Montag, 25. Juni 2012

Lonesome George ist tot

Eine traurige Nachricht: Die über 100 Jahre alte Galápagos-Riesenschildkröte Lonesome George ist tot. Am Sonntag wurde er leblos in seinem Gehege aufgefunden.
Mit seinem Alter - das genaue ist bis heute unbekannt - hat er seine letzte Ruhe wahrlich verdient. Todesursache sei angeblich ein Herzinfakt. Das wahrhaft tragische ist jedoch, dass mit ihm die Unterart Chelonoidis abingdoni ausgestorben ist.
Da versteht sich jetzt auch sein Name "Lonesome George" besser.
Ein trauriger Tag für die Tierwelt.

Montag, 18. Juni 2012

Die größte Spinne


Einer der häufigsten Suchbegriffe, der Besucher von Google zu diesem Blog führt ist "größte Spinne der Welt". Ja, Statistiken sind eine großartige Sache.
(Im übrigen könnte meine Werbeeinnahmen-Statistik mal wieder einen Klick auf die Werbung von dir gebrauchen)
Deswegen hab ich mich mal hingesetzt und ein bisschen zu dem Thema recherchiert, damit die Touristen meines Blogs auch ein wenig fündig werden.
Nicht über die größte, sondern die wahrscheinlich kleinste Spinne der Welt berichtete ich bereits.
Anscheinend ist die größte Spinne der Welt nicht einmal eine Vogelspinne, wie man denken könnte.
Die Krabbenspinne namens Heteropoda Maxima soll anscheinend die größte Spinne der Welt sein. Ihr Körper wird fast 5cm groß und ihre Beine haben eine Spannweite von ca. 30cm. Sie suchen die Höhlen von Laos heim.
Dicht gefolgt wird sie von der sogenannten Nephila Komaci. Diese hat eine Körpergröße von allein 4cm und einer Beinlänge von 12cm und gehört damit zu den größten Spinnen der Welt - auch wenn ich mir das bei dem Anblick mancher Spinnen kaum vorstellen kann.
Die Größe ihrer Netze kann rund einen Meter betragen, was schon recht ordentlich ist.
Aber es geht bei weitem größer. Ein Wanderer stieß auf ein 180-Meter-Spinnennetz. Wo? In Texas - da liest sich das Sprichwort "Everything is bigger in Texas" mal ganz neu. Ich kann euch jedoch beruhigen, dieses Netz hat nicht eine einzelne Spinne gemacht. Ob der Gedanke an tausend kleine, kooperierende Spinnen einen wirklich beruhigt bezweifle ich jedoch.
Zum krönenden Abschluss: lange Zeit glaubte man, die Megarachne, die vor ca. 200 Millionen Jahren lebte, wäre die größte Spinne aller Zeiten. Körperlänge 34cm, Spannweite über 50.
Problem: die Megarachne war keine Spinne, sondern ein Vertreter der längst ausgestorbenen Riesenskorpione.
Ich hoffe, der googelnde Tourist klickt nun dankend auf die Werbung um dem hart arbeitenden Blogger seinen verdienten Lohn zu geben.

Freitag, 8. Juni 2012

Haste ma ne Möhre?

Wer sich schon immer gefragt hat, wie groß denn Insekten denn werden können, dem möchte ich hier das Bild der neuseeländischen Langfühlerschrecke.
Sie gilt als eines der größten Insekten der Welt. Mit einem Gewicht um die 70 Gramm und einer länge von über 18cm ist es schon so groß wie ein kleines Haustier.
Das Exemplar auf diesem Bild ist das größte bisher dokumentierte Tier seiner Art.
Peter Jackson ist übrigens so ein großer Fan von diesen Riesenschrecken, die auch Weta genannt werden, dass er seine VFX Firma nach ihr benannte.

Dienstag, 5. Juni 2012

Solar-Power

Die regenerativen Energien sind mehr denn je gefragt. Ich selber bin ein großer Befürworter dieser vorausschauenden Energiepolitik. Umso mehr hat mich folgende Hornisse begeistert:
Die Vespa Orientalis, zu deutsch die orientalische Hornisse, hat eine art eingebautes Solarkraftwerk. Sie kommt in extrem heißen Wüstengegenden. Die dort auftauchende Hitze erträgt sie durch eine Wärmepumpe die Sonnenstrahlen einspeichert und je nach Bedarf entweder für Wärmeerzeugung oder Kühlung verwendet werden kann. Das ganze läuft photoelektrisch.
So bezaubernd diese Hornisse auch ist, so ist sie bei den Imkern recht unbeliebt. Verständlich, sie reagiert ähnlich auf Honigbienen, wie ihr japanischer Verwandter.

Montag, 4. Juni 2012

The Grief came riding ...

...  ist ein wunderschönes Lied von Nick Cave and the Bad Seeds. Der Text dient mir jetzt gerade nur für den Titel, aber ich hab euch mal einen YouTube Link bereit gestellt - von dessen Inhalt ich mich natürlich rechtlich distanziere.
Zurück zum Thema, denn heute geht es um den Greif. Ihr seht, auch heute wird es wieder kryptozoologisch.
Der Greif, für alle die es nicht wissen, ist eine Mischung aus einem Löwen und einem Adler (daher übrigens auch das Wort "Greifvogel"). Er ist sowohl in europäischer, persischer als auch in ägyptischer Mythologie zu hause und ist aus der Heraldik und der Kunst Europas nicht wegzudenken.
Heute gehören sie zu den typischsten Kreaturen der Fantasy - und sind somit in einer Liga mit Einhörnern, Zyklopen und Trollen.
Wenn man sich das Äußere dieses Wesen ansieht, dann denkt man anfangs, es beruhe nur auf ein Hirngespinst. Doch wie bei so vielen Fabelwesen gibt es auch hier eine Wurzel aus der Zoologie. Der Greif ist eine erneute Erklärung für etwas, was sich Menschen früherer Tage nicht erklären konnten.
Ihr erinnert euch an die Herkunft der Zyklopen? Beim Greif ging es nicht um Zwergelefanten, sondern um einen Dinosaurier.
Der Protoceratops ist ein naher Verwandter des weitaus bekannteren Triceratops.
Seit ein paar Jahren ist es eine anerkannte Meinung, dass Menschen in den trockenen Gebieten des Nahen Ostens und Zentralasiens häufiger über Knochen der Protoceratops gestolpert sind. Diesen Schnabel konnten sie nur mit dem eines Vogels vergleichen, der Körperbau mit dem einer Raubkatze. Der Greif war geboren.
Übrigens haben die frühesten Darstellungen des Greifs keine Flügel. Ein weiteres Indiz für die Herkunft.

Dann lehnt euch zurück, dreht die Boxen auf und hört euch dieses atemberaubend schönes Lied an. Ich tue es jetzt auch ...

Freitag, 1. Juni 2012

Sex und Alkohol

"Typisch Mann", werden jetzt die weiblichen Leser meines Blogs bei diesem Beitrag denken.
Wie das Fachmagazin "Science" berichtet hat, treibt Sexentzug männliche Fruchtfliegen zum Alkohol.
Ja, sie etränken ihren Frust über den fehlenden Sex. Sie holen sich beim Suff also die Befriedigung, die ihnen fehlt. Chemisch ist das für die Fruchtfliege das gleiche.
Die Wahrscheinlichkeit, diesen Vorgang auch bei Säugetieren zu belegen, sei übrigens verdammt hoch.
So unterschiedlich sind dann wahrscheinlich Menschen und Fruchtfliegen gar nicht.