Das hier ist Fahps. Fahps ist mein Bürogenosse. Und jetzt hat Fahps sogar eine eigene Reihe in meinem Blog: Die Fahps Challenge - abgekürzt DFC.
Auf der Suche nach einem neuen Thema für einen Blogeintrag habe ich ihn einfach mal gefragt, was ihn denn so aus dem Tierreich interessieren würde.
Irgendwie gefällt mir die Idee, Fahps immer wieder mal nach einem Thema zu fragen, welches ich dann recherchiere und für euch zusammen fasse.
Also werden hoffentlich noch viele Folgen von DFC kommen.
Heute hat er mich gefragt, wie es mit Kannibalismus im Tierreich aussieht. Gibt es sowas? Welche Tiere machen sowas? Führt das zu Degenerationen o.ä.? Ein spannendes Thema.
Unter den Tieren gibt es eigentlich relativ häufig Kannibalismus. Man kann zwischen aktivem und passiven Kannibalismus unterscheiden. Letzteres bedeutet, man frisst nur bereits tote Artgenossen. Weil das Thema so riesig ist, widme ich mich nur dem aktiven Kannibalismus, sprich die Fälle, in denen der Artgenosse auch selbst getötet wird.
Erstmal kann man sagen, dass die meisten Tierarten in einer zu hohen "Bevölkerungsdichte" zu Kannibalen werden. Da kommen wir auch wieder zu meinem Lieblingsthema, der Massentierhaltung. Gerade Schweine und Hühner fressen Teile ihrer Leidensgenossen oder töten sie ganz - ein Verhalten, welches man auch gerne bei Rattenschwärmen sehen kann. Eine einfache Methode, um Rattenkönige zu verhindern.
Der bekannteste Kannibale im Tierreich ist wohl die Gottesanbeterin, die nach dem Sexualakt den kleineren, männlichen Partner frisst.
Am häufigsten taucht jedoch aktiver Kannibalismus bei Fischen auf. Es wird sogar geschätzt, dass bis zu 90% aller jungen Hechte von ihren größeren Artgenossen verspeist werden. Hechte sind dabei nur ein Beispiel, viele andere Raubfische tuen es ihnen gleich.
Der Hauptgrund, warum sich junge Alligatoren verstecken müssen sind ebenfalls ihre älteren und stärkeren Artgenossen. Das selbe auch bei Waranen, Schlangen und andere räuberische Reptilien und Amphibien.
Bei Spinnen kommt es auch gelegentlich vor, hier ist es aber eher ein "Unfall" - Spinnen arbeiten mit Duftstoffen um die Artgenossen von Beute zu unterscheiden. Doch bei manchen Klimabedingungen oder anderen Sonderfällen klappt das Duftstoffsystem nicht richtig und sie werden schlichtweg verwechselt.
Bisweilen hat man noch keine wirklichen Auswirkungen wie z.B. Folgeschäden o.ä. durch aktiven Kannibalismus im Tierreich entdecken können. Dies liegt aber auch daran, dass der kannibalistische Akt eher eine Ausnahme ist.
So, Fahps, ich hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten.
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