzieren - Kenny ist ein Inzuchtsopfer. Die Biologen hatten sich Kenny im Vorfeld bestimmt auch anders vorgestellt.
Kleiner Überblick für Klarheit: Nur bei Königstigern kommt die weiße Fellfarbe als Teilalbinos vor.
Die Tiere, die man von Las Vegas und Zirkus Shows kennt sind in der Regel Kreuzungen solcher mit Sibrischen Tigern.

Samstag, 23. Februar 2013

Leben unterm Eis

Antarktis - ewige Eiswüste, unfreundliche Kälte.
Doch unter diesen ewigen Eisschichten haben Wissenschaftler nun wahrscheinlich Leben gefunden. In einem See, der versteckt unter einer Eisschicht (ca. eine halbe Meile dick) liegt, wurden Mikroorganismen eingesammelt.
Die Mikroben sollen relativ wenig gemein haben mit dem Leben an der Erdoberfläche. Viele ernähren sich von Gestein.
Wissenschaftler versuchen schon lange, Leben unter dem ewigen Eis der Antarktis zu finden und es zu untersuchen. Sie erhoffen sich davon eine bessere Vorstellung von potentiellem Leben auf Eisplaneten.
Zur Enttäuschung vieler Verschwörungstheorien wurden jedoch weder Reichsflugscheiben noch Aliens gefunden.

Freitag, 22. Februar 2013

Ein gestohlener Emu

Wie der Guardian berichtet wurde ein Emu aus dem Featherdale Wildlife Park bei Sydney, Australien gestohlen bzw gekidnappt.
Dabei haben die Diebe/Entführer es geschafft den schweren, flugunfähigen Vogel über einen 2 Meter hohen elektrischen Stacheldrahtzaun zu verfrachten.
Die größte Frage ist: wer zur Hölle macht sich die Mühe? Bis auf die Tatsache, dass ich mal einen sehr verstörenden Traum hatte, bei dem ich Emus in meinem Garten als Haustier gehalten habe und sie eine gute Figur in dem Musikvideo von Tom Waits "God's away on buisness" haben Emus so gut wie keinen Marktwert. Die Ermittler stehen daher vor einem Rätsel.
Einziger Augenzeuge war ein weiterer ausgewachsener Emu.

Sonntag, 10. Februar 2013

TV Empfehlung: Riesenkalamar-Aufzeichnungen

Kaum ein Meeresbewohner beflügelt die Phantasien der Menschen so sehr wie der äußerst seltene Riesenkalamar. Das Tier, welches vor wenigen Jahrzehnten noch als Märchenfigur galt, wurde erstmals lebendig in seinem Lebensraum gefilmt. Heute Abend, am 10.2. um 20:15 zeigt Arte das Filmmaterial. Ich weiß, was ich heute Abend mache ...

Freitag, 25. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 2)


Beim letzten Teil von "Der Mensch ist Mensch" ging es um Menschenwesen vom Asiatischen Festland. Darunter natürlich auch der Welt bekannte Yeti.
Wenn es um humanoide Wesen kryptozoologischer Natur geht hat die USA jedoch auch einiges vorzuweisen. Was der Yeti für den Eurasischen Kontinent ist, ist für Nordamerika der Bigfoot. Bigfoot, oder auch Sasquatch, soll ein riesiger, behaarter Mensch mit überdimensionalen Füßen sein. Sasquatch heißt auch in der Sprache der dort ansässigen Ureinwohner "stark behaarter Mensch".


Auch auf dem Amerikanischen Festland gab es einen Yeti: 2 Meter 18 groß, 166kg schwer und er trat in den 90ern für World Championship Wrestling als Teil des "Dungeon of Doom" u.a. gegen Hulk Hogan an. Dabei sah er jedoch weniger aus wie man sich so einen Yeti vorstellt sondern eher wie eine Mumie. Vielleicht dachten die Macher da eher an den Ötzi.
Ach ja, und erfolgreich war der Riese auch nie. Bei einer 60-Mann Battle Royal z.B. flog er als erstes raus.
Aber genug vom Wrestling ...

Dabei ist die Legende vom Bigfoot keine Erfindung der Pulp-Medien, wie man von Loch Ness stark vermutet. Die Geschichte des haarigen Manns mit großen Füßen geht mindestens bis in die 1850er Jahre, als in Nordkalifornien Indianer von einem solchen Wesen berichteten. Aber zugegeben, 1958 erlebte der Sasquatch neuen Aufwind und ist bis heute nicht vergessen.
Dieser Aufwind reichte sogar 1987 für eine Sitcom "Bigfoot und die Hendersons" (org.: "Harry and the Hendersons"). Diese Serie, so kann ich mich noch erinnern, war aufgebaut wie Alf, bloß mit einem ... noch größerem Freak - der demnach natürlich noch schwerer zu verstecken war. Ich brauch nicht weiter zu erläutern, wie fern diese Serie dem Mythos um Bigfoot jegliche Seriosität raubte.
Mit dem Monster von Loch Ness ist der Bigfoots der am häufigsten gesichtete Kryptid - und damit auch der Umstrittenste.
2011 wollen zwei Jäger mehrere Bigfoots erlegt haben. Natürlich sind aber die Leichen verloren gegangen .. 
Die Beschreibungen des Wesens, des Fells und der Statur erinnern sehr stark an den Yeti. (Nein, nicht der Wrestler)
Wichtig ist auch der, immer wieder betonte, fast aufrechte Gang des Wesens.
Bei den Erklärungen für dieses Wesen, da scheiden sich die Geister: manche halten es für einen Hoax. So gab es viele Betrügereien im Zusammenhang mit Bigfoot Forschung, wie z.B. die 2008 gefundene angebliche Big Foot Leiche, die sich später als ein handelsübliches und eingefrorenes Kostüms des Riesen entpuppte. Sechs Jahre zuvor gab ein gewisser Michael Wallace zu, dass sein Vater absichtlich mehrere Jahrzehnte lang mit einer Holzschnizerei falsche Bigfoot Fußspuren gelegt hat, um das Geschäft anzukurbeln. Viele Kryptozoologen behaupten jedoch, man könne gefälschte von echten Spuren allein wegen der Gewichtsverlagerung leicht unterscheiden.
Andere erklären sich die vielen Sichtungen mit einem großen Braunbären wie z.B. einem Grizzlybär. Dies ist die meist angesehenste Erklärung für diese Sichtungen, funktioniert sie ja schon prima beim eurasischen Vetter, dem Yeti.
Tatsächlich gibt es aber noch eine dritte, heiß diskutierte Möglichkeit: der Gigantopithecus.

Der Gigantopithecus gilt als der größte Menschenaffe, der jemals gelebt hat. Man schätzt seine Größe auf 3 Meter und sein Gewicht auf ungefähr 500kg. Er gilt als ausgestorben, die jüngsten Knochenfünde sind aber nur 100.000 Jahre alt.
Viele Kryptozoologen halten eine überlebende Subspezies des Gigantopithecus für die mögliche Erklärung nicht nur für den Bigfoot, sondern auch für den Yowie, den Yeti und den folgenden Kryptiden.

Die Everglades von Florida sollen die Heimat eines bis zu drei Meter großen und bis zu 600 Kilogramm schweren Affen mit aufrechtem Gang und sehr penetranten Gestank. Die Rede ist vom Skunk Ape.
Dieser riesige Stinker soll sehr sanftmütig sein.
Die ersten Sichtungen stammen noch aus der Kolonialzeit. Am häufigsten wurde er bei den Abholzungen der Everglades in den 20er Jahren des 20 Jhdts gesehen. Der Skunk Ape geriet danach in Vergessenheit. Die Parkverwaltung der Everglades hält ihn auch nur als Märchen.
1997 soll er aber angeblich am Rande einer Vorstadt spazieren gegangen sein ...

Aber bewegen wir uns jetzt erstmal weg von den riesigen Affen. Als Nimerigar wird eine Rasse zwergwüchsiger Krieger bezeichnet. Nach Erzählungen der Schoschonen besiedelten sie früher das Gebiet von Wyoming. Sie kämpften mit vergifteten Pfeilen.
Niemand würde sich ernsthaft Gedanken über diese Sagen machen, wenn da nicht 1932 die "Zwergmumie von Wyoming" aufgetaucht wäre. Diese Mumie ist gerade einmal 40 Zentimeter groß und soll, nach wissenschaftlichen Untersuchungen, eine 65 jährige Frau gewesen sein.
Die Mumie wurde von eine amerikanischen Geschäftsmann erworben und nach New York gebracht. Dort ist sie leider kurz vor seinem Tod gestohlen worden.

Eigentlich passen Mothman und der Dover Demon ebenfalls hier rein. Aber da ich irgendwann beiden einen eigenen Artikel widmen möchte verlassen wir hiermit die USA und schauen uns den Rest der Welt an ...

Mittwoch, 23. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 1)

Die Vorstellung, dass es noch andere humanoide Lebensformen auf diesem Planeten gibt, lässt die Menschen niemals los. Vor allem auf dem Gebiet der Kryptozoologie ebbt das Interesse an solchen Wesen nie ab. Begründet werden die Vermutungen durch gefundene Überreste, Sagen, angeblichen Sichtungen, Fußspuren usw.
Um seine Inaktivität in diesem Blog zu kompensieren, hat sich Marsl die Mühe gemacht und eine Übersicht über diese zu geben. Hier nun Teil 1 - mit einem Fokus auf Asien.

Den Anfang machen hier jedoch der Zeitungsartikel, der vor Jahren in einer Tageszeitung erschien, die zwar nicht für ausgesprochenes Niveau steht jedoch dafür bekannt ist, Blogger wie mich gerne abzumahnen. Die Schlagzeile "Stalin züchtete Affen-Menschen für den Krieg" sorgte für weit verbreitetes Gelächter. Wie so häufig bei Artikeln dieser Zeitung steckt hinter der reißerischen Schreibe nicht viel mehr als ein kleines Fünkchen Wahrheit.
Ilja Iwanowitsch Iwanow war ein Wissenschaftler, der mit Tierkreuzungen experimentierte um die darwinistische Evolutionstheorie zu bekräftigen. Dabei versuchte er u.a. Schimpansinen mit menschlichem Sperma zu befruchten. Seine Forschungen wurden staatlich gefördert, bis er 1930 aufgrund seines fehlenden Erfolgs fiel der Mann bei Onkel Stalin in Ungnade und wenige Jahre später starb.
Es wurde zwar versucht, Menschen mit Affen zu kreuzen aber von dem Versuch, Affenmenschen-Soldaten zu züchten kann nicht wirklich die Rede sein.
Jedoch scheinen die Sowjets offener gewesen zu sein, wenn es um die Existenz von anderen humanoiden Lebensformen geht. 1954 (andere Quellen sprechen von 1958) wurde von der sowjetischen Akademie der Wissenschaft eine Kommission zur "Erforschung des Schneemenschen" ins Leben gerufen.
Diese Kommission dürfte alle Hände voll zu tun gehabt haben, denn Schneemenschen oder Affenmenschen soll es viele in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion gehabt haben. Hier ein kleiner Überblick.

Da wäre z.B. der Alma, der im Kaukasus leben soll. Diese mit Fell bedeckte Menschen sollen bis zu 2 Meter groß werden, eine flache Stirn und extrem lange Arme haben. Die Kopfform soll jedoch besonders sein: Sichtungen die zwischen 1420 (!) bis 1980 reichen, sprechen von einem kegelförmigen Hinterkopf.
Leider waren die zahlreichen Expeditionen der Schneemenschen - Kommission erfolglos.

Der bekannteste Schneemensch ist wohl der durch Reinhold Messner auch in der westlichen Welt berühmt gewordene Yeti. Yeti heißt auf deutsch übrigens frei übersetzt Fels-Tier. Die Lepcha verehren ihn als Gott der Jagd und nennen ihn auch Lomung (Berggeist) oder Chumung (Schneegeist).
Das Aussehen ist ähnlich: zwei bis drei Meter groß, über 200kg schwer und Fußabdrücke von bis über 40 cm Länge. Fell, Kopfform, Statur ... alles ähnelt dem Alma.
Man geht jedoch davon aus, dass der Yeti eigentlich nichts weiter als der Tibetische Braunbär sei. In der Himalaya Sprache steht das Wort Yeti ebenfalls für Bär.
In einem buddhistischen Kloster in Khumbu kann der angebliche Skalp eines Yetis gesichtet werden, der sich jedoch nach einer Untersuchung als Ziegenhaut herausstellte.

Wenn es sich also bei dem Yeti um einen Bären handelt, so könnte auch der Alma ein Bär sein und eine ganze Kommission wurde ins Leben gerufen, weil Wanderer Menschen und Bären nicht voneinander unterscheiden konnten.
Das nächste mal wollen wir schauen, wie das auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs aussieht.




Samstag, 5. Januar 2013

Yoda

Nein, die Rede ist nicht vom kleinen, schrumpeligen Jedi aus Star Wars. Es geht hier um etwas, was im Internet noch beliebter ist als Star Wars: eine Katze.
Yoda ist eine Katze mit vier Ohren. Eine natürliche Mutation.
Sieht schon ulkig aus das Ganze.
Das hier nichts gephotoshopped wurde beweist folgendes Video:

Freitag, 4. Januar 2013

Der vielleicht echte Sandwurm

Einer meiner Lieblings Science-Fiction Geschichten ist "Dune - der Wüstenplanet" von Frank Herbert. Die Romanreihe kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Leider gab es bisher nur Verfilmungen, die eher schlecht als recht waren.
Dune dürfte dem ein oder anderen auch dank der gleichnamigen Spielserie ein Begriff sein.
Das bekannteste Wesen der Saga dürfte der mächtige, riesige Sandwurm sein, der sich durch die ewigen Wüsten des Planets wühlt und jeden unachtsamen Wanderer einfach verschluckt.
Die Vorstellung dieser mächtigen Riesen hinterließ auch bei Regisseur Tim Burton bleibenden Eindruck: er hat sie - wenn auch in anderer Gestalt - in seinen Film "Beetlejuice" einbaute. Und ja, auch in Star Wars ("Return of the Jedi") tauchen solche auf.
Worauf will ich eigentlich hinaus? Gestern (am 03.01.2013) verstarb der tschechische Autor und Kryptozoologe Ivan Mackerle. Vor allem war er für seine Nachforschungen nach Nessi (das Monster vom Loch Ness) und dem "Allghoi Khorkhoi" bekannt.
"Was zur Hölle ist ein 'Allghoi Khorkoi'?" werdet ihr euch fragen. Übersetzt wird der Name des Wesens, dessen Existenz bis heute allerdings nicht bestätigt werden konnte, mit "Darmwurm", bekannt ist er jedoch unter dem Namen: Mongolischer Todeswurm.
Er soll in der Wüste Gobi im Sand unter der Erdoberfläche leben, sehr Scheu sein, bis zu 120cm lang werden und extrem giftig sein. Wenn er nämlich in Gefahr gerät bilden sich auf seiner glatten, roten Haut Blasen, aus denen er tödliches Gift spritzen kann.
Man geht aber inzwischen davon aus, dass der Wurm kein Wurm sondern eine Schlangenart sein soll. Ein Wurm in der Hitze der Wüste Gobi ist sehr fragwürdig. Am ehesten entspricht die Beschreibung der roten Variante des australischen Wüstentodesotter. Also entweder existiert in der Wüste Gobi eine bisher unbekannte, Schlangenart (ähnlich dem Wüstentodesotter) oder die Nomaden haben sich den Wurm selber ausgedacht, um Morde in der Wüste zu vertuschen.
Möge nicht nur Ivan Mackerle in Frieden ruhen, sondern auch der Allghoi Khorkhoi sich in die lange Reihe der kryptozoologischen Fälle, die sich als Wirklichkeit entpuppt haben, eingliedern. 
Denn Sandwürmer sind eine coole Sache.

Montag, 26. November 2012

Koshik, der sprechende Elefant

Wir kennen bereits Papageien, die Menschen nachplappern. Doch von einem Elefanten vermutet man diese Fähigkeit nicht.
Tatsächlich kann jedoch der asiatische Elefantenbulle "Koshik" fünf Worte auf koreanisch sprechen - ohne jedoch die Bedeutung dieser Worte zu verstehen.
Der in Gefangenschaft aufgewachsene Elefant benutzt zum imitieren der Worte seinen Rüssel und sein Maul. Das Resultat dabei ist jedoch so deutlich, dass selbst Testhörer die Worte auf Tonaufnahmen verstehen.
Das Vokabular von Koshik besteht dabei aus den koreanischen Begriffen für "Hallo", "Leg dich hin", "Sitz", "Nein" und "Gut".
Man vermutet, dass Koshik seine Pfleger imitiert, um die soziale Bindung zu ihnen zu stärken.

Montag, 12. November 2012

DFC 1: Kannibalismus im Tierreich

Das hier ist Fahps. Fahps ist mein Bürogenosse. Und jetzt hat Fahps sogar eine eigene Reihe in meinem Blog: Die Fahps Challenge - abgekürzt DFC.
Auf der Suche nach einem neuen Thema für einen Blogeintrag habe ich ihn einfach mal gefragt, was ihn denn so aus dem Tierreich interessieren würde.
Irgendwie gefällt mir die Idee, Fahps immer wieder mal nach einem Thema zu fragen, welches ich dann recherchiere und für euch zusammen fasse.
Also werden hoffentlich noch viele Folgen von DFC kommen.
Heute hat er mich gefragt, wie es mit Kannibalismus im Tierreich aussieht. Gibt es sowas? Welche Tiere machen sowas? Führt das zu Degenerationen o.ä.? Ein spannendes Thema.
Unter den Tieren gibt es eigentlich relativ häufig Kannibalismus. Man kann zwischen aktivem und passiven Kannibalismus unterscheiden. Letzteres bedeutet, man frisst nur bereits tote Artgenossen. Weil das Thema so riesig ist, widme ich mich nur dem aktiven Kannibalismus, sprich die Fälle, in denen der Artgenosse auch selbst getötet wird.
Erstmal kann man sagen, dass die meisten Tierarten in einer zu hohen "Bevölkerungsdichte" zu Kannibalen werden. Da kommen wir auch wieder zu meinem Lieblingsthema, der Massentierhaltung. Gerade Schweine und Hühner fressen Teile ihrer Leidensgenossen oder töten sie ganz - ein Verhalten, welches man auch gerne bei Rattenschwärmen sehen kann. Eine einfache Methode, um Rattenkönige zu verhindern.
Der bekannteste Kannibale im Tierreich ist wohl die Gottesanbeterin, die nach dem Sexualakt den kleineren, männlichen Partner frisst.
Am häufigsten taucht jedoch aktiver Kannibalismus bei Fischen auf. Es wird sogar geschätzt, dass bis zu 90% aller jungen Hechte von ihren größeren Artgenossen verspeist werden. Hechte sind dabei nur ein Beispiel, viele andere Raubfische tuen es ihnen gleich.
Der Hauptgrund, warum sich junge Alligatoren verstecken müssen sind ebenfalls ihre älteren und stärkeren Artgenossen. Das selbe auch bei Waranen, Schlangen und andere räuberische Reptilien und Amphibien.
Bei Spinnen kommt es auch gelegentlich vor, hier ist es aber eher ein "Unfall" -  Spinnen arbeiten mit Duftstoffen um die Artgenossen von Beute zu unterscheiden. Doch bei manchen Klimabedingungen oder anderen Sonderfällen klappt das Duftstoffsystem nicht richtig und sie werden schlichtweg verwechselt.
Bisweilen hat man noch keine wirklichen Auswirkungen wie z.B. Folgeschäden o.ä. durch aktiven Kannibalismus im Tierreich entdecken können. Dies liegt aber auch daran, dass der kannibalistische Akt eher eine Ausnahme ist.
So, Fahps, ich hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten.

Freitag, 9. November 2012

Der Schrecken der die Nacht durchflattert

Gruß an Meike. Die hat mir mal wieder ein spannendes Tier an die Facebookwall gepostet. Natürlich konnte ich nicht anders als zu recherchieren und schließlich euch den Start in das Wochenende mit einem weiteren Blogeintrag über ein süßes Tier zu ... naja, versüßen.
Die Rede ist an dieser Stelle nicht nur von einem sehr süßen, sondern auch einem sehr winzigen Säugetier. Die Hummelfledermaus oder auch Schweinsnasenfledermaus ist nämlich, mit der Etruskerspitzmaus, das kleinste bisher bekannte Säugetier überhaupt.
Sie werden bis zu 33 Millimeter groß und bis zu zwei Gramm schwer. Flügelspannweit ist mit ca 14 Zentimetern auch recht überschaubar.
Sie wurde erst 1973 in Thailand entdeckt, da man sie zuvor für eine Hummelart hielt.
Ich bin mir sicher, Batman meinte andere Fledermäuse...

Montag, 5. November 2012

Die Würde des Walfischs ist unantastbar

Okay, das ist jetzt wirklich bahnbrechend und selten habe ich die großartige Gelegenheit wirkliche Neuigkeiten zu berichten - Marsl Knows Creatures ist mehr eine Freakshow als ein Nachrichtenblatt.
Doch diese Chance möchte ich nutzen so schnell die Ware noch heiß ist.
In Vancouver, Kanada sollen laut einem Bericht von BBC News beim jährlichen Treffen der AAAS (American Association for the Advancement of Science) sich dafür ausgesprochen haben, dass Delphine und Wale ein ähnliches Rechtekonstrukt wie Menschen bekommen sollen.
Dies kommt daher, dass diese Lebewesen zwar keine Menschen sind, ihre Fähigkeit sich selbst als Individuen zu erkennen und ihre Intelligenz jedoch sie nach philosophischen Richtlinien durchaus zu "non-human persons" macht.
Damit gibt die Wissenschaft auf einem noch nie dagewesenen Level zu, dass ein Individualitätsbewusstsein und eine Selbstwahrnehmung auf menschlichem Niveau von nun an nicht mehr nur von Menschen beansprucht werden kann. Walfang und Delphine zur Unterhaltung zu halten ist damit, laut Meinung jener Experten, ethisch nicht vertretbar. Wir wissen ja auch dank einem anderen Beitrag von mir, dass Delphine sich selber umbringen können.
In einer Dekleration von 2010 heißt es bereits "every individual cetacean (Wal, Delphin) has the right to life", "no cetacean should be held in captivity or servitude, be subject to cruel treatment, or be removed from their natural environment". Es geht weiter: "no cetacean is the property of any state, corporation, human group or individual" und "the rights, freedoms and norms set forth in this declaration should be protected under international and domestic law".
Das ist zwar offiziell nur die Meinung von Wissenschaftlern und noch kein amtliches Gesetz, welches irgendwo gilt - man muss sich dennoch des Ausmaßes dieser Nachricht bewusst sein. Hier geht es zum Artikel von BBC News.
Derweil machen sich die Sea Shepherds mal wieder bereit für die Walfangsaison. "Operation Zero Tolerance" heißt die Mission, bei der sie erneut versuchen diese Deklaration mit allen Mitteln gegen Walfängern und anderen Schweinehunden durchzusetzen - ein Unterfangen, welches man unterstützen MUSS.
Übrigens habe ich mir alle Anspielungen auf "Per Anhalter durch die Galaxis", "Flipper" u.a. bis jetzt verkniffen.

It's so fluffy!

Manchmal stoße ich über Bilder von Tieren, die bei mir sofort eine überwältigende Menge an Assoziationen hervorrufen. Und so ist es auch an diesem regnerischen Novemberabend passiert.
Die Rede ist von der Venezuelischen Puddelmotte.
Und ich denke, ihr werdet mir bei diesem Anblick zustimmen.
Diese winzige und pelzige Motte ist ziemlich einzigartig. Um genau zu sein ist dies das einzige Bild dieses flauschigen Tiers.
Viel kann ich euch auch über dieses Wesen leider nicht erzählen - es wurde erst 2009 von Dr.Arthur Anker in Venezuela entdeckt (der auch dieses Bild geschossen hat).
Ich konnte dennoch nicht anders, als das Bild dieses Mothra-Fuchur-Pokemon-Wesens zu zeigen.

Montag, 22. Oktober 2012

Eine Schleimspur durch ein Labyrinth

Ich spiele ja gerne Sim City und freu mir schon einen Ast ab auf das neue Sim City 2013. Städte planen und Architektur hinpflanzen hat mir schon immer Spaß gemacht.
Laut Mythos soll Will Wright, Game Designer von Sim City, erst an einem Spiel gearbeitet haben, bei dem Städte kaputt bomben musste. Er soll dabei aber bemerkt haben, dass ihm das Aufbauen der Städte mehr Spaß bereitet hat, als das Zerstören. So kam er zu der Idee für Sim City.
Physarum polycephalum ist der Name eines Schleimpilzes der sich weltweit in Wäldern verbreitet. Das ist noch nichts besonderes.
Jedoch ist dieser Pilz ... naja, nicht unbedingt intelligent, aber logistisch ein Meister.
Nicht nur findet er den kürzesten Weg durch jeden Irrgarten instinktiv - es kommt noch besser. Doch dazu empfehle ich lieber dieses angehängte Video.
Und im Übrigen ist auch die größte Einzelzelle der Welt (5,54m²) auch ein Physarum polycephalum.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Eau de Pipi

Auf die Gefahr hin von nun an als unmännlich oder ähnliches zu gelten: Ich oute mich - ich benutze Parfüm. Ich würde zwar nicht soweit gehen und extra beim Douglas shoppen zu gehen - da krieg ich eher durch die verschiedenen Düfte einen Brechreiz, dennoch:
Parfüm gehört meiner Meinung nach einfach irgendwie dazu.
Nun gibt es aber auch einen Beweis dafür, dass diese Vorliebe für duftende Wässerchen ein ganz normales Verhalten unserer Spezies ist. Ein Blick auf unsere Verwandten genügt.
Wobei der Geschmack dieser etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Weiblein und Männlein verschiedenen Affenspezies haben nämlich die Gewohnheit sich in die Hände zu pinkeln und sich dann die Hände an ihrem Pelz trocken zu reiben.
Lange Zeit hatten Wissenschaftler eine ganze Bandbreite an Theorien, wozu dieses Verhalten dienlich sein könnte. Von Kühlung bis hin zu Kriegsbemalung (bzw Kriegsbeduftung) war alles dabei.
Dabei kann man manchmal vom menschlichen Verhalten auf das der Affen schlussfolgern.
Hirnscans, die man an die Trinity Universität in Texas an bei Kapuzineräffchen-Weibchen durchführte geben die Bestätigung: Männlicher Urin wirkt auf die Weibchen erregend. Es ist ein Lockstoff. Affen verwenden ihren Urin als Parfüm.
Noch muss getestet werden wie Männchen auf weibliches Urin reagieren, die Forscher sind sich jedoch sicher, dass da noch mehr dahinter steckt als pures Flirten.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Holy Crab!

Es gibt ja Menschen, die Angst vor Spinnen haben. Diese Menschen haben selten ihre Freude an Marsl Knows Creatures, habe ich doch schon mehrfach über die Achtbeiner berichtet. Man findet in diesem Blog z.B. ein Artikel über die größten Spinnen der Welt sowie über das Paarungsverhalten der vielleicht kleinsten Spinne.
Heute geht es nicht um Spinnen.
Nein, heute möchte ich euch ein Wesen vorstellen, bei dem ich die Angst davor viel eher nachvollziehen kann. Es geht um die Japanische Riesenkrabbe.

Eigentlich spricht das von mir hier gesammelte Bildmaterial dieser Tiefseebewohner (Sie leben in Meerestiefen zwischen 300 bis 400 Metern) für sich - aber hier dennoch ein paar Zahlen.
Die Japanische Riesenkrabbe ist mit einem Gewicht zwischen 16 und 20 Kilogramm und einem Körper(!)durchmesser von über 37cm die größte lebende Krebsart.
Zu diesen Dimensionen der superlative kommt noch eine Beinlänge von ausgestreckt bis zu 3,7 Meter.
Ein durchschnittliches 5 jähriges Kind könnte unter den Beinen eines ausgewachsenen Exemplars durchlaufen, Erwachsenen gehen sie teils bis zur Hüfte.
Oft wird sie wegen ihres Körperbaus auch Japanische Spinnenkrabbe genannt. Ihr Lebensraum ist ausschließlich der Pazifik um Japan, wo sie zur Laichzeit auch gerne mal die Tiefen verlassen und in "seichtere Gewässer" pilgern.
Schon eine gruselige Vorstellung, wie diese riesigen Krabben auf ihren Spinnen gleichen Beinen über den Meeresboden wandern, auf der Suche nach Aas, kleineren Weichtieren und Algen.
HP Lovecraft würde sich freuen, die Arachnophobiker unter euch dagegen wohl weniger.

Montag, 15. Oktober 2012

Eigenurin

Lyoto Machida ist der Brasilianer, der für Karate im MMA Sport steht - mit einer Statistik von 17 Siegen bei nur 3 Niederlagen. "The Dragon" galt einige Zeit in der UFC in seiner Gewichtsklasse als unschlagbar. Der ehemalige UFC Light Heavyweight Champion hat ein Familienrezept, dass ihn zu seinem Erfolg führte: Eigenurin. Lyoto Machida trinkt täglich, genauso wie sein Bruder und sein Vater, ein großes Glas seines eigenen Urins. Diese, ich möchte mal sagen "alternative Diät" soll die körpereigenen Abwehrkräfte anregen und verstärken. Prost!
Warum ich euch das erzähle? Man hat eine Schildkröte gefunden, die ebenfalls diese Diät durchzieht.
Ihr stellt euch jetzt bestimmt die Frage, wie das überhaupt gehen soll. Die anatomische Besonderheit dieser Schildkröte ist ganz einfach: sie pisst aus ihrem Maul.
Als ich davon erfahren habe konnte ich nicht anders als sofort in die Tasten zu hauen. Ich habe ja schon viele Leute gesehen, die Scheiße reden, aber noch nie jemanden oder etwas, dass aus seinem Maul pinkelt.
Doch die Chinesische Weichschildkröte, deren deutsche Bezeichnung ich vergeblichst gesucht habe, scheint daraus den gleichen Vorteil zu ziehen, wie Lyoto Machida: sie scheint resistenter gegen typische Schildkröten-Krankheiten zu sein, als andere Arten es sind.
Naja, um aber an der Stelle doch etwas korrekt zu sein: der Urin gelangt durch die Blutbahnen der Schildkröte in ihr Maul, also technisch gesehen ist es nicht wirklich Urin in unserem Verständnis. Oder wie seht ihr das?
Wissenschaftler versuchen derweil herauszufinden, ob man aus diesem Verhalten eine Therapie für Patienten mit Leberschaden entwickeln kann.

Sonntag, 30. September 2012

Vom gefangenen Eichhörnchen

Anhand meines Blogs kann man die Existenz des Sommerlochs ganz gut erkennen. In den Wintermonaten habe ich ein Ding nach dem anderen raus gehauen, jetzt dagegen ist es eher ruhig geworden.
Die Presse hat leider nicht jene Freiheiten die ich genieße - die Freiheit, wenn es nichts gibt, nichts zu schreiben.
Das nicht nur "Marsl Knows Creatures" von diesem kosmischen Phänomen heimgesucht wird, soll dieser Bericht zeigen, der ordentlich durch die Presse ging.
Ein Eichhörnchen hat es geschafft, in einen Gulli-Deckel zu stürzen und mit dem Kopf hängen zu bleiben.
Mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken daran, was alles hätte passieren können mit dem kleinen, wenn nicht ein aufmerksamer Passant gleich Hilfe geholt hätte.
Leider hat diese Geschichte kein Happy End.
Das Eichhörnchen, welches von den Helfern passend "Gullyver" getauft wurde, ist kurz darauf gestorben. Zwar konnte es mit Hilfe einer Narkose, Fett und Seife befreit werden, aber dank dem Stress hat das Herz des kleinen Gullyvers aufgehört zu schlagen.
Um weiter diesen süßen Tieren zu huldigen, zum Abschluss noch ein Video von einem aufgeweckteren Eichhörnchen. 

Montag, 20. August 2012

Zombiemachismokatzenpisse

Hab ich mit dieser Wortkreation eure Aufmerksamkeit?
Okay, bei diesem Blogeintrag könnte ich mich selber denunzieren, hab ich doch seit meiner Kindheit immer Katzen um mich rum gehabt. Aber das Thema ist einfach zu gut, einfach zu passend für den Blog, um es nicht zu behandeln.
Ein Komilitone von mir, Sebastian Scherrer, machte mich auf ein besonderes Phänomen aufmerksam. Toxoplasma gondii heißt das Protozoon, über welches ich an dieser Stelle berichten möchte. Leider kann ich das an dieser Stelle nur recht oberflächlich machen, aber diesen Blogeintrag
Kennt ihr nicht? Ach, dabei ist das Toxoplasma gondii ja nur der am weitesten verbreitete Parasit der Welt.
Wie wir alle liebt auch er Katzen. (Da fällt mir ein, passt ja ganz gut: ein Video einer Game of Thrones singenden Katze http://www.isnichwahr.de/r53790054-katze-singt-game-of-thrones-intro.html) Katzen sind der Hauptwirt dieser Parasiten, da er sich nur in ihnen vermehren kann. Um wieder in eine Katze rein zu kommen, falls er das Pech hatte ausgeschieden zu werden, bedient er sich einfach deren Beutetiere: Mäuse, Vögel und ja, auch Menschen.
Ich würde mich natürlich nicht für diesen Parasiten interessieren, wenn dabei nicht noch etwas besonderes wäre. Wie z.B. Gedankenkontrolle.
Die befallene Maus z.B. provoziert die Katze, anstatt vor ihr zu fliehen. Sie fühlen sich magisch angezogen von der Katze.
Der Parasit verschanzt sich bei Zwischenwirten einfach in der Leber und im Gehirn und kann so dessen Verhalten beeinflussen, um wieder in die Katze zu kommen. Der Mensch ist dabei keine Ausnahme.
An der Karls-Universität in Prag wird schon bald zwanzig Jahre daran geforscht, welche Auswirkungen das Toxoplasma gondii auf befallene Menschen hat. Das Ergebnis: Männer verlieren ihre Reaktionszeit und haben eine gesteigerte Risikobereitschaft. Für infizierte Männer ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Autounfall verwickelt zu werden, mehr als zweieinhalb Mal höher, als für andere Menschen. Ebenso steigt bei Männern der Testosteronspiegel an, bei Frauen dagegen sinkt er zu gleichen Teilen. Bei Frauen steigt die Intelligenz und die Selbstständigkeit, wobei einige Quellen auch sagen, dass Frauen zeitgleich unterwürfiger werden. Dies kann man sich vorstellen, wie eine intelligente Frau, die sich zwar ihren Teil denkt, aber dennoch klein bei gibt.
Beide Geschlechter haben die Tendenz, dass sich das Schuldbewusstsein steigert.
Und damit kommen wir zum eigentlichen Punkt: In Ländern, in denen viele Straßenkatzen und viel Toxoplasma gondii verbreitet ist, herrscht auch zeitgleich häufig eine Machismo-Mentalität vor. Einen Zusammenhang versuchen nun mehrere Studien zu belegen. Die These allein ist jedoch schon mehr als provokativ.
Ich hoffe ich konnte euch bei diesen tropischen Temperaturen mal wieder unterhalten. Wenn ja, verbreitet doch diesen Blog viral ... das kommt bei diesem Eintrag jetzt irgendwie komisch ...

Dienstag, 24. Juli 2012

Sex kills!

Grad bei einem solchen Wetter hat vielleicht der ein oder andere Lust auf Sex im freien. Da ist der Rausch des Risikos dabei. Naja, wenn das schon riskant ist, was sollen dann die Fliegen sagen?
Diese werden nämlich durch ihre Sexgeräusche, hauptsächlich durch das Flügelschlagen während der Paarung, zum gefundenen Fressen für Fledermäuse werden. 
Fliegen sind beim Geschlechtsverkehr nicht gerade leise. Ihr schnelles Flügelschlagen, ihre Summlaute - all das lockt Fledermäuse an. 
Man hat jetzt extra Beobachtungen angestellt und siehe da: 5 % aller sich paarenden Fliegen wurden "caught in the act" - also von einer Fledermaus attackiert und gefressen.
Ja, achtlose Fickerei kann schon einiges kaputt machen. Das Max-Planck-Instituts für Ornithologie hat hier aber nun den ersten beweis dafür geliefert, dass es sogar lebensgefährlich sein kann - zumindest für die Fliegen.
Um zu beweisen, dass dabei auch wirklich der Sexlärm die Fledermäuse auf die Insekten aufmerksam machte, klebten die Forscher auch ein tote Fliegenpaare an die Decke. Diese wurden aber ordentlich von den Fliegen ignorriert, bis man die Lautsprecher angeschaltet hat und Tonaufnahmen der "Kopulationsgeräusche" abspielte. Doch die Toten wurden immernoch nicht angegriffen - die Lautsprecheranlagen wurden angeflogen.
Aber naja, sie hätten unglücklicher sterben können...

Montag, 23. Juli 2012

Long giants!

Okay, mit ein paar meiner letzten Posts dürfte ich die Nerven der Arachnophobiker unter meinen Freunden sehr strapaziert haben. Ich verspreche: vorerst habt ihr Ruhe was die Spinnen angeht.
Jetzt stürz ich mich mal eben auf die Ophiophobiker. Du hast keine Ahnung was das ist? Umso besser!
Heute möchte ich euch über die größte Schlange der Welt erzählen. Ihr werdet sagen: Lame, das ist die Anakonda, das wissen wir bereits.
Ich erzähle euch aber von der größten Schlange die jemals gelebt hat. Die Anakonda kann zwar angeblich über 200kg wiegen und über 9m  lang werden, aber das ist Peanuts zu unserem kommenden Kollegen.
Vor ungefähr 60 Millionen Jahren lebte die Titanoboa, welche mit der heutigen Anakonda sogar verwandt ist. Die Titanoboa wurde allerdings im Durchschnitt 14m lang. Doch spannender ist ihr Gewicht: Wir reden hier von 1,25 Tonnen.
Um sich die Dimensionen dieses Monstrums mal vorstellen zu können habe ich hier mal eine Replica gesucht. Beeindruckend, oder?
Wenn es übrigens um die längste noch lebende Schlange geht, dann geht der Preis nach Südostasien zur Netzphyton. Die wird zwar im Durchschnitt zwar nur 10m lang, das reicht jedoch für den ersten Platz. Und 10 Meter ... Wohnwägen die so lang sind, sind schon richtige Festungen ...

Freitag, 6. Juli 2012

Faul am Strand

Ich mag Schweine. Wirklich!

Schweine sind äußerst intelligente Tiere: ihre Intelligenz übersteigt die von Hunden, von vielen Primatenarten und ihre kognitiven Fähigkeiten sind in der Regel höher als die von drei Jährigen Kindern.
Außerdem sind sie verdammt niedlich.
Und diese hier, von denen ich berichten möchte, sind noch viel, viel niedlicher.
Ein klarer Fall für Regenbogenkotze.
Auf den Bahamas gibt es eine Insel namens "Big Major Cay". Die Insel selbst ist klein, unscheinbar und unbewohnt, aber ein beliebter Ankerplatz für Yachten und Segelboote.
Auf der Insel gibt es jedoch einen Strand, der ganz besondere Bewohner hat: eine Familie schwimmender  Schweine.
Man vermutet, das Matrosen die Schweine auf der Insel ausgesetzt haben - als eine Art Nahrungsquelle. Scheinbar sind die Matrosen aber nicht wieder gekommen und die Schweine haben es sich dort gut gehen lassen.
Futter zu suchen war für die Schweine kein großes Problem. Schnell haben sie gelernt, wie leichtsinnig die meisten Yachtbesitzer mit ihrem Müll umgingen. Und von diesen Essensresten und Abfällen ernährten sich die Schweine. Schließlich ging es soweit, dass sie sich zur Touristenattraktion entwickelt und die Leute ihnen extra Futter mitgebracht haben.
Wenn die Schweine eine Yacht sehen, springen sie ins Wasser und schwimmen auf sie zu - alles in der Hoffnung auf freies Futter.
Schweinisches Leben - nichts tun außer am Strand zu liegen, zu schwimmen und zu fressen. Irgendwie beneidenswert. Andererseits - sieht so nicht Urlaub aus?

Mehr "Marsl Knows ... ?"

Wenn dir Marsl Knows Creatures gefällt, möchte ich dir meinen neuen Blog, Marsl Knows Places empfehlen.
Ähnlich, wie es mir mit den Tieren ging, kommen mir beim Surfen des öfteren merkwürdige Orte unter die Nase. Und diesen möchte ich diesen Blog widmen.
Das klingt jetzt recht lame und Definition von "Orten" recht schwammig. Aber gebt mir ein paar Posts Zeit und ihr werdet sehen, worauf ich abziele. Unser Planet hat schon merkwürdige Fleckchen, die ich euch zeigen will.

Fieser Winzling

Wir hatten die größte Spinne der Welt, die kleinste Spinne der Welt, das größte Insekt der Welt - jetzt kommt die kleinste Fliege der Welt. Die passt auch ganz gut rein in das Sortiment von Marsl Knows Creatures.
Die kleinste Fliege der Welt, die den Namen "Scharfrichter-Fliege" trägt, hat diesen nicht umsonst. Die Fliege ist so klein, dass sie ihre Eier in Ameisen legt. Die Larven, die dann in den Ameisen ranwachsen, ernähren sich wie Zombies von dem Hirn der Ameisen, bis ihnen der Kopf abfällt.
Wie klein muss eine Fliege denn sein, um dies machen zu können? 0,4 mm - damit ist sie 15 mal kleiner als unsere Hausfliege.
Damit gehört sie zu den kleinsten Insekten der Welt.

Montag, 2. Juli 2012

Friss Steine!

Wenn man sich die Überschrift durchliest werden sich wohl, jene die das Buch oder die Filme gesehen oder gelesen haben, an dieses Wesen denken: Der Felsenbeißer, einer der kauzigsten Bewohner der Unendlichen Geschichte.
Dieser Post handelt jedoch von Steinen, die auch Menschen essen können ... wenn man es denn wollen würde.
Heute hat mir mein Kumpel Benni das Bild von einer recht eigenartigen Kreatur gezeigt. Ich hatte zwar eine Vermutung, worum es sich handelt.
Auf dem Bild war ein Stein am Strand zu sehen, der in zwei Hälften geteilt war. Das Innenleben des Steins erinnerte dabei an eine blutige Kokosnuss mit einer menge Gedärme.
Es handelt sich hierbei um ein Meerestier namens Pyura Chilensis, der letzte Teil des Namens deutet auf seine Herkunft vor der chilenischen Küste hin.
Die Lebensform ähnelt primitiven Korallen und haben daher auch die gleiche Methode zur Ernährung.
So unappetitlich sie auch aussehen mögen, ihre Innereien scheinen eine Delikatesse zu sein. So ist ein chilenisches Leibgericht Reis mit gehackter Pyura.

Montag, 25. Juni 2012

Lonesome George ist tot

Eine traurige Nachricht: Die über 100 Jahre alte Galápagos-Riesenschildkröte Lonesome George ist tot. Am Sonntag wurde er leblos in seinem Gehege aufgefunden.
Mit seinem Alter - das genaue ist bis heute unbekannt - hat er seine letzte Ruhe wahrlich verdient. Todesursache sei angeblich ein Herzinfakt. Das wahrhaft tragische ist jedoch, dass mit ihm die Unterart Chelonoidis abingdoni ausgestorben ist.
Da versteht sich jetzt auch sein Name "Lonesome George" besser.
Ein trauriger Tag für die Tierwelt.

Montag, 18. Juni 2012

Die größte Spinne


Einer der häufigsten Suchbegriffe, der Besucher von Google zu diesem Blog führt ist "größte Spinne der Welt". Ja, Statistiken sind eine großartige Sache.
(Im übrigen könnte meine Werbeeinnahmen-Statistik mal wieder einen Klick auf die Werbung von dir gebrauchen)
Deswegen hab ich mich mal hingesetzt und ein bisschen zu dem Thema recherchiert, damit die Touristen meines Blogs auch ein wenig fündig werden.
Nicht über die größte, sondern die wahrscheinlich kleinste Spinne der Welt berichtete ich bereits.
Anscheinend ist die größte Spinne der Welt nicht einmal eine Vogelspinne, wie man denken könnte.
Die Krabbenspinne namens Heteropoda Maxima soll anscheinend die größte Spinne der Welt sein. Ihr Körper wird fast 5cm groß und ihre Beine haben eine Spannweite von ca. 30cm. Sie suchen die Höhlen von Laos heim.
Dicht gefolgt wird sie von der sogenannten Nephila Komaci. Diese hat eine Körpergröße von allein 4cm und einer Beinlänge von 12cm und gehört damit zu den größten Spinnen der Welt - auch wenn ich mir das bei dem Anblick mancher Spinnen kaum vorstellen kann.
Die Größe ihrer Netze kann rund einen Meter betragen, was schon recht ordentlich ist.
Aber es geht bei weitem größer. Ein Wanderer stieß auf ein 180-Meter-Spinnennetz. Wo? In Texas - da liest sich das Sprichwort "Everything is bigger in Texas" mal ganz neu. Ich kann euch jedoch beruhigen, dieses Netz hat nicht eine einzelne Spinne gemacht. Ob der Gedanke an tausend kleine, kooperierende Spinnen einen wirklich beruhigt bezweifle ich jedoch.
Zum krönenden Abschluss: lange Zeit glaubte man, die Megarachne, die vor ca. 200 Millionen Jahren lebte, wäre die größte Spinne aller Zeiten. Körperlänge 34cm, Spannweite über 50.
Problem: die Megarachne war keine Spinne, sondern ein Vertreter der längst ausgestorbenen Riesenskorpione.
Ich hoffe, der googelnde Tourist klickt nun dankend auf die Werbung um dem hart arbeitenden Blogger seinen verdienten Lohn zu geben.

Freitag, 8. Juni 2012

Haste ma ne Möhre?

Wer sich schon immer gefragt hat, wie groß denn Insekten denn werden können, dem möchte ich hier das Bild der neuseeländischen Langfühlerschrecke.
Sie gilt als eines der größten Insekten der Welt. Mit einem Gewicht um die 70 Gramm und einer länge von über 18cm ist es schon so groß wie ein kleines Haustier.
Das Exemplar auf diesem Bild ist das größte bisher dokumentierte Tier seiner Art.
Peter Jackson ist übrigens so ein großer Fan von diesen Riesenschrecken, die auch Weta genannt werden, dass er seine VFX Firma nach ihr benannte.

Dienstag, 5. Juni 2012

Solar-Power

Die regenerativen Energien sind mehr denn je gefragt. Ich selber bin ein großer Befürworter dieser vorausschauenden Energiepolitik. Umso mehr hat mich folgende Hornisse begeistert:
Die Vespa Orientalis, zu deutsch die orientalische Hornisse, hat eine art eingebautes Solarkraftwerk. Sie kommt in extrem heißen Wüstengegenden. Die dort auftauchende Hitze erträgt sie durch eine Wärmepumpe die Sonnenstrahlen einspeichert und je nach Bedarf entweder für Wärmeerzeugung oder Kühlung verwendet werden kann. Das ganze läuft photoelektrisch.
So bezaubernd diese Hornisse auch ist, so ist sie bei den Imkern recht unbeliebt. Verständlich, sie reagiert ähnlich auf Honigbienen, wie ihr japanischer Verwandter.

Montag, 4. Juni 2012

The Grief came riding ...

...  ist ein wunderschönes Lied von Nick Cave and the Bad Seeds. Der Text dient mir jetzt gerade nur für den Titel, aber ich hab euch mal einen YouTube Link bereit gestellt - von dessen Inhalt ich mich natürlich rechtlich distanziere.
Zurück zum Thema, denn heute geht es um den Greif. Ihr seht, auch heute wird es wieder kryptozoologisch.
Der Greif, für alle die es nicht wissen, ist eine Mischung aus einem Löwen und einem Adler (daher übrigens auch das Wort "Greifvogel"). Er ist sowohl in europäischer, persischer als auch in ägyptischer Mythologie zu hause und ist aus der Heraldik und der Kunst Europas nicht wegzudenken.
Heute gehören sie zu den typischsten Kreaturen der Fantasy - und sind somit in einer Liga mit Einhörnern, Zyklopen und Trollen.
Wenn man sich das Äußere dieses Wesen ansieht, dann denkt man anfangs, es beruhe nur auf ein Hirngespinst. Doch wie bei so vielen Fabelwesen gibt es auch hier eine Wurzel aus der Zoologie. Der Greif ist eine erneute Erklärung für etwas, was sich Menschen früherer Tage nicht erklären konnten.
Ihr erinnert euch an die Herkunft der Zyklopen? Beim Greif ging es nicht um Zwergelefanten, sondern um einen Dinosaurier.
Der Protoceratops ist ein naher Verwandter des weitaus bekannteren Triceratops.
Seit ein paar Jahren ist es eine anerkannte Meinung, dass Menschen in den trockenen Gebieten des Nahen Ostens und Zentralasiens häufiger über Knochen der Protoceratops gestolpert sind. Diesen Schnabel konnten sie nur mit dem eines Vogels vergleichen, der Körperbau mit dem einer Raubkatze. Der Greif war geboren.
Übrigens haben die frühesten Darstellungen des Greifs keine Flügel. Ein weiteres Indiz für die Herkunft.

Dann lehnt euch zurück, dreht die Boxen auf und hört euch dieses atemberaubend schönes Lied an. Ich tue es jetzt auch ...

Freitag, 1. Juni 2012

Sex und Alkohol

"Typisch Mann", werden jetzt die weiblichen Leser meines Blogs bei diesem Beitrag denken.
Wie das Fachmagazin "Science" berichtet hat, treibt Sexentzug männliche Fruchtfliegen zum Alkohol.
Ja, sie etränken ihren Frust über den fehlenden Sex. Sie holen sich beim Suff also die Befriedigung, die ihnen fehlt. Chemisch ist das für die Fruchtfliege das gleiche.
Die Wahrscheinlichkeit, diesen Vorgang auch bei Säugetieren zu belegen, sei übrigens verdammt hoch.
So unterschiedlich sind dann wahrscheinlich Menschen und Fruchtfliegen gar nicht.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Groß, aber kein Seeungeheuer

Ich hab euch vor ein paar Wochen von dem Koloss der Meere erzählt, dem Mola.
Das dies nicht der einzige Riese im Fischreich ist zeige ich euch diesmal.
Die Rede ist vom Riemenfisch, dem längsten Fisch der Welt.
Wie lang kann so ein Fisch schon werden? 3 Meter? 5 Meter?
Der Riemenfisch kann auf eine Länge von bis zu 11 Metern kommen. Dabei schaffen sie es auf ein Gewicht von bis zu 270kg.
Man bekommt sie relativ selten zu Gesicht, da sie in einer Tiefe von 200 bis 1500 Metern leben, aber gelegentlich bekommt ein Angler einen zu fassen oder sie werden bei Unwetter an den Strand gespült.
Manche Kryptozoologen vermuten in diesem Riemenfisch den Ursprung des Mythos um die Seeschlange, von der Matrosen erzählten, sie würde Schiffe zum Untergang zwingen.
Ich denke jedoch, die Aufregung ist da etwas übertrieben, denn eigentlich sind Riemenfische recht harmlos. Und wie ein Seeungeheuer sehen sie nicht unbedingt aus.