Freitag, 25. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 2)


Beim letzten Teil von "Der Mensch ist Mensch" ging es um Menschenwesen vom Asiatischen Festland. Darunter natürlich auch der Welt bekannte Yeti.
Wenn es um humanoide Wesen kryptozoologischer Natur geht hat die USA jedoch auch einiges vorzuweisen. Was der Yeti für den Eurasischen Kontinent ist, ist für Nordamerika der Bigfoot. Bigfoot, oder auch Sasquatch, soll ein riesiger, behaarter Mensch mit überdimensionalen Füßen sein. Sasquatch heißt auch in der Sprache der dort ansässigen Ureinwohner "stark behaarter Mensch".


Auch auf dem Amerikanischen Festland gab es einen Yeti: 2 Meter 18 groß, 166kg schwer und er trat in den 90ern für World Championship Wrestling als Teil des "Dungeon of Doom" u.a. gegen Hulk Hogan an. Dabei sah er jedoch weniger aus wie man sich so einen Yeti vorstellt sondern eher wie eine Mumie. Vielleicht dachten die Macher da eher an den Ötzi.
Ach ja, und erfolgreich war der Riese auch nie. Bei einer 60-Mann Battle Royal z.B. flog er als erstes raus.
Aber genug vom Wrestling ...

Dabei ist die Legende vom Bigfoot keine Erfindung der Pulp-Medien, wie man von Loch Ness stark vermutet. Die Geschichte des haarigen Manns mit großen Füßen geht mindestens bis in die 1850er Jahre, als in Nordkalifornien Indianer von einem solchen Wesen berichteten. Aber zugegeben, 1958 erlebte der Sasquatch neuen Aufwind und ist bis heute nicht vergessen.
Dieser Aufwind reichte sogar 1987 für eine Sitcom "Bigfoot und die Hendersons" (org.: "Harry and the Hendersons"). Diese Serie, so kann ich mich noch erinnern, war aufgebaut wie Alf, bloß mit einem ... noch größerem Freak - der demnach natürlich noch schwerer zu verstecken war. Ich brauch nicht weiter zu erläutern, wie fern diese Serie dem Mythos um Bigfoot jegliche Seriosität raubte.
Mit dem Monster von Loch Ness ist der Bigfoots der am häufigsten gesichtete Kryptid - und damit auch der Umstrittenste.
2011 wollen zwei Jäger mehrere Bigfoots erlegt haben. Natürlich sind aber die Leichen verloren gegangen .. 
Die Beschreibungen des Wesens, des Fells und der Statur erinnern sehr stark an den Yeti. (Nein, nicht der Wrestler)
Wichtig ist auch der, immer wieder betonte, fast aufrechte Gang des Wesens.
Bei den Erklärungen für dieses Wesen, da scheiden sich die Geister: manche halten es für einen Hoax. So gab es viele Betrügereien im Zusammenhang mit Bigfoot Forschung, wie z.B. die 2008 gefundene angebliche Big Foot Leiche, die sich später als ein handelsübliches und eingefrorenes Kostüms des Riesen entpuppte. Sechs Jahre zuvor gab ein gewisser Michael Wallace zu, dass sein Vater absichtlich mehrere Jahrzehnte lang mit einer Holzschnizerei falsche Bigfoot Fußspuren gelegt hat, um das Geschäft anzukurbeln. Viele Kryptozoologen behaupten jedoch, man könne gefälschte von echten Spuren allein wegen der Gewichtsverlagerung leicht unterscheiden.
Andere erklären sich die vielen Sichtungen mit einem großen Braunbären wie z.B. einem Grizzlybär. Dies ist die meist angesehenste Erklärung für diese Sichtungen, funktioniert sie ja schon prima beim eurasischen Vetter, dem Yeti.
Tatsächlich gibt es aber noch eine dritte, heiß diskutierte Möglichkeit: der Gigantopithecus.

Der Gigantopithecus gilt als der größte Menschenaffe, der jemals gelebt hat. Man schätzt seine Größe auf 3 Meter und sein Gewicht auf ungefähr 500kg. Er gilt als ausgestorben, die jüngsten Knochenfünde sind aber nur 100.000 Jahre alt.
Viele Kryptozoologen halten eine überlebende Subspezies des Gigantopithecus für die mögliche Erklärung nicht nur für den Bigfoot, sondern auch für den Yowie, den Yeti und den folgenden Kryptiden.

Die Everglades von Florida sollen die Heimat eines bis zu drei Meter großen und bis zu 600 Kilogramm schweren Affen mit aufrechtem Gang und sehr penetranten Gestank. Die Rede ist vom Skunk Ape.
Dieser riesige Stinker soll sehr sanftmütig sein.
Die ersten Sichtungen stammen noch aus der Kolonialzeit. Am häufigsten wurde er bei den Abholzungen der Everglades in den 20er Jahren des 20 Jhdts gesehen. Der Skunk Ape geriet danach in Vergessenheit. Die Parkverwaltung der Everglades hält ihn auch nur als Märchen.
1997 soll er aber angeblich am Rande einer Vorstadt spazieren gegangen sein ...

Aber bewegen wir uns jetzt erstmal weg von den riesigen Affen. Als Nimerigar wird eine Rasse zwergwüchsiger Krieger bezeichnet. Nach Erzählungen der Schoschonen besiedelten sie früher das Gebiet von Wyoming. Sie kämpften mit vergifteten Pfeilen.
Niemand würde sich ernsthaft Gedanken über diese Sagen machen, wenn da nicht 1932 die "Zwergmumie von Wyoming" aufgetaucht wäre. Diese Mumie ist gerade einmal 40 Zentimeter groß und soll, nach wissenschaftlichen Untersuchungen, eine 65 jährige Frau gewesen sein.
Die Mumie wurde von eine amerikanischen Geschäftsmann erworben und nach New York gebracht. Dort ist sie leider kurz vor seinem Tod gestohlen worden.

Eigentlich passen Mothman und der Dover Demon ebenfalls hier rein. Aber da ich irgendwann beiden einen eigenen Artikel widmen möchte verlassen wir hiermit die USA und schauen uns den Rest der Welt an ...

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