Mittwoch, 23. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 1)

Die Vorstellung, dass es noch andere humanoide Lebensformen auf diesem Planeten gibt, lässt die Menschen niemals los. Vor allem auf dem Gebiet der Kryptozoologie ebbt das Interesse an solchen Wesen nie ab. Begründet werden die Vermutungen durch gefundene Überreste, Sagen, angeblichen Sichtungen, Fußspuren usw.
Um seine Inaktivität in diesem Blog zu kompensieren, hat sich Marsl die Mühe gemacht und eine Übersicht über diese zu geben. Hier nun Teil 1 - mit einem Fokus auf Asien.

Den Anfang machen hier jedoch der Zeitungsartikel, der vor Jahren in einer Tageszeitung erschien, die zwar nicht für ausgesprochenes Niveau steht jedoch dafür bekannt ist, Blogger wie mich gerne abzumahnen. Die Schlagzeile "Stalin züchtete Affen-Menschen für den Krieg" sorgte für weit verbreitetes Gelächter. Wie so häufig bei Artikeln dieser Zeitung steckt hinter der reißerischen Schreibe nicht viel mehr als ein kleines Fünkchen Wahrheit.
Ilja Iwanowitsch Iwanow war ein Wissenschaftler, der mit Tierkreuzungen experimentierte um die darwinistische Evolutionstheorie zu bekräftigen. Dabei versuchte er u.a. Schimpansinen mit menschlichem Sperma zu befruchten. Seine Forschungen wurden staatlich gefördert, bis er 1930 aufgrund seines fehlenden Erfolgs fiel der Mann bei Onkel Stalin in Ungnade und wenige Jahre später starb.
Es wurde zwar versucht, Menschen mit Affen zu kreuzen aber von dem Versuch, Affenmenschen-Soldaten zu züchten kann nicht wirklich die Rede sein.
Jedoch scheinen die Sowjets offener gewesen zu sein, wenn es um die Existenz von anderen humanoiden Lebensformen geht. 1954 (andere Quellen sprechen von 1958) wurde von der sowjetischen Akademie der Wissenschaft eine Kommission zur "Erforschung des Schneemenschen" ins Leben gerufen.
Diese Kommission dürfte alle Hände voll zu tun gehabt haben, denn Schneemenschen oder Affenmenschen soll es viele in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion gehabt haben. Hier ein kleiner Überblick.

Da wäre z.B. der Alma, der im Kaukasus leben soll. Diese mit Fell bedeckte Menschen sollen bis zu 2 Meter groß werden, eine flache Stirn und extrem lange Arme haben. Die Kopfform soll jedoch besonders sein: Sichtungen die zwischen 1420 (!) bis 1980 reichen, sprechen von einem kegelförmigen Hinterkopf.
Leider waren die zahlreichen Expeditionen der Schneemenschen - Kommission erfolglos.

Der bekannteste Schneemensch ist wohl der durch Reinhold Messner auch in der westlichen Welt berühmt gewordene Yeti. Yeti heißt auf deutsch übrigens frei übersetzt Fels-Tier. Die Lepcha verehren ihn als Gott der Jagd und nennen ihn auch Lomung (Berggeist) oder Chumung (Schneegeist).
Das Aussehen ist ähnlich: zwei bis drei Meter groß, über 200kg schwer und Fußabdrücke von bis über 40 cm Länge. Fell, Kopfform, Statur ... alles ähnelt dem Alma.
Man geht jedoch davon aus, dass der Yeti eigentlich nichts weiter als der Tibetische Braunbär sei. In der Himalaya Sprache steht das Wort Yeti ebenfalls für Bär.
In einem buddhistischen Kloster in Khumbu kann der angebliche Skalp eines Yetis gesichtet werden, der sich jedoch nach einer Untersuchung als Ziegenhaut herausstellte.

Wenn es sich also bei dem Yeti um einen Bären handelt, so könnte auch der Alma ein Bär sein und eine ganze Kommission wurde ins Leben gerufen, weil Wanderer Menschen und Bären nicht voneinander unterscheiden konnten.
Das nächste mal wollen wir schauen, wie das auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs aussieht.




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