Samstag, 3. März 2012

Schweinchen-Elefanten am Meeresgrund

Freitag Abend. Scottish Pub. Eine Freundin hat mir erzählte mir, wie pädagogisch wertvoll mein Blog sei. Mit gepushtem Ego kamen wir irgendwie auf Seegurken zu sprechen.
Seegurken sind eigentlich relativ langweilig. Die gurken so auf dem Meeresgrund rum und sehen aus wie die im Meer treibende Pelle von einer Blutwurst. Wie ein Stück schwimmender Darm. Jedenfalls nicht gerade spannend.
Die Klasse der Seegurken ist jedoch groß und artenreich. Neulich bin ich über diese Prachtexemplare gestolpert. Holothurian Echinoderm ist ihr lateinischer Name, bisweilen habe ich die deutsche Bezeichnung noch nicht gefunden. Im Englischen werden sie Sea Cows oder Sea Pigs genannt - bitte nicht verwechseln mit den Seekühen, die man früher mit Meerjungfrauen verwechselt hat. Das Bild zeigt sie, wie sie außerhalb des Wassers aussehen. (Bedenkt: dort herrscht ein ganz anderer Druck, folglich sehen die unter Wasser ganz anders aus.)
Wenig ist über diese bunten Kerlchen bekannt. Sie sind ca 10 cm groß, haben ca 10 Tentakel und ein paar an Röhren erinnernde Füße und sie leben in ca 1000 Metern tiefe auf dem Meeresgrund. Dort grasen sie den Sandboden nach organischem Abfall ab von dem sie sich ernähren.
Cool ist jedoch, dass die sich in Schwärmen sammeln. Fast wie eine Kuhherde. Solche Herden können bis zu über Tausend Tiere groß werden. Und allein dieser Anblick macht sie schon echt awesome.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen