Ich hab euch vor ein paar Wochen von dem Koloss der Meere erzählt, dem Mola.
Das dies nicht der einzige Riese im Fischreich ist zeige ich euch diesmal.
Die Rede ist vom Riemenfisch, dem längsten Fisch der Welt.
Wie lang kann so ein Fisch schon werden? 3 Meter? 5 Meter?
Der Riemenfisch kann auf eine Länge von bis zu 11 Metern kommen. Dabei schaffen sie es auf ein Gewicht von bis zu 270kg.
Man bekommt sie relativ selten zu Gesicht, da sie in einer Tiefe von 200 bis 1500 Metern leben, aber gelegentlich bekommt ein Angler einen zu fassen oder sie werden bei Unwetter an den Strand gespült.
Manche Kryptozoologen vermuten in diesem Riemenfisch den Ursprung des Mythos um die Seeschlange, von der Matrosen erzählten, sie würde Schiffe zum Untergang zwingen.
Ich denke jedoch, die Aufregung ist da etwas übertrieben, denn eigentlich sind Riemenfische recht harmlos. Und wie ein Seeungeheuer sehen sie nicht unbedingt aus.
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Donnerstag, 31. Mai 2012
Mittwoch, 30. Mai 2012
Saiga
Wenn man sich für Tiere ein wenig interessiert, so wie ich es tue, meint man irgendwann bereits alle Huftierarten der Welt zu kennen - man rechnet zumindest nicht mehr mit etwas neuem.
Doch wenn eine Tierart fast ausgestorben ist, kann sie sich ziemlich leicht "unter dem Radar bewegen".
Ich meine damit ein Huftier, welches mal früher in fast komplett Zentralasien verbreitet war und heute nur noch in den Steppen der Mongolei eine Zuflucht findet: Saiga.
Saigas sind allein optisch recht exotisch. Sie sehen aus wie eine Mischung aus einer Gazelle und einem Tapir.
Tatsächlich sind Saiga mit den typischen Gazellen nah verwandt. Auch ihr Verhalten und die Wahl ihrer Nahrung ist verhältnismäßig ähnlich.
In jüngster Vergangenheit haben sich die Bestände wieder etwas erholt und inzwischen sind sie auch wieder außerhalb der Mongolei zahlreicher Vertreten. Wer weiß, vielleicht gehören sie in ein paar Jahrzehnten zur Allgemeinbildung dazu...
Doch wenn eine Tierart fast ausgestorben ist, kann sie sich ziemlich leicht "unter dem Radar bewegen".
Ich meine damit ein Huftier, welches mal früher in fast komplett Zentralasien verbreitet war und heute nur noch in den Steppen der Mongolei eine Zuflucht findet: Saiga.
Saigas sind allein optisch recht exotisch. Sie sehen aus wie eine Mischung aus einer Gazelle und einem Tapir.
Tatsächlich sind Saiga mit den typischen Gazellen nah verwandt. Auch ihr Verhalten und die Wahl ihrer Nahrung ist verhältnismäßig ähnlich.
In jüngster Vergangenheit haben sich die Bestände wieder etwas erholt und inzwischen sind sie auch wieder außerhalb der Mongolei zahlreicher Vertreten. Wer weiß, vielleicht gehören sie in ein paar Jahrzehnten zur Allgemeinbildung dazu...
Dienstag, 29. Mai 2012
5k Views
Unglaublich, aber wir haben die magische 5000 views Grenze überschritten. Nächstes Ziel: die 10000.
Wenn nur die Hälfte der Leute auch mal die Werbung anschauen würden hätte ich genug Geld um ne Party zu schmeißen. Also, ihr wisst was zu tun ist.
Wenn nur die Hälfte der Leute auch mal die Werbung anschauen würden hätte ich genug Geld um ne Party zu schmeißen. Also, ihr wisst was zu tun ist.
Lebende Honigtöpfe
Als ich auf diese Zeitgenossen gestoßen bin, musste ich doch schon sehr schmunzeln. Das lag nicht einmal an dem mehr als witzigem Äußeren, sondern viel mehr an den unendlich vielen Assoziationen, die sie bei mir hervorriefen.
Von Sir Mix-A-Lot bis hin zu Winnie Puh, der in seinen Honigtopf gefallen ist strömten etliche Bilder auf mich ein.
Die Rede ist von den sogenannten Honigtopfameisen. Dieser Name bezeichnet alle Ameisenarten die eine besondere Kaste besitzen.
Diese besondere Kaste hat die einzigartige Eigenschaft, Nahrung in ihrem Hinterteil einzulagern und bei Futterknappheit wieder an die Arbeiterinnen.
Dabei schwellen die Hinterteile so an, dass man den Honig klar sehen kann.
Als würden Honigtropfen oder durchsichtige Honigtöpfe an ihrem Hintern hängen.
Am bekanntesten sind die australischen Vertreter, allerdings kann man sie auch in Nordamerika und in Neuguinea finden.
Um es mit den Worten eines der letzten Poeten unserer Zeit auszudrücken:
I like big butts and I cannot lie ...
Von Sir Mix-A-Lot bis hin zu Winnie Puh, der in seinen Honigtopf gefallen ist strömten etliche Bilder auf mich ein.
Die Rede ist von den sogenannten Honigtopfameisen. Dieser Name bezeichnet alle Ameisenarten die eine besondere Kaste besitzen.
Diese besondere Kaste hat die einzigartige Eigenschaft, Nahrung in ihrem Hinterteil einzulagern und bei Futterknappheit wieder an die Arbeiterinnen.
Dabei schwellen die Hinterteile so an, dass man den Honig klar sehen kann.
Als würden Honigtropfen oder durchsichtige Honigtöpfe an ihrem Hintern hängen.
Am bekanntesten sind die australischen Vertreter, allerdings kann man sie auch in Nordamerika und in Neuguinea finden.
Um es mit den Worten eines der letzten Poeten unserer Zeit auszudrücken:
I like big butts and I cannot lie ...
Montag, 28. Mai 2012
Der dicke Mönch
In Australien gibt es schon lustige Tiere: erst letztens erzählte ich euch von der Pfauenspinne und schon präsentiere ich euch diesen ulkigen Zeitgenossen.
Es handelt sich hier um einen Katholikenfrosch, der Name kommt nicht etwa von der mächtigen, aufgeblähten Statur die ihn an das Klischeebild eines fetten Mönchs erinnern lässt.
Der Name kommt von dem Kreuz auf dem Rücken. Dank diesem Kreuz heißt sie im englischen auch "Holy Cross Toad".
Sie verbringt die meiste Zeit im Boden eingegraben. Das Eingraben selber sieht dabei ebenso unterhaltsam aus wie ihr aufgeblähter Körper mit den kurzen Beinchen.
Sie dreht sich dabei wie ein Korkenzieher in den Boden rein.
Sind sie in Gefahr haben sie eine ganz eigene Verteidigungsstrategie. Wird Druck auf sie ausgeübt sondern sie eine gebliche und klebrige Substanz aus. Ein ekelhaftes und schleimiges Zeug. Dies erinnert ein wenig an den Schleimaal, über den ich bereits berichtete.
In wie weit dies ebenfalls zu ihrem Namen passt ist mehr als fraglich.
Es handelt sich hier um einen Katholikenfrosch, der Name kommt nicht etwa von der mächtigen, aufgeblähten Statur die ihn an das Klischeebild eines fetten Mönchs erinnern lässt.
Der Name kommt von dem Kreuz auf dem Rücken. Dank diesem Kreuz heißt sie im englischen auch "Holy Cross Toad".
Sie verbringt die meiste Zeit im Boden eingegraben. Das Eingraben selber sieht dabei ebenso unterhaltsam aus wie ihr aufgeblähter Körper mit den kurzen Beinchen.
Sie dreht sich dabei wie ein Korkenzieher in den Boden rein.
Sind sie in Gefahr haben sie eine ganz eigene Verteidigungsstrategie. Wird Druck auf sie ausgeübt sondern sie eine gebliche und klebrige Substanz aus. Ein ekelhaftes und schleimiges Zeug. Dies erinnert ein wenig an den Schleimaal, über den ich bereits berichtete.
In wie weit dies ebenfalls zu ihrem Namen passt ist mehr als fraglich.
Sonntag, 27. Mai 2012
Let's dance!
Die Pfauenspinne ist eine, wenn nicht die kleineste Spinne der Welt. Sie ist nur wenige Millimeter groß. Winzig.
Dieses kleine Geschöpf kommt in den Unterhölzern Australischer Wälder vor.
Sie hat ihren namen von dem schillerndem Aussehen der männlichen Exemplare. Ähnlich wie bei dem Namensgeber aus dem Reich der Vögel, benutzen sie dieses bunte Outfit um den Partner zu beeindrucken.
Soviel dazu.
Nun ist dieser einzigartige und eindeutig amüsante Balztanz erstmals in freier Wildbahn gefilmt worden. Und dieses optische Spektakel möchte ich euch nicht vorenthalten.
Die Bewegung der Beine, der Blick, die schillernden Farben ... aber seht selbst:
Donnerstag, 24. Mai 2012
Was tun beim Zeckenbiss?
Aus aktuellem Anlass möchte ich an dieser Stelle mal einen Leitfaden dafür geben, was man machen sollte, wenn man von einer Zecke gebissen wurde.
Also: Was tun bei einem Zeckenbiss?
Auch wenn Zecken viele Krankheiten mit Langzeitwirkung übertragen können, gilt es erstmal die Ruhe zu bewahren: wäre ein Biss so gefährlich wie man manchmal denkt, so wäre der Mensch in der Evolution nie so weit gekommen. Tatsächlcih führen nur 4% aller Zeckenstiche zu einer Infektion.
Dennoch sollte man den Stich im Auge behalten. Eine kleine Rötung ist dabei ganz normal, erst wenn sich diese Rötung flächig ausbreitet, sollte man zum Arzt gehen. Bluttest machen frühestens nach einigen Wochen Sinn.
Symptome kommen in der Regel auch erst 7 Tage nach dem Stich, also erstmal ruhig Blut und Tee trinken.
Eine Zecke entfernt man übrigens wie folgt richtig:
Die Zecke sollte mit einer Pinzette gegen den Uhrzeigersinn am Kopf gedreht werden. Dies sollte zügig passieren und der Kopf sollte komplett entfernt werden. Auf keinen Fall den Körper quetschen oder gar das Ding abbrennen, denn sonst kotzen die Biester im Todeskampf und das ist es, was die ganzen Sachen überträgt.
Eine Borreliose lässt sich im Frühstadium übrigens mit Antibiotika zu 100% heilen.
Go for it!
Go for it!
Ich hatte das Vergnügen von einer Zecke in den Hintern gebissen zu werden. Mir geht es scheinbar ganz gut. Also, kein Grund zur Panik. Auch wenn ich behaupten kann selber die Ruhe selbst gewesen zu sein.
Dienstag, 15. Mai 2012
I have no idea
Mein Freund und Kommilitone Oliver hat mir heute morgen ein Video gezeigt und mich gefragt, was darauf zu sehen ist. Das Video könnt ihr hier selber sehen.
Ich gebe zu, ich bin ein bisschen ratlos.
Statt heute produktiv zu arbeiten, schreibe ich diesen Blogeintrag und denke über die Möglichkeiten, um was es sich genau dabei handelt, nach.
Nach kurzem überlegen fallen mir fünf Möglichkeiten ein:
- Blanket Octopus: Tremoctopus, eine deutsche Bezeichnung ist mir bisher noch nicht untergekommen, ist eine Krakenfamilie, die transparente Netze zwischen ihre Fangarme gespannt haben, wodurch sie manchmal mit Plastikmüll verwechselt werden.
Die Variationen von diesem Wesen werden erst nach und nach entdeckt - umso bekannter unsere Tiefsee uns wird. Obwohl ich keinerlei Tentakel finden kann, könnte es sich jedoch um eine bisher unbekannte Art eines Blanket Octopus handeln. Oder zumindest ein Kadaver einer solchen.
- Qualle: Dies könnte eine Quallenart sein, die keine offensichtlich ausgeprägten Nesseln und Fangarme hat. Sehr spricht dafür die offensichtlich elastische Konsistenz, die Bewegung im Wasser und die Transparenz.
- Wasserschnecke: Uns fehlt jegliche Proportion im Bild. Es könnte sich also, bei einer kleinen Kamera um eine große Wasserschnecke handeln. Die meisten Wasserschnecken sind jedoch nicht transparent und auch dies müsste, wenn es eine ist, eine unbekannte Art sein.
- Plastiktüte: Es könnte einfach nur eine Plastiktüte im Meer sein, an die sich kleine Anemonen geheftet haben. Die Verfärbungen und die Oberfläche des Gewebes spricht dafür, ebenso wie die Bewegungen die es macht - auch wenn diese zu koordiniert für eine Tüte scheinen.
- Fake: Jap, es könnte ein Fake sein. Mit dem notwendigen CG und VFX Know How ist es leicht, so etwas zu faken. Und nur weil dort Logos, Skalierungen und Zeichen sind, ist die Authenzität noch lange nicht belegt.
Vielleicht haben wir es auch mit etwas ganz anderem zu tun. Aber anders als bei der Muskelmasse in der Kanalisation hab ich erstmal, offen gestanden, keine Ahnung.
Update: Scheinbar handelt es sich, laut TV Nachrichten um eine seltene Quallen-Art. Gut zu wissen.
Sonntag, 13. Mai 2012
Do you know Mike?
Als Störtebeker, ein legendärer Pirat, zum Tode verurteilt wurde, soll ihm vom Bürgermeister der Hansestadt Hamburg gestattet worden sein, dass all jene Männer, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbeizugehen vermochte, überleben dürften. Erst beim elften Mann soll der enthauptete Störtebeker umgekippt sein - weil ihm ein Scharfrichter ein Bein stellte. Im übrigen wurde das Versprechen auch nie eingehalten, alle 73 seiner Männer wurden getötet.
Doch was lernen wir aus dieser Geschichte? Die Redewendung vom kopflosen umherirren ist irreführend. Es bedeutet unkoordiniertes und willkürliches Verhalten. Tatsächlich braucht der Körper ohne Kopf einen unglaublich starken Willen, wenn man überhaupt von so etwas sprechen kann.
Apropos, kopflose Hühner und so... Kennt ihr schon Mike?
Mike war ein Hahn, der 1945 eigentlich für die Schwiegermutter seines Farmers als Festmahl gedacht war.
Doch obwohl der Farmer den Hahn köpfte - er lebte weiter. Nicht für ein paar Minuten, ein paar Stunden oder Tage: Mike, The Headless Chicken überlebte 18 Monate.
"Der Marsl tischt uns Müll auf" werdet ihr denken. Ich konnte mir das ganze auch nicht wirklich vorstellen, doch scheint da alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Zumindest bestätigte die University of Utah die Echtheit der ganzen Geschichte.
Wie ist das möglich? Der Farmer köpfte zwar das arme Tier, verfehlte aber die Halsschlagader und irgendwie blieb ein Rest des Stammhirns erhalten. Dieses Stammhirn funktionierte noch einwandfrei. Ein Blutgerinsel schützte Mike vor dem Verbluten.
So konnte Mike noch tapsig laufen. Er versuchte sogar noch zu krähen, was jedoch eher weniger Erfolg hatte.
Marsl Knows Creatures versteht sich selbst als eine Freakshow der zoologischen Art. Deshalb ist es auch erwähnenswert, dass auch Mike ein Freakshowstar wurde.
Der Farmer (namentlich Olsen) nahm Mike auf Tour. Für 25 cent konnte Mike wie eine Zirkusattraktion besichtigt werden, was Olsen umgerechnet nach heutigem Kurs rund 50000$ zu Spitzenzeiten brachte.
Dafür fütterte er seinen kopflosen Hahn regelmäßig mit einem Milch-Wasser-Gemisch in die offene Speiseröhre. Dadurch nahm Mike in der Zeit nach der Köpfung sogar fast 3 kg zu.
Leider rief der Erfolg von Mike bzw von Olsen viele erfolglose Nachahmer auf den Plan.
Mike war ein kopfloser Hahn, über federlose Hühner berichtete ich bereits.
Doch was lernen wir aus dieser Geschichte? Die Redewendung vom kopflosen umherirren ist irreführend. Es bedeutet unkoordiniertes und willkürliches Verhalten. Tatsächlich braucht der Körper ohne Kopf einen unglaublich starken Willen, wenn man überhaupt von so etwas sprechen kann.
Apropos, kopflose Hühner und so... Kennt ihr schon Mike?
Mike war ein Hahn, der 1945 eigentlich für die Schwiegermutter seines Farmers als Festmahl gedacht war.
Doch obwohl der Farmer den Hahn köpfte - er lebte weiter. Nicht für ein paar Minuten, ein paar Stunden oder Tage: Mike, The Headless Chicken überlebte 18 Monate.
"Der Marsl tischt uns Müll auf" werdet ihr denken. Ich konnte mir das ganze auch nicht wirklich vorstellen, doch scheint da alles mit rechten Dingen zugegangen zu sein. Zumindest bestätigte die University of Utah die Echtheit der ganzen Geschichte.
Wie ist das möglich? Der Farmer köpfte zwar das arme Tier, verfehlte aber die Halsschlagader und irgendwie blieb ein Rest des Stammhirns erhalten. Dieses Stammhirn funktionierte noch einwandfrei. Ein Blutgerinsel schützte Mike vor dem Verbluten.
So konnte Mike noch tapsig laufen. Er versuchte sogar noch zu krähen, was jedoch eher weniger Erfolg hatte.
Marsl Knows Creatures versteht sich selbst als eine Freakshow der zoologischen Art. Deshalb ist es auch erwähnenswert, dass auch Mike ein Freakshowstar wurde.
Der Farmer (namentlich Olsen) nahm Mike auf Tour. Für 25 cent konnte Mike wie eine Zirkusattraktion besichtigt werden, was Olsen umgerechnet nach heutigem Kurs rund 50000$ zu Spitzenzeiten brachte.
Dafür fütterte er seinen kopflosen Hahn regelmäßig mit einem Milch-Wasser-Gemisch in die offene Speiseröhre. Dadurch nahm Mike in der Zeit nach der Köpfung sogar fast 3 kg zu.
Leider rief der Erfolg von Mike bzw von Olsen viele erfolglose Nachahmer auf den Plan.
Mike war ein kopfloser Hahn, über federlose Hühner berichtete ich bereits.
Samstag, 5. Mai 2012
Nette Blüte ... wait a moment!
Meine Freundin hat mehrere Terrarien mit verschiedensten Arten von Vogelspinnen. Und sie hegt und pflegt sie wie eine Mutter. Zu Weihnachten wollte ich ihr etwas ganz besonderes schenken: Ich habe ihr ein kleines Terrarium mit einer kleinen Orchidee eingerichtet.
In das Terrarium sollte eine Gottesanbeterin kommen. Aber keine gewöhnliche Gottesanbeterin, nopes.
Es sollte eine Orchideenmantis werden.
Orchideenmantiden (ich hoffe der Plural ist richtig) kommen aus dem Südostasiatischen Raum und ernähren sich von kleinen Fliegen, die sich von den Blüten der Orchidee ernähren wollen, welche sie sich als zu Hause erwählt haben.
Manche nennen sie auch Kronenfangschrecken - da sie in den höheren Laub- und Blütenwerken der Baumkronen der Tropenwälder.
Erneut ein wunderbares Beispiel für Mimese, sehen sie doch aus wie eine Mischung zwischen einer Gottesanbeterin und einer Orchideenblüte.
In diesem Blog hab ich schon des öfteren Beispiele gebracht, wie z.B. die Blattschwanzgeckos, welche sich besser tarnen als jedes Chamäleon, oder aber auch der Karnevalstintenfisch. Doch vom rein ästhetischen Standpunkt gefallen sie mir am meisten.
Wegen dem Winter wollte ich diese empfindlichen und wunderschönen Geschöpfe noch nicht abholen. Als das Wetter wieder besser war, hatte der Züchter keine mehr.
Wir wollten dann gemeinsam nochmal den Züchter zurückrufen, aber leider keine Zeit. Die Orchidee ist inzwischen verwelkt. Mal schauen wann wir das nochmal versuchen.
In das Terrarium sollte eine Gottesanbeterin kommen. Aber keine gewöhnliche Gottesanbeterin, nopes.
Es sollte eine Orchideenmantis werden.
Orchideenmantiden (ich hoffe der Plural ist richtig) kommen aus dem Südostasiatischen Raum und ernähren sich von kleinen Fliegen, die sich von den Blüten der Orchidee ernähren wollen, welche sie sich als zu Hause erwählt haben.
Manche nennen sie auch Kronenfangschrecken - da sie in den höheren Laub- und Blütenwerken der Baumkronen der Tropenwälder.
Erneut ein wunderbares Beispiel für Mimese, sehen sie doch aus wie eine Mischung zwischen einer Gottesanbeterin und einer Orchideenblüte.
In diesem Blog hab ich schon des öfteren Beispiele gebracht, wie z.B. die Blattschwanzgeckos, welche sich besser tarnen als jedes Chamäleon, oder aber auch der Karnevalstintenfisch. Doch vom rein ästhetischen Standpunkt gefallen sie mir am meisten.
Wegen dem Winter wollte ich diese empfindlichen und wunderschönen Geschöpfe noch nicht abholen. Als das Wetter wieder besser war, hatte der Züchter keine mehr.
Wir wollten dann gemeinsam nochmal den Züchter zurückrufen, aber leider keine Zeit. Die Orchidee ist inzwischen verwelkt. Mal schauen wann wir das nochmal versuchen.
Freitag, 4. Mai 2012
I'm aaaalive *sing*
Ich gebe es offen zu: auch wenn der Film alles andere als männlich o.ä. gilt ich liebe ihn einfach. Ich besitze sogar die DVD. Die Rede ist von "Das Letzte Einhorn".
Deshalb will ich mich heute mal dem Mythos "Einhorn" widmen. Denn dahinter steckt weit mehr als nur die Vorlage für epische Zeichentrickfilme, schlechte Tattoos und unterhaltsame Flashgames.
Aber zurück zum Film. Dieser fängt nämlich mit einem Dialog an:
"Ich fühle mich 16 in diesem Wald. Tiere in einem Einhornwald lernen mit der Zeit alle selbst ein bisschen Zaubern. Vor allem was das Verschwinden betrifft." "Einhörner? Ich dachte die gibt es nur im Märchen? ..."
Bis jetzt. In Italien ist ein echtes Einhorn aufgetaucht. Naja, nicht ganz. Es handelt sich hierbei um ein Reh. Dieses Reh hat nur ein einzelnes Horn.
Nichts besonderes, es tauchen immer mal wieder Rehe und Hirsche mit einem einzelnen Horn auf. Das Besondere bei diesem Exemplar ist jedoch, dass es genau so zentral sitzt, wie beim Vorbild aus der Sagenwelt.
Eine solche Deformation in der Vergangenheit könnte also den Ursprung des Einhorns darstellen.
Eine jedoch weit anerkanntere Theorie zum biologischen Vorbild des mythologischen Einhorns stellt jedoch die Oryxantilope genannt, die von den alten Ägyptern bereits mit nur einem Horn dargestellt wurde. Angeblich erfüllen sie jegliche Beschreibungen des Urtextes über Einhörner - naja, bis auf die magische Heilwirkung ihrer Hörner und dem einzelnen Horn.
Zurück wieder zu dem Film: Erinnert ihr euch (vorausgesetzt ihr habt ihn gesehen) an die Stelle, an der sie in Menschengestalt erfährt, was mit den anderen Einhörnen passiert ist? Daran, dass die Einhörner ins Meer getrieben wurden?
Wie kommt man denn bitte auf eine solch poetische Idee?
Naja, schaut man sich mal in den Meeren um, so entdeckt man dort auch Einhörner.
Narwale heißen die mit einem einzelnen, an einen Speer erinnernden, Stoßzahn bewaffneten Wale. In den kälteren Meeresregionen um Grönland sind sie zu Hause und werden - ohne "Horn" - bis zu 5 Meter groß.
Doch was haben jetzt diese Meeressäuger außer ihrem Horn mit dem Fabelwesen zu tun?
Der Stoßzahn der Tiere galt im Mittelalter als Horn des Einhorns.
Seine Existenz schien durch diesen greifbaren Beweis gesichert.
Kostbar war so ein Horn, wurde doch das Gewicht des "Ainkhürn" mit Gold aufgewogen.
Die Kirche setzte die Einhornjagd sogar mit der Menschwerdung Christi durch die Jungfrau Maria gleich, was es zu einem heiligen Relikt machte. Die Legende "heidnischen" Ursprungs hat so seinen Weg in die christliche Welt geschafft.
Aber nicht nur in den Kirchen war ein solches Horn von einem Einhorn ein Statussymbol von Macht. Die Habsburger (also das Kaisergeschlecht aus Österreich) waren im Besitz eines Narwalzahnes und mehrerer Objekte aus dessen Elfenbein. Beeindruckendes Teil, es wird bis heute in der Schatzkammer in Wien ausgestellt.
1671 wurde es dann jedoch etwas albern, als der dänische König auf einem Thron gekrönt wurde, der ausschließlich aus solchen Narwalzähnen hergestellt war. Musste der gute Herr da was kompensieren?
Wie im Film sind auch die echten Einhörner, die Narwale, vom Aussterben bedroht. Schuld ist kein Feuerstier, sondern der Mensch, der - trotz Artenschutz - noch immer immens Jagd auf diese macht.
So, ich hoffe ich konnte euch ein wenig was über die Fakten hinter dem Mythos beibringen, ich geh jetzt mal Robot Unicorn Attack spielen. Euch ein schönes Wochenende.
Deshalb will ich mich heute mal dem Mythos "Einhorn" widmen. Denn dahinter steckt weit mehr als nur die Vorlage für epische Zeichentrickfilme, schlechte Tattoos und unterhaltsame Flashgames.
Aber zurück zum Film. Dieser fängt nämlich mit einem Dialog an:
"Ich fühle mich 16 in diesem Wald. Tiere in einem Einhornwald lernen mit der Zeit alle selbst ein bisschen Zaubern. Vor allem was das Verschwinden betrifft." "Einhörner? Ich dachte die gibt es nur im Märchen? ..."
Bis jetzt. In Italien ist ein echtes Einhorn aufgetaucht. Naja, nicht ganz. Es handelt sich hierbei um ein Reh. Dieses Reh hat nur ein einzelnes Horn.
Nichts besonderes, es tauchen immer mal wieder Rehe und Hirsche mit einem einzelnen Horn auf. Das Besondere bei diesem Exemplar ist jedoch, dass es genau so zentral sitzt, wie beim Vorbild aus der Sagenwelt.
Eine solche Deformation in der Vergangenheit könnte also den Ursprung des Einhorns darstellen.
Eine jedoch weit anerkanntere Theorie zum biologischen Vorbild des mythologischen Einhorns stellt jedoch die Oryxantilope genannt, die von den alten Ägyptern bereits mit nur einem Horn dargestellt wurde. Angeblich erfüllen sie jegliche Beschreibungen des Urtextes über Einhörner - naja, bis auf die magische Heilwirkung ihrer Hörner und dem einzelnen Horn.
Zurück wieder zu dem Film: Erinnert ihr euch (vorausgesetzt ihr habt ihn gesehen) an die Stelle, an der sie in Menschengestalt erfährt, was mit den anderen Einhörnen passiert ist? Daran, dass die Einhörner ins Meer getrieben wurden?
Wie kommt man denn bitte auf eine solch poetische Idee?
Naja, schaut man sich mal in den Meeren um, so entdeckt man dort auch Einhörner.
Narwale heißen die mit einem einzelnen, an einen Speer erinnernden, Stoßzahn bewaffneten Wale. In den kälteren Meeresregionen um Grönland sind sie zu Hause und werden - ohne "Horn" - bis zu 5 Meter groß.
Doch was haben jetzt diese Meeressäuger außer ihrem Horn mit dem Fabelwesen zu tun?
Der Stoßzahn der Tiere galt im Mittelalter als Horn des Einhorns.
Seine Existenz schien durch diesen greifbaren Beweis gesichert.
Kostbar war so ein Horn, wurde doch das Gewicht des "Ainkhürn" mit Gold aufgewogen.
Die Kirche setzte die Einhornjagd sogar mit der Menschwerdung Christi durch die Jungfrau Maria gleich, was es zu einem heiligen Relikt machte. Die Legende "heidnischen" Ursprungs hat so seinen Weg in die christliche Welt geschafft.
Aber nicht nur in den Kirchen war ein solches Horn von einem Einhorn ein Statussymbol von Macht. Die Habsburger (also das Kaisergeschlecht aus Österreich) waren im Besitz eines Narwalzahnes und mehrerer Objekte aus dessen Elfenbein. Beeindruckendes Teil, es wird bis heute in der Schatzkammer in Wien ausgestellt.
1671 wurde es dann jedoch etwas albern, als der dänische König auf einem Thron gekrönt wurde, der ausschließlich aus solchen Narwalzähnen hergestellt war. Musste der gute Herr da was kompensieren?
Wie im Film sind auch die echten Einhörner, die Narwale, vom Aussterben bedroht. Schuld ist kein Feuerstier, sondern der Mensch, der - trotz Artenschutz - noch immer immens Jagd auf diese macht.
So, ich hoffe ich konnte euch ein wenig was über die Fakten hinter dem Mythos beibringen, ich geh jetzt mal Robot Unicorn Attack spielen. Euch ein schönes Wochenende.
Mittwoch, 2. Mai 2012
The Horror
Es ist das nackte Grauen eines jeden Mannes. Die instinktive Urangst, die sich mit den ersten Erfolgen der künstlichen Befruchtung in dem Unterbewusstsein der männlichen Hälfte des Homo Sapiens manifestierte.
Ein Schrecken, der jedem Mann, bei genauerer Hinterfragung von Lesben-Pornos als Masturbationsvorlage, eiskalt den Rücken runter fährt. Eine Erkenntnis, die an jene der Romanfiguren von HP Lovecraft erinnert. Kurz gesagt: die Frage nach der Notwendigkeit des männlichen Geschlechts.
Im Tierreich wird nun seit kurzem die Berechtigung dieser Angst durch einen neuen Fund bestätigt. In Vietnam wurde eine Eidechse gefunden, deren komplette Spezies aus Weibchen besteht und die sich, schlicht und ergreifend, durch selbst-klonen fortpflanzen.
Ja, es handelt sich bei den Nachkommen tatsächlich um identische Klone ihrer Mütter. Die Mütter befruchten sich dabei einfach selber und rauskommt eine exakte Kopie ihrer selbst.
Dies ist keine Neuheit: 1% aller Eidechsenarten können, in Notsituationen sich auf diese weise selber fortpflanzen. Die Besonderheit hier ist jedoch, dass diese Spezies (Leiolepis ngovantrii) nicht einmal männliche Exemplare besitzt.
Als Mann wird man da unweigerlich an einen Amazonenstaat erinnert. Und was Eidechsen können ...
Ein Schrecken, der jedem Mann, bei genauerer Hinterfragung von Lesben-Pornos als Masturbationsvorlage, eiskalt den Rücken runter fährt. Eine Erkenntnis, die an jene der Romanfiguren von HP Lovecraft erinnert. Kurz gesagt: die Frage nach der Notwendigkeit des männlichen Geschlechts.
Im Tierreich wird nun seit kurzem die Berechtigung dieser Angst durch einen neuen Fund bestätigt. In Vietnam wurde eine Eidechse gefunden, deren komplette Spezies aus Weibchen besteht und die sich, schlicht und ergreifend, durch selbst-klonen fortpflanzen.
Ja, es handelt sich bei den Nachkommen tatsächlich um identische Klone ihrer Mütter. Die Mütter befruchten sich dabei einfach selber und rauskommt eine exakte Kopie ihrer selbst.
Dies ist keine Neuheit: 1% aller Eidechsenarten können, in Notsituationen sich auf diese weise selber fortpflanzen. Die Besonderheit hier ist jedoch, dass diese Spezies (Leiolepis ngovantrii) nicht einmal männliche Exemplare besitzt.
Als Mann wird man da unweigerlich an einen Amazonenstaat erinnert. Und was Eidechsen können ...
Eine schöne Aneinanderreihung von Zufällen
Vor ungefähr 4,6 Milliarden Jahren hat sich die Ursuppe gebildet, in welcher sich LUCA (Last Universal Common Ancestor) entwickelte. Auf LUCA kann man jegliches Leben auf der Welt zurück führen, auch wenn es nicht garantiert der erste Organismus auf der Erde war. LUCA entwickelte sich vor mindestens 3,5 Milliarden Jahre.
1974 startete BBN Telenet, den ersten öffentlichen und Paket vermittelten Datenkommunikationsdienst. Damit wurde die frühe Grundlage für das gelegt, was wir heute das Internet nennen.
Diese Ereignisse bildeten die Grundlage dafür, dass eine neue Spezies sich entwickelte: Der Homo Sapiens Sapiens Bloggerus. Manche von ihnen verdienen mit ihrem allgemeinen Verhalten ihr Lebensunterhalt, anderen dient ihr Verhalten nur zur Prokrastination. Ich gehöre zu letzteren.
Ich will hier nicht betteln, da ich so oder so diesen Blog weiter pflegen werde, doch es gibt ganz einfache Wege wie ihr mich unterstützen könnt und ich doch aus diesem Blog noch einen kleinen Gewinn mache - mal abgesehen von eurem Feedback.1974 startete BBN Telenet, den ersten öffentlichen und Paket vermittelten Datenkommunikationsdienst. Damit wurde die frühe Grundlage für das gelegt, was wir heute das Internet nennen.
Diese Ereignisse bildeten die Grundlage dafür, dass eine neue Spezies sich entwickelte: Der Homo Sapiens Sapiens Bloggerus. Manche von ihnen verdienen mit ihrem allgemeinen Verhalten ihr Lebensunterhalt, anderen dient ihr Verhalten nur zur Prokrastination. Ich gehöre zu letzteren.
Der einfachste bzw direkteste Weg ist wahrscheinlich den Werbeblocker (falls vorhanden) für einen Moment auszuschalten und auf die Werbelinks an den Seiten des Blogs zu klicken. Pro Click, egal wie lange ihr auf der Zielseite seid, bekomme ich ein paar Cent. Ich will hier nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen, aber ein Bierchen auf euch und die Evolution zu trinken wäre schon was feines. Und wir würden all jene austricksen, die hier Werbung schalten. ;)
Erzählt euren Freunden von Marslknowscreatures, verlinkt meinen Blog oder werft ihn bei Facebook auf eure Pinnwand.
Wäre die Ursuppe nicht gewesen, hätte sich der Mensch nicht entwickelt, ebenso wie die schier unendliche Anzahl an uns merkwürdig erscheinenden Lebewesen, wäre der Binärcode nicht entdeckt worden und damit die Möglichkeit, ohne selber Geld auszugeben Arbeit anderer zu belohnen. Welch schöne Aneinanderreihung von Zufällen...
Wäre die Ursuppe nicht gewesen, hätte sich der Mensch nicht entwickelt, ebenso wie die schier unendliche Anzahl an uns merkwürdig erscheinenden Lebewesen, wäre der Binärcode nicht entdeckt worden und damit die Möglichkeit, ohne selber Geld auszugeben Arbeit anderer zu belohnen. Welch schöne Aneinanderreihung von Zufällen...
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