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Sonntag, 10. Februar 2013

TV Empfehlung: Riesenkalamar-Aufzeichnungen

Kaum ein Meeresbewohner beflügelt die Phantasien der Menschen so sehr wie der äußerst seltene Riesenkalamar. Das Tier, welches vor wenigen Jahrzehnten noch als Märchenfigur galt, wurde erstmals lebendig in seinem Lebensraum gefilmt. Heute Abend, am 10.2. um 20:15 zeigt Arte das Filmmaterial. Ich weiß, was ich heute Abend mache ...

Freitag, 25. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 2)


Beim letzten Teil von "Der Mensch ist Mensch" ging es um Menschenwesen vom Asiatischen Festland. Darunter natürlich auch der Welt bekannte Yeti.
Wenn es um humanoide Wesen kryptozoologischer Natur geht hat die USA jedoch auch einiges vorzuweisen. Was der Yeti für den Eurasischen Kontinent ist, ist für Nordamerika der Bigfoot. Bigfoot, oder auch Sasquatch, soll ein riesiger, behaarter Mensch mit überdimensionalen Füßen sein. Sasquatch heißt auch in der Sprache der dort ansässigen Ureinwohner "stark behaarter Mensch".


Auch auf dem Amerikanischen Festland gab es einen Yeti: 2 Meter 18 groß, 166kg schwer und er trat in den 90ern für World Championship Wrestling als Teil des "Dungeon of Doom" u.a. gegen Hulk Hogan an. Dabei sah er jedoch weniger aus wie man sich so einen Yeti vorstellt sondern eher wie eine Mumie. Vielleicht dachten die Macher da eher an den Ötzi.
Ach ja, und erfolgreich war der Riese auch nie. Bei einer 60-Mann Battle Royal z.B. flog er als erstes raus.
Aber genug vom Wrestling ...

Dabei ist die Legende vom Bigfoot keine Erfindung der Pulp-Medien, wie man von Loch Ness stark vermutet. Die Geschichte des haarigen Manns mit großen Füßen geht mindestens bis in die 1850er Jahre, als in Nordkalifornien Indianer von einem solchen Wesen berichteten. Aber zugegeben, 1958 erlebte der Sasquatch neuen Aufwind und ist bis heute nicht vergessen.
Dieser Aufwind reichte sogar 1987 für eine Sitcom "Bigfoot und die Hendersons" (org.: "Harry and the Hendersons"). Diese Serie, so kann ich mich noch erinnern, war aufgebaut wie Alf, bloß mit einem ... noch größerem Freak - der demnach natürlich noch schwerer zu verstecken war. Ich brauch nicht weiter zu erläutern, wie fern diese Serie dem Mythos um Bigfoot jegliche Seriosität raubte.
Mit dem Monster von Loch Ness ist der Bigfoots der am häufigsten gesichtete Kryptid - und damit auch der Umstrittenste.
2011 wollen zwei Jäger mehrere Bigfoots erlegt haben. Natürlich sind aber die Leichen verloren gegangen .. 
Die Beschreibungen des Wesens, des Fells und der Statur erinnern sehr stark an den Yeti. (Nein, nicht der Wrestler)
Wichtig ist auch der, immer wieder betonte, fast aufrechte Gang des Wesens.
Bei den Erklärungen für dieses Wesen, da scheiden sich die Geister: manche halten es für einen Hoax. So gab es viele Betrügereien im Zusammenhang mit Bigfoot Forschung, wie z.B. die 2008 gefundene angebliche Big Foot Leiche, die sich später als ein handelsübliches und eingefrorenes Kostüms des Riesen entpuppte. Sechs Jahre zuvor gab ein gewisser Michael Wallace zu, dass sein Vater absichtlich mehrere Jahrzehnte lang mit einer Holzschnizerei falsche Bigfoot Fußspuren gelegt hat, um das Geschäft anzukurbeln. Viele Kryptozoologen behaupten jedoch, man könne gefälschte von echten Spuren allein wegen der Gewichtsverlagerung leicht unterscheiden.
Andere erklären sich die vielen Sichtungen mit einem großen Braunbären wie z.B. einem Grizzlybär. Dies ist die meist angesehenste Erklärung für diese Sichtungen, funktioniert sie ja schon prima beim eurasischen Vetter, dem Yeti.
Tatsächlich gibt es aber noch eine dritte, heiß diskutierte Möglichkeit: der Gigantopithecus.

Der Gigantopithecus gilt als der größte Menschenaffe, der jemals gelebt hat. Man schätzt seine Größe auf 3 Meter und sein Gewicht auf ungefähr 500kg. Er gilt als ausgestorben, die jüngsten Knochenfünde sind aber nur 100.000 Jahre alt.
Viele Kryptozoologen halten eine überlebende Subspezies des Gigantopithecus für die mögliche Erklärung nicht nur für den Bigfoot, sondern auch für den Yowie, den Yeti und den folgenden Kryptiden.

Die Everglades von Florida sollen die Heimat eines bis zu drei Meter großen und bis zu 600 Kilogramm schweren Affen mit aufrechtem Gang und sehr penetranten Gestank. Die Rede ist vom Skunk Ape.
Dieser riesige Stinker soll sehr sanftmütig sein.
Die ersten Sichtungen stammen noch aus der Kolonialzeit. Am häufigsten wurde er bei den Abholzungen der Everglades in den 20er Jahren des 20 Jhdts gesehen. Der Skunk Ape geriet danach in Vergessenheit. Die Parkverwaltung der Everglades hält ihn auch nur als Märchen.
1997 soll er aber angeblich am Rande einer Vorstadt spazieren gegangen sein ...

Aber bewegen wir uns jetzt erstmal weg von den riesigen Affen. Als Nimerigar wird eine Rasse zwergwüchsiger Krieger bezeichnet. Nach Erzählungen der Schoschonen besiedelten sie früher das Gebiet von Wyoming. Sie kämpften mit vergifteten Pfeilen.
Niemand würde sich ernsthaft Gedanken über diese Sagen machen, wenn da nicht 1932 die "Zwergmumie von Wyoming" aufgetaucht wäre. Diese Mumie ist gerade einmal 40 Zentimeter groß und soll, nach wissenschaftlichen Untersuchungen, eine 65 jährige Frau gewesen sein.
Die Mumie wurde von eine amerikanischen Geschäftsmann erworben und nach New York gebracht. Dort ist sie leider kurz vor seinem Tod gestohlen worden.

Eigentlich passen Mothman und der Dover Demon ebenfalls hier rein. Aber da ich irgendwann beiden einen eigenen Artikel widmen möchte verlassen wir hiermit die USA und schauen uns den Rest der Welt an ...

Mittwoch, 23. Januar 2013

Der Mensch ist Mensch ... (Teil 1)

Die Vorstellung, dass es noch andere humanoide Lebensformen auf diesem Planeten gibt, lässt die Menschen niemals los. Vor allem auf dem Gebiet der Kryptozoologie ebbt das Interesse an solchen Wesen nie ab. Begründet werden die Vermutungen durch gefundene Überreste, Sagen, angeblichen Sichtungen, Fußspuren usw.
Um seine Inaktivität in diesem Blog zu kompensieren, hat sich Marsl die Mühe gemacht und eine Übersicht über diese zu geben. Hier nun Teil 1 - mit einem Fokus auf Asien.

Den Anfang machen hier jedoch der Zeitungsartikel, der vor Jahren in einer Tageszeitung erschien, die zwar nicht für ausgesprochenes Niveau steht jedoch dafür bekannt ist, Blogger wie mich gerne abzumahnen. Die Schlagzeile "Stalin züchtete Affen-Menschen für den Krieg" sorgte für weit verbreitetes Gelächter. Wie so häufig bei Artikeln dieser Zeitung steckt hinter der reißerischen Schreibe nicht viel mehr als ein kleines Fünkchen Wahrheit.
Ilja Iwanowitsch Iwanow war ein Wissenschaftler, der mit Tierkreuzungen experimentierte um die darwinistische Evolutionstheorie zu bekräftigen. Dabei versuchte er u.a. Schimpansinen mit menschlichem Sperma zu befruchten. Seine Forschungen wurden staatlich gefördert, bis er 1930 aufgrund seines fehlenden Erfolgs fiel der Mann bei Onkel Stalin in Ungnade und wenige Jahre später starb.
Es wurde zwar versucht, Menschen mit Affen zu kreuzen aber von dem Versuch, Affenmenschen-Soldaten zu züchten kann nicht wirklich die Rede sein.
Jedoch scheinen die Sowjets offener gewesen zu sein, wenn es um die Existenz von anderen humanoiden Lebensformen geht. 1954 (andere Quellen sprechen von 1958) wurde von der sowjetischen Akademie der Wissenschaft eine Kommission zur "Erforschung des Schneemenschen" ins Leben gerufen.
Diese Kommission dürfte alle Hände voll zu tun gehabt haben, denn Schneemenschen oder Affenmenschen soll es viele in den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion gehabt haben. Hier ein kleiner Überblick.

Da wäre z.B. der Alma, der im Kaukasus leben soll. Diese mit Fell bedeckte Menschen sollen bis zu 2 Meter groß werden, eine flache Stirn und extrem lange Arme haben. Die Kopfform soll jedoch besonders sein: Sichtungen die zwischen 1420 (!) bis 1980 reichen, sprechen von einem kegelförmigen Hinterkopf.
Leider waren die zahlreichen Expeditionen der Schneemenschen - Kommission erfolglos.

Der bekannteste Schneemensch ist wohl der durch Reinhold Messner auch in der westlichen Welt berühmt gewordene Yeti. Yeti heißt auf deutsch übrigens frei übersetzt Fels-Tier. Die Lepcha verehren ihn als Gott der Jagd und nennen ihn auch Lomung (Berggeist) oder Chumung (Schneegeist).
Das Aussehen ist ähnlich: zwei bis drei Meter groß, über 200kg schwer und Fußabdrücke von bis über 40 cm Länge. Fell, Kopfform, Statur ... alles ähnelt dem Alma.
Man geht jedoch davon aus, dass der Yeti eigentlich nichts weiter als der Tibetische Braunbär sei. In der Himalaya Sprache steht das Wort Yeti ebenfalls für Bär.
In einem buddhistischen Kloster in Khumbu kann der angebliche Skalp eines Yetis gesichtet werden, der sich jedoch nach einer Untersuchung als Ziegenhaut herausstellte.

Wenn es sich also bei dem Yeti um einen Bären handelt, so könnte auch der Alma ein Bär sein und eine ganze Kommission wurde ins Leben gerufen, weil Wanderer Menschen und Bären nicht voneinander unterscheiden konnten.
Das nächste mal wollen wir schauen, wie das auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs aussieht.




Freitag, 4. Januar 2013

Der vielleicht echte Sandwurm

Einer meiner Lieblings Science-Fiction Geschichten ist "Dune - der Wüstenplanet" von Frank Herbert. Die Romanreihe kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Leider gab es bisher nur Verfilmungen, die eher schlecht als recht waren.
Dune dürfte dem ein oder anderen auch dank der gleichnamigen Spielserie ein Begriff sein.
Das bekannteste Wesen der Saga dürfte der mächtige, riesige Sandwurm sein, der sich durch die ewigen Wüsten des Planets wühlt und jeden unachtsamen Wanderer einfach verschluckt.
Die Vorstellung dieser mächtigen Riesen hinterließ auch bei Regisseur Tim Burton bleibenden Eindruck: er hat sie - wenn auch in anderer Gestalt - in seinen Film "Beetlejuice" einbaute. Und ja, auch in Star Wars ("Return of the Jedi") tauchen solche auf.
Worauf will ich eigentlich hinaus? Gestern (am 03.01.2013) verstarb der tschechische Autor und Kryptozoologe Ivan Mackerle. Vor allem war er für seine Nachforschungen nach Nessi (das Monster vom Loch Ness) und dem "Allghoi Khorkhoi" bekannt.
"Was zur Hölle ist ein 'Allghoi Khorkoi'?" werdet ihr euch fragen. Übersetzt wird der Name des Wesens, dessen Existenz bis heute allerdings nicht bestätigt werden konnte, mit "Darmwurm", bekannt ist er jedoch unter dem Namen: Mongolischer Todeswurm.
Er soll in der Wüste Gobi im Sand unter der Erdoberfläche leben, sehr Scheu sein, bis zu 120cm lang werden und extrem giftig sein. Wenn er nämlich in Gefahr gerät bilden sich auf seiner glatten, roten Haut Blasen, aus denen er tödliches Gift spritzen kann.
Man geht aber inzwischen davon aus, dass der Wurm kein Wurm sondern eine Schlangenart sein soll. Ein Wurm in der Hitze der Wüste Gobi ist sehr fragwürdig. Am ehesten entspricht die Beschreibung der roten Variante des australischen Wüstentodesotter. Also entweder existiert in der Wüste Gobi eine bisher unbekannte, Schlangenart (ähnlich dem Wüstentodesotter) oder die Nomaden haben sich den Wurm selber ausgedacht, um Morde in der Wüste zu vertuschen.
Möge nicht nur Ivan Mackerle in Frieden ruhen, sondern auch der Allghoi Khorkhoi sich in die lange Reihe der kryptozoologischen Fälle, die sich als Wirklichkeit entpuppt haben, eingliedern. 
Denn Sandwürmer sind eine coole Sache.

Montag, 5. November 2012

It's so fluffy!

Manchmal stoße ich über Bilder von Tieren, die bei mir sofort eine überwältigende Menge an Assoziationen hervorrufen. Und so ist es auch an diesem regnerischen Novemberabend passiert.
Die Rede ist von der Venezuelischen Puddelmotte.
Und ich denke, ihr werdet mir bei diesem Anblick zustimmen.
Diese winzige und pelzige Motte ist ziemlich einzigartig. Um genau zu sein ist dies das einzige Bild dieses flauschigen Tiers.
Viel kann ich euch auch über dieses Wesen leider nicht erzählen - es wurde erst 2009 von Dr.Arthur Anker in Venezuela entdeckt (der auch dieses Bild geschossen hat).
Ich konnte dennoch nicht anders, als das Bild dieses Mothra-Fuchur-Pokemon-Wesens zu zeigen.

Montag, 4. Juni 2012

The Grief came riding ...

...  ist ein wunderschönes Lied von Nick Cave and the Bad Seeds. Der Text dient mir jetzt gerade nur für den Titel, aber ich hab euch mal einen YouTube Link bereit gestellt - von dessen Inhalt ich mich natürlich rechtlich distanziere.
Zurück zum Thema, denn heute geht es um den Greif. Ihr seht, auch heute wird es wieder kryptozoologisch.
Der Greif, für alle die es nicht wissen, ist eine Mischung aus einem Löwen und einem Adler (daher übrigens auch das Wort "Greifvogel"). Er ist sowohl in europäischer, persischer als auch in ägyptischer Mythologie zu hause und ist aus der Heraldik und der Kunst Europas nicht wegzudenken.
Heute gehören sie zu den typischsten Kreaturen der Fantasy - und sind somit in einer Liga mit Einhörnern, Zyklopen und Trollen.
Wenn man sich das Äußere dieses Wesen ansieht, dann denkt man anfangs, es beruhe nur auf ein Hirngespinst. Doch wie bei so vielen Fabelwesen gibt es auch hier eine Wurzel aus der Zoologie. Der Greif ist eine erneute Erklärung für etwas, was sich Menschen früherer Tage nicht erklären konnten.
Ihr erinnert euch an die Herkunft der Zyklopen? Beim Greif ging es nicht um Zwergelefanten, sondern um einen Dinosaurier.
Der Protoceratops ist ein naher Verwandter des weitaus bekannteren Triceratops.
Seit ein paar Jahren ist es eine anerkannte Meinung, dass Menschen in den trockenen Gebieten des Nahen Ostens und Zentralasiens häufiger über Knochen der Protoceratops gestolpert sind. Diesen Schnabel konnten sie nur mit dem eines Vogels vergleichen, der Körperbau mit dem einer Raubkatze. Der Greif war geboren.
Übrigens haben die frühesten Darstellungen des Greifs keine Flügel. Ein weiteres Indiz für die Herkunft.

Dann lehnt euch zurück, dreht die Boxen auf und hört euch dieses atemberaubend schönes Lied an. Ich tue es jetzt auch ...

Donnerstag, 31. Mai 2012

Groß, aber kein Seeungeheuer

Ich hab euch vor ein paar Wochen von dem Koloss der Meere erzählt, dem Mola.
Das dies nicht der einzige Riese im Fischreich ist zeige ich euch diesmal.
Die Rede ist vom Riemenfisch, dem längsten Fisch der Welt.
Wie lang kann so ein Fisch schon werden? 3 Meter? 5 Meter?
Der Riemenfisch kann auf eine Länge von bis zu 11 Metern kommen. Dabei schaffen sie es auf ein Gewicht von bis zu 270kg.
Man bekommt sie relativ selten zu Gesicht, da sie in einer Tiefe von 200 bis 1500 Metern leben, aber gelegentlich bekommt ein Angler einen zu fassen oder sie werden bei Unwetter an den Strand gespült.
Manche Kryptozoologen vermuten in diesem Riemenfisch den Ursprung des Mythos um die Seeschlange, von der Matrosen erzählten, sie würde Schiffe zum Untergang zwingen.
Ich denke jedoch, die Aufregung ist da etwas übertrieben, denn eigentlich sind Riemenfische recht harmlos. Und wie ein Seeungeheuer sehen sie nicht unbedingt aus.

Dienstag, 15. Mai 2012

I have no idea


Mein Freund und Kommilitone Oliver hat mir heute morgen ein Video gezeigt und mich gefragt, was darauf zu sehen ist. Das Video könnt ihr hier selber sehen.
Ich gebe zu, ich bin ein bisschen ratlos.
Statt heute produktiv zu arbeiten, schreibe ich diesen Blogeintrag und denke über die Möglichkeiten, um was es sich genau dabei handelt, nach.

Nach kurzem überlegen fallen mir fünf Möglichkeiten ein:
- Blanket Octopus: Tremoctopus, eine deutsche Bezeichnung ist mir bisher noch nicht untergekommen, ist eine Krakenfamilie, die transparente Netze zwischen ihre Fangarme gespannt haben, wodurch sie manchmal mit Plastikmüll verwechselt werden. 
Die Variationen von diesem Wesen werden erst nach und nach entdeckt - umso bekannter unsere Tiefsee uns wird. Obwohl ich keinerlei Tentakel finden kann, könnte es sich jedoch um eine bisher unbekannte Art eines Blanket Octopus handeln. Oder zumindest ein Kadaver einer solchen.
- Qualle: Dies könnte eine Quallenart sein, die keine offensichtlich ausgeprägten Nesseln und Fangarme hat. Sehr spricht dafür die offensichtlich elastische Konsistenz, die Bewegung im Wasser und die Transparenz. 
- Wasserschnecke: Uns fehlt jegliche Proportion im Bild. Es könnte sich also, bei einer kleinen Kamera um eine große Wasserschnecke handeln. Die meisten Wasserschnecken sind jedoch nicht transparent und auch dies müsste, wenn es eine ist, eine unbekannte Art sein.
- Plastiktüte: Es könnte einfach nur eine Plastiktüte im Meer sein, an die sich kleine Anemonen geheftet haben. Die Verfärbungen und die Oberfläche des Gewebes spricht dafür, ebenso wie die Bewegungen die es macht - auch wenn diese zu koordiniert für eine Tüte scheinen.
- Fake: Jap, es könnte ein Fake sein. Mit dem notwendigen CG und VFX Know How ist es leicht, so etwas zu faken. Und nur weil dort Logos, Skalierungen und Zeichen sind, ist die Authenzität noch lange nicht belegt.

Vielleicht haben wir es auch mit etwas ganz anderem zu tun. Aber anders als bei der Muskelmasse in der Kanalisation hab ich erstmal, offen gestanden, keine Ahnung.


Update: Scheinbar handelt es sich, laut TV Nachrichten um eine seltene Quallen-Art. Gut zu wissen.

Freitag, 4. Mai 2012

I'm aaaalive *sing*

Ich gebe es offen zu: auch wenn der Film alles andere als männlich o.ä. gilt ich liebe ihn einfach. Ich besitze sogar die DVD. Die Rede ist von "Das Letzte Einhorn".
Deshalb will ich mich heute mal dem Mythos "Einhorn" widmen. Denn dahinter steckt weit mehr als nur die Vorlage für epische Zeichentrickfilme, schlechte Tattoos und unterhaltsame Flashgames.
Aber zurück zum Film. Dieser fängt nämlich mit einem Dialog an:
"Ich fühle mich 16 in diesem Wald. Tiere in einem Einhornwald lernen mit der Zeit alle selbst ein bisschen Zaubern. Vor allem was das Verschwinden betrifft." "Einhörner? Ich dachte die gibt es nur im Märchen? ..."
Bis jetzt. In Italien ist ein echtes Einhorn aufgetaucht. Naja, nicht ganz. Es handelt sich hierbei um ein Reh. Dieses Reh hat nur ein einzelnes Horn.
Nichts besonderes, es tauchen immer mal wieder Rehe und Hirsche mit einem einzelnen Horn auf. Das Besondere bei diesem Exemplar ist jedoch, dass es genau so zentral sitzt, wie beim Vorbild aus der Sagenwelt.
Eine solche Deformation in der Vergangenheit könnte also den Ursprung des Einhorns darstellen.
Eine jedoch weit anerkanntere Theorie zum biologischen Vorbild des mythologischen Einhorns stellt jedoch die Oryxantilope genannt, die von den alten Ägyptern bereits mit nur einem Horn dargestellt wurde. Angeblich erfüllen sie jegliche Beschreibungen des Urtextes über Einhörner - naja, bis auf die magische Heilwirkung ihrer Hörner und dem einzelnen Horn.
Zurück wieder zu dem Film: Erinnert ihr euch (vorausgesetzt ihr habt ihn gesehen) an die Stelle, an der sie in Menschengestalt erfährt, was mit den anderen Einhörnen passiert ist? Daran, dass die Einhörner ins Meer getrieben wurden?
Wie kommt man denn bitte auf eine solch poetische Idee?
Naja, schaut man sich mal in den Meeren um, so entdeckt man dort auch Einhörner.
Narwale heißen die mit einem einzelnen, an einen Speer erinnernden, Stoßzahn bewaffneten Wale. In den kälteren Meeresregionen um Grönland sind sie zu Hause und werden - ohne "Horn" - bis zu 5 Meter groß.
Doch was haben jetzt diese Meeressäuger außer ihrem Horn mit dem Fabelwesen zu tun?
Der Stoßzahn der Tiere galt im Mittelalter als Horn des Einhorns.
Seine Existenz schien durch diesen  greifbaren Beweis gesichert. 
Kostbar war so ein Horn, wurde doch das Gewicht des "Ainkhürn" mit Gold aufgewogen. 
Die Kirche setzte die Einhornjagd sogar mit der Menschwerdung Christi durch die Jungfrau Maria gleich, was es zu einem heiligen Relikt machte. Die Legende "heidnischen" Ursprungs hat so seinen Weg in die christliche Welt geschafft.
Aber nicht nur in den Kirchen war ein solches Horn von einem Einhorn ein Statussymbol von Macht. Die Habsburger (also das Kaisergeschlecht aus Österreich) waren im Besitz eines Narwalzahnes und mehrerer Objekte aus dessen Elfenbein. Beeindruckendes Teil, es wird bis heute in der Schatzkammer in Wien ausgestellt. 
1671 wurde es dann jedoch etwas albern, als der dänische König auf einem Thron gekrönt wurde, der ausschließlich aus solchen Narwalzähnen hergestellt war. Musste der gute Herr da was kompensieren?
Wie im Film sind auch die echten Einhörner, die Narwale, vom Aussterben bedroht. Schuld ist kein Feuerstier, sondern der Mensch, der - trotz Artenschutz - noch immer immens Jagd auf diese macht.
So, ich hoffe ich konnte euch ein wenig was über die Fakten hinter dem Mythos beibringen, ich geh jetzt mal Robot Unicorn Attack spielen. Euch ein schönes Wochenende.

Samstag, 18. Februar 2012

Zyklopen

Sie gehören zu den bekanntesten Wesen der Mythologie: Zyklopen. Die einäugigen Riesen haben ihren Ursprung in den Mythen der griechischen Antike. Von dort verbreiteten sie sich über die Sagenwelt des Mittelalters weiter in die Popkultur der Fantasy-Literatur. Egal wie alt - dank Romanen, Comics, Cartoons, usw kann sich heute jeder etwas unter einem Zyklopen vorstellen.
Die meisten Mythen haben ihren Ursprung in der Natur: sei es durch eine falsche Sichtung, Naturphänomenen, unbekannte Tierarten oder seltsame Knochenfunde.

Bei den Zyklopen scheint es übrigens letzteres zu sein. Die seltsamen Schädel, die man auf einigen Mittelmeerinseln fand, hatten anstelle der beiden Aughöhlen nur ein großes Loch. Heute ist klar, von welchen Wesen diese Knochen stammten. Keine Zyklopen, sondern Zwergelefanten.
Diese hatten nur eine Körperhöhe von 90cm und waren eine Rückbildung, als der Meeresspiegel anstieg und sie so von ihrem afrikanischen Festland getrennt wurden und sie so auf den neuen Inseln, wie z.B. Kreta, Malta oder Zypern gefangen waren. Nahrungsknappheit sorgte für die geringere Körpergröße. Den Alten Griechen waren diese Minirüssler bereits nicht mehr bekannt. Die Knochen lieferten ihnen jedoch so ein ganz anderes Bild.

Man vermutet übrigens, dass mit diesen Rüsseltieren auf Shetland-Pony Größe noch ein anderes Tier der Sagenwelt erklären lässt: Sinbad, der Seefahrer, soll beobachtet haben wie ein riesiger Adler (Der Vogel Roc), mit einem Elefant in den Fängen über das Meer geflogen.
Wenn man jetzt wieder an die Zwergelefanten denkt, deren Jungtiere nur so groß wie Schäferhunde waren ... na, kommt ihr drauf?
Und so schließt sich wieder der Kreis, denn das Bild von dem Zyklopen dort oben stammte aus dem Filmklassiker "The 7th Voyage of Sinbad".

Freitag, 17. Februar 2012

Die Großen Alten ...


Nein, bei diesem Beitrag geht es nicht um die Wesen aus HP Lovecrafts Schöpfungen, wie z.B. Great Cthulhu - auch wenn diese Wesen hier schon fast mit ihnen vom Alter her mithalten können.
Wer TED Talks noch nicht kennt, dem kann ich diese Vortragsreihe nur wärmstens ans Herz legen. Egal zu welchem Thema halten hier Experten besonders inspirierende und "jaw-dropping" Reden. So auch Rachel Sussman.

Diese Frau beschäftigt sich mit den vom Alter her ältesten Lebewesen der Welt und hat dabei mehrere Wesen gefunden, die über mehrere Jahrtausende alt sind.
Es handeln sich hierbei nicht um Tiere sondern um Pflanzen und Pilze. Ich kann diesen Vortrag nur wärmstens empfehlen - es ist atemberaubend, wie alt diese Pflanzen sind und wie sie überleben konnten.